Transfers & Gerüchteküche Sommer Saison 2017/2018

  • Vielleicht sind wir diesmal Profiteur. Allgemein muss ich aber schon sagen, dass irgendwann Schluss sein soll mir den Freibriefen der Fußballer. Die unterschreiben einen Vertrag und wenn was Besseres kommt, soll er nicht mehr gelten und man fühlt sich nicht mehr gebunden.


    Ginge das auch umgekehrt wenn ein Spieler keine Leistung bringt? Können die Vereine dann einfach den Vertrag auflösen und nichts mehr bezahlen? Ich denke nicht.


    Auch wenn mich jetzt einige steinigen, in der Privatwirtschaft ist es das gleiche. Ich z.B. kündige trotz mehreren Ermahnungen einen Mitarbeiter, er war zu den Kollegen und auch zu den Kunden mehrmals sehr unfreundlich und unkollegial bzw. gab es mehrere weitere Gründe ... Er geht trotz bester Gesundheit sofort in den Krankenstand und bleibt dort 3 1/2 Monate bis zum letzten Tag. Er wird auf div. Festen und im Fitnesscenter gesehen, trotzdem habe ich als Arbeitgeber keine Chance. Sorry, Herr Präsident, aber die Gewerkschaften sind die Sargnagel der Privatwirtschaft und der Vereine.


    lg

  • ... Er geht trotz bester Gesundheit sofort in den Krankenstand und bleibt dort 3 1/2 Monate bis zum letzten Tag. Er wird auf div. Festen und im Fitnesscenter gesehen, trotzdem habe ich als Arbeitgeber keine Chance.


    Sorry, aber des funkt definitiv nicht wenn einer im Stand "lustig" ist und feiert, etc., ist das eine Fristlose, bestenfalls eine Einvernehmliche.


    Ich bin Betriebsrat und habe bei uns schon öfters solche Fälle behandelt. Wenn es belegbar ist, z.B. Fotos auf Facebook usw., hat der Arbeitnehmer keine Chance.


    Auch nicht wenn es sich um das "berühmte" Burnout handelt.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



    • Offizieller Beitrag

    Ginge das auch umgekehrt wenn ein Spieler keine Leistung bringt? Können die Vereine dann einfach den Vertrag auflösen und nichts mehr bezahlen? Ich denke nicht.


    Auflösen geht nicht. Aber ab in Richtung Amateure/Privattrainer, und damit zahlt der Verein nur mehr das (verhältnismäßig kleine) Fixum. Ein Spieler wird geholt, man gibt ihm einen langjährigen Vertrag, der Trainer/der Sportdirektor/der Präsident hat was gegen ihn, und schon können Karrieren beendet werden. (1-2 Jahre nur Training und es nimmt Dich kein Verein der Welt mehr)


    Im Gegensatz dazu kann auch ein Spieler nur einen Rechtswidrigen Vertag beenden, sonst geht auch das nicht.


    Also, ganz so ists nicht, dass nur die Spieler die bösen sind.


    Ein Verein muss ehrliches Interesse dran haben, dass die Spieler fair behandelt werden. Wenn sie das werden, werden gschätzt auch die Vereine fair(er?) behandelt. Wenn ich einem Spieler einen (so wie es aussieht) rechtswidrigen Vertrag unterschreiben lasse, dann glaube dass der Spieler alles schluckt nur weil ich ihm (nach Alar und Grünwald als drittbesten Österreicher in der Torschützenliste) dann doch gnadenhalber 3000 Euro Brutto zahl, und ihm dann, wenn er sich sportlich und finanziell verbessern will alles in die Beine werfe was möglich ist (Sponsor, Nichtabstiegsprämie, etc!), dann brauch ich mich nicht wundern wenn ich in Zukunft vielleicht mir schwerer tu Spieler zu bekommen. Es fällt ihnen so oder so irgendwann auf den Kopf. Entweder jetzt gleich mit Monschein, spätestens wenn sie als Adresse für junge nicht mehr sooo interessant sind.

  • Sorry, aber des funkt definitiv nicht wenn einer im Stand "lustig" ist und feiert, etc., ist das eine Fristlose, bestenfalls eine Einvernehmliche.


    Ich bin Betriebsrat und habe bei uns schon öfters solche Fälle behandelt. Wenn es belegbar ist, z.B. Fotos auf Facebook usw., hat der Arbeitnehmer keine Chance.


