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Dunkle Wolken über Favoriten
Austrias Finanzmisere. Woher das 4- Millonen-Minus kommt und wie viel man sich durch das Aus von Acimovic erspart.
Kein anderer Klub der Liga hat so gute Kontakte in höchste Wirtschafts- und Politkkreise wie die Austria. Deshalb wars auch kein Beinbruch, als Frank Stronach 2007 den Beitrebsführervertrag (der den Veilchen jedes Jahr eine schwarze Null in der Bilanz sicherte) kündigte. Auch ohne Magna sprudeln die Millionen am Verteilerkreis Favoriten. Min einem Gesamtbudget von 16 Millionen Euro ist die Austria mit Respektabstand auf Liga-Krösus Red Bull Salzburg immer noch die Nr2 in der Finanztabelle. Umso verwunderliche folgende Nachrit: Die violette Bilanz soll dunkelrot sein: Laut Sportwoche-Informationen beträgt das Minus satte vier Millionen Euro"
"Es stimmt, wir werden das Wirtschaftsjahr mit einem negativen Ergebnis abschließen", bestätigt Markus Kraetschmer, Finanvorstand der Austria-AG, die am 1. Juli 2008 ihr operatives Geschäft aufnaum. Die klamme Lage war auch schuld daran, dass man im Sommer im Tauziehen um Innsbruckv-Verteidiger Fabian Koch, der 500.000 Euro gekostet hätte, klein begeben musste.
20 Millionen investiert.
Doch woher kommmt der Schuldenberg? "Kein anderer Klub hat in den letzten Jahren so viel in die Infrastruktur investiert wie wir", erklärt Kraetschmer. Ostribüne, Rasenheizung und zuletzt die neue Akademie - alles in allem Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro.
Die Hälfte davon musste der Klub aufbringen, die anderen 50 Prozent waren durch öffentliche Förderungen gedeckt. Doch die Investitionen waren lebensnotwendig für die Austria, um überhaupt die Lizenzauflagen der Bundesliga erfüllen zu können.
Im Schatten von Raput.
Jetzt ist man zum Siegen verdammt. Kraetschmer:" Dank der neuen Osttribüne hat sich unser Zuschauerschnitt auf 9000 erhöht. Die Mehreinnahmen brauchen wir aber auch, um unsere Kredite zurückzuzahlen." Trotzdem: Das violette Fan-Potenzial kann mit jenem von Raput in keinster Weise mithalten: 47.200 Dreier-Abos für die Europa-League-Heimspiele im Happel-Stadtion hat der grün-weiße Stradtrivale innerhalb von nur sechs Tagen verkauft, Einzelkraten werden erst gar nicht aufgelegt. Selbst wenn die Austria ihre Spiele im wesentlich kleineren Horr-Stadion (Fassungsvermögen für internationale Spiele: 11.000 Zuschauer) ausgetragen hätte, die Europa-League-Einnahmen hätte man in Zeiten wie diesen dringend brauchen können. Vergangenes Jahr spülte die Europa-League insgesamt immerhin eine Million Euro in die Klubkasse. Gerade deshalb schmerzt das Aus gegen Aris Saloniki sehr. Umso mehr, als die Griechen zum Auftakt der Gruppenphase mit dem 1:0 gegen Tittelverteidiger Atletico Madrid die Top-Sensation schafften.
"Speiler, Vorstand, Präsidium - wir wissen alle, was für eine große Chance wir gegen Aris vergeben haben. Die Europa League entwickelt sich immer mehr zu einer Art Mini-Championsleague", trauert Kraetschmer dem vorzeitigen Out nach.
Acimovic hilft sparen.
Bitter für die Austria war auch, dass die heißeste Aktie im Kader, Aleksander Dragovic, im Sommer nicht verkauft wreden konnte. Kraetschmer:" Es wurde bis zum letzten Tag gefeilscht. Hoffenheim, Wolfsburg und ein italienischer Verein wollten ein Leihgeschäft, das war für uns nicht zu akzeptieren".
Das Problem: Der Vertrag von Dragovic läuft im Sommer 2011 aus. "Ganz kostenlos frei ist er aber selbst dann nicht, weil bei einem Wechsel ins Ausland eine Ausbildungsentschädigung von 700.000 Euro fällig ist", erklärt Kraetschmer.
Die gute Nachricht: So traurig das vorzeite Karriereende von Kapitän Milenko Acimovic ist, durch die Vertragsauflösung mit dem Slowenen spart die Austria viel Personalkosten. Konkret sollen es zwei Drittel der kolportierten Nettojahresgage von 400.000,- Euro sein.
Kreatschmer. Es ist kein Geheimnis, dass Milenko der Top-Verdiener im Kader war. Er hätte den Vertrag aussitzen können, mit der Auflösung hat er uns sehr geholfen. Jetzt können wir im Winter am Transfermarkt tätig werden"
Aus einem Fanclub Forum Kopiert.....
Ich hatte schon lange das gefühl das da was nicht stimmt....
