7,28-Millionen-Minus bei der Austria lt. Kurier Online


  • GAK, Sturm, Tirol, Kärnten auch?


    Natürlich, wobei aber bei diesen Vereinen, das "operative Geschäft" (Kartnig, Bruckmüller...) einen anderen Verlauf nahm als bei uns. Auch die Bayern waren schon einmal knapp bei Kasse. Nur hat halt jeder Verein seine Story und seine Geschäftsbegahren. Und der Background ist auch sehr unterschiedlich. Schulden allein sagen gar nichts aus. Österreich (ich meine das Bundesland) hat 72% seines Budgets verschuldet. Und gehört zu den reichsten und erfolgreichsten Länder der Welt. So nebenbei, Japans Defizit liegt bei 200%.
    Ich will damit sagen, dass es wichtig ist, wie man einen Klub finanziell führt und wie erfolgreich er ist. Ohne Kredite wird man kaum ein Geschäft führen können (wollen!), vor allem, wenn man, wie die Austria, am Beginn eines (hoffentlich sehr erfolgreichen) Weges steht.
    Klar, dass wir unter Stronach diese Sorgen nicht hatten. Klar auch, dass RBS sie nicht hat. Und Chelsea auch nicht.
    Übringes gibt es die Klubs - außer Kärnten - alle noch, wenn auch unter einem anderen Namen (Innsbruck).


    @ Snoopy
    A bisserl Humor schadet besonders in diesen Fällen nicht. Man muss nicht alles "toternst" nehmen.


  • Ich gehöre auch zu den 90%, was das Thema betrifft. Dafür hatte ich Steuerberater. Aber als Geschäftsführer kann man nicht anders als über die tatsächlichen Daten berichten. Das hat er doch getan. Dass es Ebit, Ebitda oder was der Teufel heute gibt, um Unternehmensdaten vergleichbar zu machen, ist nicht seine Sache. Er hat die Zahlen der GV zu berichten. Uns interessierte früher auch nur der Gewinn vor Steuer, Zinsen und Abschreibung, denn das waren die tatsächlichen Ergebnisse (Erfolge) des Geschäftsjahres. Wer regelmäßig die Homepage unseres Vereins liest, wurde ja in den letzten Jahren laufend über die Tätigkeiten und Ergebnisse informiert. Die von dir genannten Daten sind wahrscheinlich alle richtig. Je nachdem, was man sich gerade ansieht. Aber das weißt du doch auch. Also pflanz mich nicht...
    ;)


    Mir hat es gereicht.
    Alles andere dazu habe ich geschrieben.


  • Ü.Ü. Morgen -7,3


    Falsch, da vor-vorgestern...
    Überhaupt eine Pseudozahl, da Abschreibungen ja nicht bezahlt werden müssen, sondern zB ein Auto durch die jährliche Abschreibung halt weniger Wert ist ...


    Fuzzy bleib bei Deinen Leisten! ;)


    Wäre das Finanz-Geschäft, das Steuerrecht, die Buchführung etc so einfach, könnte es ja jeder machen und es bräuchte keine Spezialisten.
    Auch MK ist kein Spezialist aber immerhin in diesem Bereich überdurchschnittlich gebildet. Leider versagt er halt manchmal vor einem Mikro ...


    Im Artikel wird - mMn schlecht formuliert - darauf hingewiesen, daß ja die Lizenz 2011/2012
    mit den Zahlen von 2009/2010 beantragt wird, da ja die Zahlen 2010/2011 nocht nicht feststehehn, da die MS noch im Laufen ...
    Natürlich wird im Antrag vermerkt: wie WERDEN positiv bzw mit weniger Schulden 2010/2011 bilanzieren,
    natürlich wird im Antrag vermerkt, das es EC Einnahmen geben wird, etc
    ABER
    das haben früher jene Vereine auch gemacht, die dann innerhalb kürzester Zeit irre Schulden hatten,
    weil ihre Zahlen geschönt oder mit vier EC-Runden gerechnet worden waren,
    bei uns aber ist das Geld schon da (verspätete Sponsorgelder) bzw wurde Investiert: in die Ost, etc,
    und nicht in drittklassige Ostblock-Kicker.
    Darum werden Zahlen der laufenden Meisterschaft nur wenig berücksichtigt beim Lizenz-Verfahren
    und somit werden wir vielleicht "Auflagen" bekommen, die uns dann aber leicht fallen, zu erfüllen.
    Darauf will man uns offenbar "vorbereiten", denn ich kann mir ja gut vorstellen, was da in den Häusel-Blättern wieder los ist
    und für Schwachsinn verbreitet wird, wenn der FAK die Lizenz nur mit "Auflagen'" bekommt ...