    Auch nicht wenn es sich um das "berühmte" Burnout handelt.


    Laut Rechtsanwalt und Wirtschaftskammer darf man bei Burnout alles machen, was einem gut tut .... nur arbeiten nicht!


    Aber das ist jetzt OT, sorry, gehört nicht hier her.

  • Laut Rechtsanwalt und Wirtschaftskammer darf man bei Burnout alles machen, was einem gut tut .... nur arbeiten nicht!


    Aber das ist jetzt OT, sorry, gehört nicht hier her.


    Mein Kollege ging in Burnout-Krankenstand und hat in den nächsten 10 Tagen seine und die vermietete Wohnung renoviert, den Umzug seiner Schwester organisiert und am Pfarrfestl die Bar gschupft.

  • Glaub man darf im Krankenstand nur das nicht tun was die Krankheit verschlimmert


    Hier in Schland wurde gerade ein Unternehmen verurteilt, das einen in Burn-Out-Krankenstand befindlichen durch einen Detektiv beschatten ließ und dann fristlos entlassen hatte. Der Betreffende konnte nachweisen, dass er auf ärztliche Anweisung am sozialen Leben teilgenommen und Ausflüge, Kinobesuche etc. unternommen hatte.

  • off Topic....


    wie bei allem medaillien gibt es auch zum Thema Krankenstand/ Arbeitgeber/Arbeitnehmer zwei seiten.
    Kündigungen im Krankenstand, weil ein Mitarbeiter nicht so genehm ist oder man platz machen will für einen bekannten sind auch nicht so selten.


    Gewerkschaften sind eher der Sargnagel für Unternehmer, die langsam aber sicher die jahrzehntelang erkämpften rechte von Arbeitnehmern wieder rückgängig machen wollen um "wettbewerbsfähig" bleiben wollen. Stichwort 12 std Arbeitstag, auch wenn es wieder ausgeglichen werden soll.


  • so ist es. der sportdirektor tut ja auch so, als hätten sie monschein in der gosse entdeckt und ihn erst gesellschaftsfähig gemacht hätten. er soll Dankbarkeit zeigen usw...
    monschein war bei einigen vereinen außer admira auf dem Radar, er hat sich entschieden für sie zu spielen. klar ist aber auch, dass es sich ein spieler verbessern will wenn er die Chance dazu bekommt. das muss ich mir als admira, Austria, rapid usw im klaren sein. ein holzhauser wird auch nicht ewig bei uns bleiben wie jeder spieler, der von der Qualität bei einer besseren Adresse kicken könnte. ob es dem verein oder fan jetzt passt oder nicht.

  • off Topic....


    wie bei allem medaillien gibt es auch zum Thema Krankenstand/ Arbeitgeber/Arbeitnehmer zwei seiten.
    Kündigungen im Krankenstand, weil ein Mitarbeiter nicht so genehm ist oder man platz machen will für einen bekannten sind auch nicht so selten.


    Gewerkschaften sind eher der Sargnagel für Unternehmer, die langsam aber sicher die jahrzehntelang erkämpften rechte von Arbeitnehmern wieder rückgängig machen wollen um "wettbewerbsfähig" bleiben wollen. Stichwort 12 std Arbeitstag, auch wenn es wieder ausgeglichen werden soll.


    Beide Seiten haben - jeder aus seiner Warte - recht. Dafür gibt es ja die Institutionen, um das zu regeln. Ohne Gewerkschaft wären wir nicht so weit gekommen, ohne Unternehmer gäbe es keine Gewerkschaft... ;)
    Hat aber nichts mit Monschein direkt zu tun. Hier besteht ein nicht rechtskonformer Vertrag, zumindest aus der Sicht der Austria und auch meiner.


  • bin hier absolut deiner meinung, wäre dies bei uns der fall wenn zb kayode so reagieren würde dann würde das forum hier kopf stehen.
    ich habe heute dieses Interview mit Baumeister und im anschluss mit Fink gesehen.
    ich gebe hier auch baumeister recht, monschein hat unterschrieben, monschein kann lesen, monschein hat diesen im februar verlängerten vertrag erst jetzt ( 4 monate später) beanstandet.
    und das wichtigste detail was den unterschied zu dem Fall Onisiwo ist , er hat das geld was er monatlich bekommen hat behalten, auch die erhöhung nach dem die admira die option gezogen hat.
    Onisiwo hat (seit dem Mattersburg die option gezogen hat) das plus was er mehr Gehalt bekommen hat nach der Option , Mattersburg sofort zurück überwiesen!
    Monscheins Vertrag wurde verlängert, beanstandet 4 Monate später das er nicht gültig ist aber die kohle hat er behalten, mmn widerspricht sich das! Ich kann kein Schnitzl weg putzen wie nix und nachher sagen ich zahl nix weil es nicht geschmeckt hat..
    Ich gehe nicht davon aus das monschein am Donnerstag bei uns sein wird, und dann eben schon garnicht für die kommende saison, nach diesen vorgehen wird die admira bei uns wahrscheinlich 4 mille verlangen und den grünen oder sturm werden sie ihm um ca 700.000 geben,


    was aber nicht in meinen Interesse wäre...
    ich würde ihm gerne bei uns sehen!


  • wenn ein vertrag nicht rechtsgültig ist bzw sittenwidrig ist und du ihn trotzdem unterschrieben hast heisst das NICHT, dass du Pech gehabt hast weil du ja lesen kannst.


    der schnitzelvergleich ist eher so anzuwenden.
    ich habe ein Schweinsschnitzel bestellt um 12 euros, bekomme aber ein Kalbsschnitzel um 19... ich esse es und der wirt verrechnet mir das Kalbsschnitzel. was machst du jetzt??
    zahlen weil du es ja gegessen hast oder regst dich im nachhinein auf, da du ja nicht wissen kannst, das es ein Kalbsschnitzel war da du ja ein schweinssschnitzel bestellt hast..


    monschein hat ja nicht einen neuen vertrag unterschrieben, er hat einen unterschrieben, der mit 1 1/2 plus 2 jahre Option war. zu diesem Zeitpunkt gab es das onisiwo urteil noch nicht.


    ich würde bei deinem kayodevergleich deswegen durchdrehen, weil Austria einen sittenwidrigen vertrag mit spielern abschließt obwohl die Problematik schon angesprochen wurde. man kann schon von einem verein erwarten, das wasserdichte verträge aufgesetzt werden....
    monscheins vertrag wurde ja schon voriges jahr bei TuT aufgrund des onisowourteils angesprochen, der genauso problematisch ist.
    unterschied, er hat das mehrgehalt nicht zurücküberwiesen. kann schon sein, dass monschein das mehrgehalt zurückzahlen wird müssen. ihm aber jetzt dafür einen strick zu drehen und einen sittenwidrigen vertrag jetzt dadurch rechtsgültig zu machen, das wird bei keinem gericht durchgehen..



    und uns 4 mille und sturm um 700.00 geben....ohne den spieler kann admira gar nichts. und das ist gut so. wir sind ja nicht mehr auf einem Sklavenmarkt anno 70er,80er jahre...
    was dabei rauskommt, gegen den willen des Spielers sowas zu machen und dann den spieler mit Geld zu überzeugen es doch zu machen....remember patrik jezek, der bei admira ( welch eine Ironie) seine karriere beendet hat.


  • Ich sehe das ganz anders.
    Wenn der Vertrag (so wies ausschaut) nicht rechtsmäßig ist ist er einfach ungültig, egal wann man draufkommt (Monschein ist kein Jurist!). Und nur weil Monschein lesen kann und unterschreibt heißt das noch lang nicht dass das einen rechtswidrigen Vertrag gültig macht. Bei Verträgen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind nämlich gewisse Regeln einzuhalten, man darf nicht hineinschreiben was man will (bestes Beispiele die ganzen illegalen Konkurrenzklauseln)! Guter Vergleich ist für mich der Konsumentenschutz; man darf nie davon ausgehen dass ein Konsument/Arbeitnehmer so einen rechtlichen Background hat damit er weiß was erlaubt ist und was nicht.
    Zum Gehalt: das ist denk ich irrelevant, da es NICHT (oder nicht nur) um die Gehaltshöhe geht, sondern einfach darum dass die Art der Option - nämlich einseitig und mit längerer Laufzeit als der ursprüngliche Vertrag - einfach nicht erlaubt ist, da ist es komplett powidl wieviel Gehalt Monschein bekommt, im schlimmsten Fall muss er die Gehaltserhöhung einfach zurückzahlen, bei seinem vergleichsmäßig kleinen Gehalt wird ers überleben.

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