    Altspatz und austriafans.at-User "Börse" ist ordentliches Austria-MG und studierter Börsenbroker,
    nach der MG-Versammlung meinte er zu den Bilanz-Zahlen: alles in Ordnung!



    Bzgl mehrere Threads zum Thema, Threads closen:
    Um die Übersichtlichkeit zum Thema zu erhalten, ist es üblich, den ÄLTESTEN Thread bestehen zu lassen
    und weitere Threads zu schließen, die Postings dort aber in den ersten Thread zu verschieben,
    der Schuldige Thread-Eröffner bekommt eine freundliche Verwarnung, fertig.

    I'm a rocker! I'm a roller! Right out of controller!
    I'm a wheeler! I'm a dealer! I'm a wicked woman stealer!

    • Offizieller Beitrag

    hoho große töne.... na dann leg mal los, dürften ja deine leisten sein und erkläre das so das es alle verstehen...


    EDIT: Falls es noch wem gibt der sich auch nicht ganz auskennt aber glaubt andere behleren zu müssen kann er sich natürlich gerne hier melden...
    Dürfte ja viele geben die keine Ahnung haben - sagen sie ja selber - und nur irgendwie wissen was Ebita usw heißt.
    Ich will es genau wissen und warte noch immer auf jemanden der das aufklären kann aber bis da hin können wir ja weiter rumstottern und aus kaffeesatz lesen..


    EDIT2: Stimmt Schwejk Josef
    das mit den thread. ich habe sie jetzt alle wieder aufgemacht weil einmal geht es ja angeblich um die investitionen und einmal um Zahlungsverzug der Sponsoren... sind unterschiedliche ding...

  • Austria Wien 1911 - ???
    Ich habe keine Ahnung warum, aber irgendwie hört sich für mich alles ein wenig komisch an. So als ob das irgendwie noch nicht alles war, was noch negatives auf uns zu kommt in nächster Zeit. Schon in Kürze wird es, wie Schwejk schon gepostet hat, um die Lizenz gehen. Da wird dann wieder anstatt gleich in die Offensive zu gehen und Fakten auf den Tisch zu knallen, versucht alles schön zu reden. Bin da bei Fuzzy ( oder war es Snoopy ), warum muss immer alles von Zeitungen aufgedeckt werden??? Das hat einen mehr als faden Beigeschmack und kommt für mich so rüber als will man etwas verheimlichen. Die nächsten Negativschlagzeilen kommen dann bei der Lizenz. Da sind wir medial dann vermutlich schon beim Zusperren.
    Wir haben keinen Stronach mehr, was ich auch für sehr gut empfinde und sind mMn noch immer am Anfang in der "Nachstronachära".Irgendwie habe ich das Gefühl,dass alles sich sehr schnell zum Guten wenden kann und unserer Austria eine tolle Zukunft bevorsteht, aber irgendwie auch das noch irgendwas Beschissenes auf uns zu kommt.Schulden sind da, das ist Fakt. Sollte alles was hier gepostet wurde Fakten sein, sind es mMn im Moment die 4,irgendwas Millionen.

  • Ich muss da fuzzy schon recht geben, 90 % der Leute haben keine Ahnung vom Steuerrecht oder Bilanzen. Und wie es auf der HP geschrieben wurde, liest es sich für den normalen Bürger schon anders.

    Zitat

    So wie an allen anderen Fußballklubs auch, ging die Wirtschaftskrise an der Wiener Austria nicht spurlos vorbei. Bedingt durch infrastrukturelle Investitionen zur nachhaltigen Zukunftssicherung des Vereins, verzögerte Umsetzung von Sponsorvereinbarungen und erfolgsbedingte Mehraufwendungen (Punkterekord), erwirtschaftete die Austria in der Saison 2009/10 mit einem EBITDA (operatives Saisonergebnis) von -4,7 Mio. Euro ein negatives Ergebnis. Der Klub hat jedoch in der laufenden Saison, 2010/11 zum Halbjahr bereits ein EBITDA von plus 2,5 Mio. Euro erwirtschaften können. Durch das disziplinierte und weitsichtige Cash-Management des Klubs hat der FK Austria Wien trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten sämtliche Gehälter, Steuern, Abgaben, Kreditraten und sonstige Zahlungen fristgerecht bedient.


    Es liest sich so, als hatten wir 4,7 Mill minus gehabt, wir aber schon die Last wieder um 2,5 Mill gedrückt haben.

  • um ehrlich zu sein, ärgere ich mich immer noch über meine emotionalen posts von gestern.
    bei diesem thema jedoch sei es mir hoffentlich verziehen.


    Daher möchte ich den heutigen morgen dazu nutzen, meine nüchterne bzw. sachliche meinung zu diesem thema abzugeben.


    grundsätzlich kann ich solche headlines nicht leiden.
    die mehrheit der bevölkerung (und zwar weltweit) und besonders stark emotionale menschen sehen solche headlines aber als informationsbasis.
    und genau das wollte ich gestern eigentlich zum ausdruck bringen.
    weil wir es nicht intern und im kreise unserer familie schaffen, klare botschaften zu kommunizieren, gelingt es leider immer noch oftmals von dritten und von aussenstehenden mit nachrichten
    eine gewisse unsicherheit zu schaffen.
    das ist ein ganz normale sache und hat mit der uns angeborenen starken ängstlichkeit zu tun.
    wenn es dann auch noch bei einem solche sensiblen und wunderschönen thema wie unserer austria geht, sollte man die unsicherheit eigentlich verstehen.


    dir mambo danke ich für deine sachliche analyse, in der tat ist der umstand mehr als ärgerlich, dass diverse medien uns in deren form der kommunikation zuvorkommen und damit unsicherheiten und verärgerung
    hervorrufen.


    was ich von diversen bilanzprüfern (bzw. agenturen) oder bilanzpräsentationen (schönfärbereien) halte, möchte ich lieber nicht schriftlich tun.
    die wirtschaft, steuerzahler u. länder haben weltweit aufgrund vieler bilanz-schönfärberein mehr als genug gelieten bzw. tun das heute noch.
    man (wie ich) ist halt etwas sensibilisiert bei einem solchen thema.


    so also wäre es doch absolut an der zeit, leuten wie fuzzy, dem hansi buam, dem rudi, der verena oder vielen anderen das gefühl der sicherheit zu geben.
    und zwar mit ehrlichen, verständlichen u. offenen worten bzw. zeilen.


    ich stelle einmal zwei grafiken in dieses posts, weil die sind schon etwas aussagekräftiger. diese sind vom ksv bereicht.
    viele hier werden damit schon etwas mehr anfangen können bzw. das als wichtige information betrachten.


    ich möchte nochmals auf das thema invests eingehen, weil es seit monaten allgegenwärtig bei uns ist.
    wie einige gemerkt haben, warne ich seit monaten auf eine gewisse weise zu vorsicht, jetzt noch weitere kraftakte zu vollbringen und gleichzeitig genügsamkeit und zufriedenheit für das fordere, was geschaffen wurde.(user braunau o.t. hat diesbezüglich tatsächlich schon eine meinungswandlun vollzogen).


    das was wir seit einigen jahren bis jetzt geschaffen haben, ist sensationell und muss jetzt einmal "verarbeitet" werden.
    ohne investments kein fortschritt und entwicklung, in anderen worten stillstand.
    unzähligen fussballvereine verschwanden in der bedeutungslosikgkeit weil keine investitionen getätigt wurden.
    nur aber ist ein rettungsschirm schon auch wichtig, auf teufel komm' raus klappt ja auch in privaten bereichen nie.
    ich jedoch halte nichts von "ich bin davon überzeugt, daß wir den zuseherschnitt auf xy, das wir wz vip boxen mehr".
    das würde einem der banker um die ohren schmeissen.
    daher schritt für schritt.


    da wären wir dann beim gearing ratio (Finanzschulden - durch Eigenkapital) bzw. debt to equity ration oder liquity rate (liquiditätsreserven – bezug zu einlagen einer bank).
    das sind zusammen mit 3-4 anderen (z.b. Personalmanagement (Personalkosten – Umsatz oder Wertschöpfung) weiteren kennziffern, mit der ich jährlich zu tun habe.
    und da geht es schon ziemlich ins „eingemachte.“, das obwohl ich kein „buchhalter“ bin.


    seit den richtlinien nach basel 3 sind u.a. solche kennziffern von hoher bedeutung und diese wurden u.a. wohl ganz gezielt für die unternehmensbewertung ausgesucht.
    Der fk austria wien wird selbstverständlich als wirtschaftsunternehmen behandelt.
    und genau diese richtlinien lassen mich ruhig und zufrieden schlafen wenn ich an die austria denke.
    Man würde keine weiteren investitionen (bzw. kredite wenn auch nur überziehungsrahmen!) erlauben wenn keine finanzierbarkeit und sicherheiten gegeben sind.
    Aber ausnahmen bestätigen leider immer die regel wie so viele beispiele in der vergangenheit offenbarten.
    daher sollte man ruhig und genügsam weiterarbeiten, schritt für schritt.
    ich bleibe weiterhin zuversichtlich obwohl ich nicht zufällig von einem kraftakt in violett spreche.
    alle müssen zusammenrücken und zusammenhalten um unsere letzten und zukünftigen projekte positiv abzuschliessen.


    dazu gehört auch eine gut funktionierte und rasche präventive kommunikation mit der gesamten (!) austria familie.



    Abschließend:


    Josef schw.: bitte tu den fuzzy und viele andere net so abwerten! wenn der fuzzy oder andere sich gezielt (und nicht lange!) einlesen, versteht er in
    wenigen wochen oder monaten sehr viel von bilanz und vor allem kennziffern.
    Er würde dadurch kein buchhalter, bilanzprüfer oder gar steuerexperte aber er könnte ganz gut mithalten und die ziffern besser verstehen.
    sorry, aber auch er oder viele anderen haben das moralische anrecht die veröffentlichen ziffern für deren liebsten hobbys zu verstehen.


    Lasse den „schnapsler“ börse schön grüssen!




    PS ein ksv bericht in einigen wochen wäre sehr (!) interessant.

    • Offizieller Beitrag

    Danke, Snoopy et al


    Das ganze Dilemma (verständnisseitig) zeigt sich mE ja schon darin, dass bei großen Gesellschaften Bilanz und GuV die üblichen paar Seiten lang sind, die Geschäftsberichte aber Bücher von 1 bis 3 cm Dicke... seit einigen Jahren gesellt sich noch dazu, ob Bewertungen jeweils nach UGB (österreichisches Unternehmergesetzbuch) oder IFRS (International Financial Reporting Standards) vorgenommen wurden, wobei IFRS die Dinge vergleichsweise "dramatischer", weil "ehrlicher" darstellt. Wie komplex die Geschichte ist, lässt sich daran erkennen, dass diese Seite http://ec.europa.eu/internal_m…counting/ias/index_de.htm für Ottilie NormalverbraucherIn kaum lesbar bzw. man als Nichtbefasste/r nachher kaum schlauer ist.


    Jetzt aus irgendeinem Zahlenfriedhof irgendeine Zahl herauszupicken und in eine Schlagzeile zu knallen, ist für mich kein "Aufdecken", sondern höchstens fragwürdig hinsichtlich der Motivation. Die sagt nämlich genau gar nix aus.


    Außerdem frag ich mich, worin der besondere Charme liegt, in Lizenzierungsverfahren mit Zahlen zu arbeiten, die ein halbes bis dreiviertel Jahr alt sind, bzw. warum man die Geschäftsjahre nicht auf Kalenderjahr umstellt.

  • also der artikel enthält meiner auffassung nach keine neuigkeiten was die zahlen betrifft. das minus von ~4.8 mille entspricht halt inkl. steuern, abschreibungen etc. den im artikel genannten 7.2 millionen, soll (in anbetracht der investitionen der letzten zeit) so sein.


    was mir sauer aufstösst ist eine eventuelle lizenz mit auflagen. nicht das wir diese auflagen nicht erfüllen könnten, sonder das dadurch ein bild in der öffentlichkeit generiert wird, dass wieder sehr viel unruhe und einige negativschlagzeilen mit sich bringt - und das zum 100er.
    und da wären wir schon bei dem angesprochenen problem der kommunikation. diese muss unmissverständlich von vereinsseite kommen (und sollte leicht verständlich sein), da man wissen sollte, dass die medien eher gerne auf den zug der panikmache aufspringen (um auflagen etc. zu steigern).
    und das fällt einem dann möglicherweise wieder selbst auf den kopf -> mögliche sponsoren werden verschreckt etc.


    das in der post magnazeit stark verbesserte image unseres vereins sollte (gerade im jubiläumsjahr) nicht durch schlampige kommunikation (bei so einem wichtigen thema) angekratzt werden und alte zeitungsratten dazu motivieren, wieder aus ihren löchern zu kriechen!

  • also der artikel enthält meiner auffassung nach keine neuigkeiten was die zahlen betrifft. das minus von ~4.8 mille entspricht halt inkl. steuern, abschreibungen etc. den im artikel genannten 7.2 millionen, soll (in anbetracht der investitionen der letzten zeit) so sein.


    was mir sauer aufstösst ist eine eventuelle lizenz mit auflagen. nicht das wir diese auflagen nicht erfüllen könnten, sonder das dadurch ein bild in der öffentlichkeit generiert wird, dass wieder sehr viel unruhe und einige negativschlagzeilen mit sich bringt - und das zum 100er.
    und da wären wir schon bei dem angesprochenen problem der kommunikation. diese muss unmissverständlich von vereinsseite kommen (und sollte leicht verständlich sein), da man wissen sollte, dass die medien eher gerne auf den zug der panikmache aufspringen (um auflagen etc. zu steigern).
    und das fällt einem dann möglicherweise wieder selbst auf den kopf -> mögliche sponsoren werden verschreckt etc.


    das in der post magnazeit stark verbesserte image unseres vereins sollte (gerade im jubiläumsjahr) nicht durch schlampige kommunikation (bei so einem wichtigen thema) angekratzt werden und alte zeitungsratten dazu motivieren, wieder aus ihren löchern zu kriechen!


    Wir hatten aber auch vor zwei Jahren schon Auflagen zu erfüllen, oder nicht? Viele andere Vereine (darunter Sturm oder Rapid) auch. Nach diesen Investitionen der letzten Zeit ist es doch nicht verwunderlich, wenn man ein wenig eng bei Kasse (geringen cashflow) ist. Wie du schon richtig schreibst, ist die Differenz von 4,8 zu 7,2 der zwischen dem Ergebnis vor und nach Steuern (Abschreibung, Zinsen..). Aber das hohe negative Ergebnis kommt nicht allein von den hohen Investitionen, wie MK ja kommunizierte (ich finde es leider nicht mehr unter News, vielleicht war es auch "nur" in den Medien), denn da gab es u.a. verspätete Sponsorgelder, die erst in diesem Geschäftsjahr flossen. Zudem wurde auf der GV mitgeteilt, dass man im laufenden Geschäftsjahr im ersten Halbjahr bereits bei einem EBITDA von + 2,5 lag, was ein ausgeglichenes Ergebnis zum Ende des Geschäftsjahres (30.6.11) erwarten läßt.
    So weit, so verständlich, denke ich. Auch für Leute, die sich sonst nicht so mit der Materie beschäftigen.
    Dass das Geschäftsjahr am 30.06. endet, ist nichts außergewöhnliches, das ist bei vielen Firmen so (Börsennotierende haben es über das ganze Jahr verstreut).
    Ich finde es sogar besser, endet doch auch das jeweilige Fußballjahr um diese Zeit.
    Ohne mich jetzt mit Ergebnissen nach/vor Steuer und Abschreibungen usw. auseinander zu setzen (ist auch nicht meine Materie), kann ich nur immer wieder versichern, dass das operative Ergebnis (vor Steuer usw.= EBITDA) das Wichtigste und Aussagekräftigste ist.
    Wenn schon "Vertrauen" angesprochen wurde, dann sollte man wenigstens das glauben.
    Ansonsten ist die Austria gut unterwegs, gerade wegen dieser Investitionen, die momentan so viel Wirbel machen.
    Steigende Einnahmen im Markentigbereich, steigende Sponsor, Zuschauer - und Abozahlen sprechen für sich.
    Die Akademie wird sich erst in ein paar Jahren rechnen.
    Abschließend noch eines:
    Im Geschäftsleben gehört Mut und nicht Beamtentum als Motor eingesetzt, wenn man etwas erreichen will.
    Natürlich alles mit Hirn und Verstand.

  • Vielleicht seh ich das Ganze zu locker, aber meine Meinung dazu ist:
    Die Austria hat sehr große Investitionen getätigt, die, vielleicht Aufgrund der Angst eines Wahlergebnisses, getätigt werden mussten.
    Daraus ergibt sich natürlich ein sattes Minus. Die Baufirmen wollen ihr Geld ja auch gleich haben. Deswegen haben wir, ich sag mal Kredit dazu,
    Schulden, die vom Budget bis jetzt bedient werden konnten. Und auch weiter bedient werden können, soviel Vertrauen hab ich schon zu unserer
    Geschäftsführung. Diese Schulden sind keine Schulden aus dem eigentlichen Spielbetrieb, denn da haben wir ja anscheinend ein schönes
    Plus von 2,5 Millionen.
    Darum denk ich mir, das die Lizenz kein Problem wird, denn wir konnten unser Minus ja schon jetzt reduzieren.
    Auflagen wären möglich, aber wie der Tifoso schon gesagt hat, sind das nicht unsere Ersten, und das war nie ein Problem.

    Nun heraus Amateure, auf das Feld zum Kampf und Sieg
    und erst habt ihr ihn erfochten, dann der Lorbeeren euch
    erblüht.
    Kommt heraus ihr wackren Elf, führt das Banner
    der Violetten stets zum Sieg

  • Haltets mich für naiv... aber ich vertraue ehrlich gesagt sehr in die handelnden Personen. Parits und Krätschmer sind sicherlich keine Persönlichkeiten die zuviel Risiko eingehen würden. Sie werden sich sicherlich etwas dabei gedacht, bzw. den Rückhalt gewisser Personen und Sponsoren haben. Nach dem Magna Ausstieg hatte eigentlich die gesamte grüne Medienlandschaft nur darauf gewartet endlich von der eigenen Unfähigkeit ablenken und die Austria tot schreiben zu können. Das war ihnen nicht vergönnt. Stattdessen haben sich einige Personen (und auch wenn oft viele aus diversen - teils berechtigten - Gründen ihn kritisieren, allen voran Markus Krätschmer) für den Verein eingesetzt und ihn auf eine solide Basis gestellt. Es wurde auch viel in die Zukunft investiert, gerade im Bereich Infrastrukur und Jugend. Wir spielen tollen Fussball und die besten Talente ziehen uns dem Lokalrivalen vor. Das dann die Austria auch noch ein Talent aus Holland mit englischer Vergangenheit verpflichtet, ist dann sowieso für viele Neider ein Dorn im Auge. Jetzt wird hier von der Presse jedes Fuzzl aufgegriffen und versucht Unruhe in den Verein zu tragen. Nicht ganz zufällig häufen sich dadurch jetzt die Meldungen, Budgetprobleme, "dubiose" Geldflüsse durch Rising stars, etc.
    Wenn man jedoch vergleicht wo wir investiert haben, welches "Vermögen" wir an den aktuellen Spielern haben, dann wird einem Lokalrivalen natürlich schlecht. Da selbiger nix (bzw. vergleichsweise wenig) in die Infrastruktur investiert hat, die enormen Erlöse für viele Spieler schon eingerechnet sind, die Zuschauereinnahmen durch den höheren MS-Schnitt und EL eingerechnet sind, mehr Einkünfte durch Merchandising... der Umsatz mehr als doppelt so hoch ist und trotzdem ist der Unterschied beim Jahresergebnis "nur" 11 Mio.... da ist schon klar das so mancher wieder mit viel Neid nach Favoriten schaut und zu zündeln beginnt.
    Abschließend zu sagen: Ich vertraue in die wirtschaftliche Kompetenz unserer Führung bzw. all den Finanzjongleuren die so zu unseren Unterstützern gehören und sicherlich gut beratend zur Seite gestanden sind!

  • Ich persönlich finde schon, dass man akzeptieren muss, wo die Grenzen eines jeden liegen. Man kann einfach nicht allwissend sein. Und auch das Internet ist hierbei nur beschränkt eine Lösung dieses Problems. Wikipedia hin oder her.


    Wenn jetzt ein Wirtschafter mit wirtschaftlichen Kennzahlen redet, überrascht mich eher wenig.


    Was erwarte ich mir jedoch von einer seriösen Zeitung? Dass sie - sofern sie einen Artikel über dieses Thema schreibt - genau die Fragen stellt, die nun hier herinnen gestellt werden. Dann das ganze in "deutsch" und nicht in "fachchinesisch" aufschlüsselt, um es Otto Normalverbraucher näherzubringen.


    Wollte eigentlich diesen Artikel woanders reinstellen, machs aber nun hier, weil es sehr gut passt. SO sieht ein gut recherchierter, hervorragend aufbereiteter und völlig ohne wilde Spekulationen auskommender Artikel einer seriösen Zeitung zu einem ähnlichen Thema aus. Der Vergleich macht Sie sicher:


    Neue Zürcher Zeitung: Grasshoppers bald mit neuen Besitzern


    und noch einmal zum Vergleich:


    Kurier "Qual"itäts- Journalismus


    Ich finde diese marktschreierische österreichische Presse zum Kotzen. Auch der Standard und die Presse nivellieren sich in letzter Zeit qualitätsmäßig dermaßen nach unten, dass man eigentlich nur annehmen kann:


    1. Die Gefahr von der Gratisblätter- Konkurrenz ist doch größer, als offiziell zugegeben wird.


    2. Man will auch Politik á la "Krone" machen.


    Anmerkung: Zudem lohnt es sich, den 90minuten- Artikel, der die Quelle ist (nun wird also nicht nur bei Heute und Österreich abgeschrieben) zu lesen. Da steht das alles irgendwie weniger dramatisch drinnen. Also auch am Abschreiben haperts.

    • Offizieller Beitrag

    Im Gegensatz zu anderen die nur gemutmasst haben, habe ich den Verein gefragt wie es jetzt genau ausschaut.
    Anbei die Antwort die der Verein auch auf der Homepage bringen wird:
    Keine Unruhe beim violetten Wirtschafts-Vorstand


    Der Countdown für den Auftakt der Frühjahrs-Meisterschaft läuft. Nur noch wenige Tage bleiben, um sportlich für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein. Wirtschaftlich wird es in jedem Fall bereits früher Entscheidungen geben. Und nicht nur deswegen, weil am 15. März 2011 die Lizenz-Unterlagen für die Saison 201/11 eingereicht werden müssen.


    Mitte März – immer wieder ein ominöses Datum. Markus Kraetschmer bastelt mit seinem Team bereits seit längerem wieder am Lizenzantrag der Violetten. Von Präsident Wolfgang Katzian angefangen sind viele Funktionäre und der AG-Vorstand in diesen Wochen in intensiven Gesprächen mit Sponsoren und Partnern, um den Klub in eine gesicherte Zukunft zu führen.


    „Seit 2007 haben wir eine neue Philosophie und Strategie und einen klaren Plan, um diese umzusetzen. Ein Hauptthema dieser Überlegungen war und ist die Infrastruktur des Klubs – in den letzten zweieinhalb Jahren wurden rund um das Stadion die Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft gebaut“, sagt Kraetschmer.


    „Ebenso gehen wir konsequent den Weg mit jungen Österreichern, die Kampfmannschaft soll weiterhin national im Spitzenfeld mitspielen, sich für einen europäischen Bewerb qualifizieren und immer wieder weitere Spieler aus der eigenen Akademie und den Amateuren herausbringen“, definiert der AG-Vorstand die zweite wesentliche Säule unseres Konzepts.


    Trotz der größten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg, welche im Jahr 2008 begonnen hat, haben sich die Klubgremien dazu entschlossen, diese Linie konsequent fortzusetzen.


    Diese Rahmenbedingungen haben sich natürlich auch wirtschaftlich ausgewirkt, was insbesondere der Konzernjahresabschluss 2009/10 gezeigt hat. Die hohen Infrastrukturinvestitionen (über 23 Mio. € wurden seit März 2008 investiert), verzögerte Umsetzung von Sponsorzusagen, die höheren Personalkosten (Punkterekord führte zu höheren Prämienzahlungen) und der Vollbetrieb rund um die Generali-Arena auf 125.000 m² inklusive Akademie-Gelände führten zu erheblichen finanziellen Mehrbelastungen.


    Die zuletzt vom Kreditschutzverband KSV veröffentlichten Kennzahlen des Jahresabschlusses zum 30.06.2010 haben in den vergangenen Tagen für einige Irritationen gesorgt. Berichtet wurde von einem Konzernjahresergebnis von minus 7,28 Mio. Euro und einem negativen Eigenkapital von 5,86 Mio. Euro.


    Kraetschmer klärt auf: „Die Zahlen sind korrekt, wenn man alle Steuern, Zinsen und Abschreibungen mitrechnet, das operative Jahresergebnis (EBITDA, Anm. d. Red.) liegt bei den von uns bei der Generalversammlung im Jänner verlauteten minus 4,7 Millionen.“


    Austrias Herr der Zahlen geht sogar noch einen Schritt weiter und beruhigt die violette Seele: „Ich verstehe die Fragen, die nun auftauchen, aber ich kann versichern, dass kein Grund zur Beunruhigung besteht. Unser Wirtschaftsprüfer und die Bundesliga haben unsere Zahlen und unser Lösungskonzept sehr genau geprüft und unsere Maßnahmen als sehr klar und realistisch anerkannt. Die Führung der Austria wird immer kaufmännisch vorsichtig agieren und keine unbewältigbaren Risiken eingehen! Wir haben ein klares Programm für die kommenden Monate, dem natürlich noch ein harter Weg zugrunde liegt. Der von uns eingeschlagene Kurs stimmt aber. Bislang wurden trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten immer alle Zahlungen pünktlich geleistet und das wird auch in Zukunft so bleiben. Wir wollen die oben dargestellten Grundprinzipien weiterhin strikt einhalten, uns nicht zwingen lassen unser Niveau nach unten zu nivellieren, deshalb arbeiten wir von Präsident Katzian angefangen tagtäglich so intensiv!“


    Kraetschmers Vertrauen ist freilich nicht aus der Luft gegriffen, sondern stützt sich auch auf die deutliche Sprache verschiedener Kennzahlen. Mittlerweile besuchen knapp 9.000 Austria-Anhänger im Durchschnitt unsere Meisterschaftsheimspiele. Großen Anteil haben daran unsere immer zahlreicheren Abonnenten. Allein im Vergleich zur Vorsaison konnte der Wert an Dauerkartenbesitzern um fast 37 Prozent (!) auf knapp 6.000 Abos gesteigert werden. Kein anderer Verein in Österreich kann hier auch nur ansatzweise derartige Wachstumszahlen vorweisen.


    Wie bereits auf der Generalversammlung veröffentlicht, kommen dazu auch noch die erfreulichen Zahlen von unserem Merchandising dazu. Bereits in der ersten Saisonhälfte konnte der ansprechende Gesamtumsatz des Vorjahres (Netto-Umsatz rund 850.000 Euro) mit dem Netto-Umsatzrekord von 1.160.000 Euro noch einmal klar übertroffen werden. Beachtlich: Schon zu Beginn des Jubiläumsjahres wurden bereits deutlich mehr als 3.000 100-Jahre-Austria Wien-Pakete (CD, DVD & Buch) verkauft!


    „Die Richtung stimmt, zum 31.12.2010 liegt das operative Konzernergebnis (vor Abgrenzungen, Anm. d. Red.) schon bei 2,5 Mio. Euro. Natürlich könnte es sein, dass wir die Lizenz nur mit Auflagen bekommen, aber darüber werden die nächsten Wochen und der Lizenzsenat entscheiden. Unser klares Ziel bleibt es, die Lizenz wie in den vergangenen drei Jahren im ersten Anlauf ohne Einschränkung zu bekommen“, fährt Kraetschmer fort.


    Erinnern wir uns, was Präsident Wolfgang Katzian vor kurzem sagte: „Wir befinden uns in den letzten drei Jahren auf einem neuen, sehr vielversprechenden Weg, der immer mehr Früchte trägt. Unserer Devise lautet Kontinuität. Einige ganz wichtige Schritte haben wir im vergangenen Jahr gemacht, viele weitere werden noch folgen.“

  • Weil wieder einmal die Abonennten angesprochen werden, die ja einen nicht unwichtigen Teil ausmachen.


    Vielleicht könnte man die "ID-Gschicht" auf der Ost doch nochmals überdenken, vor allem wenn man bedenkt, dass es im Verein mittlerweile Leute gibt, die bereits der Ansicht sind, dass diese Maßnahme nicht das brachte, was man erwartet hat.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • ....Thread zu verschieben, der Schuldige Thread-Eröffner bekommt eine freundliche Verwarnung, fertig.

    Nachdem sich nun die offiziellen Vertreter unserer Austria zu Wort gemeldet haben und die finanziellen Sachen klar angesprochen haben, hat die von uns gestartete Diskussion hier im Forum doch einen Sinn gehabt!


    Wir nehmen daher die von Dir angedachte freundliche Verwarnung wegen der Fred-Eröffnung hiermit gerne zur Kenntnis!


    Viola per sempre


    P.S. Die Stellungnahme auf der offiz. HP gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Kommunikation nach aussen bzw. mit den Fans sich besser als bisher gestalten könnte.

  • fuzzy:
    Im Gegensatz zu anderen die nur gemutmasst haben, habe ich den Verein gefragt wie es jetzt genau ausschaut.
    Anbei die Antwort die der Verein auch auf der Homepage bringen wird:



    danke für die vorab information und für dein engagement auch dahingehend!!


    ich habe die o.a. textpassage jetzt 4x gelesen. tue ich dir mit nachstehenden unrecht, sorry vorab!
    ich finde deinen fingerzeig sehr unfair.
    denn nicht jeder hat(te) die gelegenheit den vorstand zu befragen!
    ich würde viel dafür geben darauf zu wetten das unzählige das verlangen hatten, die verantwortlichen zu befragen.
    aber oft ist das leider nicht möglich wie du weisst.
    und auch du hat ja gemutmasst und warst zunächst voller sorge, oder?
    diese kritk soll aber meinen dank an dich nicht überschatten!



    ich sehe es wie awak.
    nämlich das wir ! vielleicht ! mithalfen, die kommunikation mit der austria familie zu verbessern.
    wäre ja noch schöner wenns einen gewissen moralischen maulkorb gäbe..!


    einmal sehen!
    lg

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