Habe gerade mit der Sekretärin vom Katzin gesprochen, leider war er nicht mehr im Büro. Sie war auch verwundert und meinte das ich ihm ein Mail schreiben soll und sie wird morgen mit ihm reden. Ich lass da nicht locker.
Mein Mail an unseren Präsidenten:
Sehr geehrter Herr Katzian, sehr geehrter Herr Präsident der Wiener Austria.
Ich wende mich an Sie als letzte Ansprechmöglichkeit bezüglich einer neuen Regelung für Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern bei der Wiener Austria, die ich für untragbar halte und mehr als beschämend finde.
Ich habe bei der Arbeit den Fredi kennengelernt. Natürlich kam nach kurzer Zeit das Thema Fußball zur Sprache. Er und sein Sohn (21) sind echte Veilchen (so wie ich) und seit vielen Jahren bei jedem Heimspiel (wie ich auch) dabei. Sein Sohn sitzt leider wegen einer Erkrankung mit 6 Jahren im Rollstuhl. Bis zur letzten Saison war der Zutritt mittels Gratis-"Abo" für die Begleitperson möglich.
Aber dieser Saison ist alles anders. Es gibt heuer keine Möglichkeit für Begleitpersonen ein Abo zu beziehen. Sie müssen sich bei jedem Heimspiel eine Karte für Begleitpersonen um 10€ kaufen. Das ist nicht das Problem, er zahlt das gerne. Das Hauptproblem, es gibt kein "Abo" mehr. Das heißt, bei jedem Heimspiel und bei jedem Wetter mit dem Rollstuhl an der Kassa anstellen (dauert manchmal auch sehr lange) und eine Karte kaufen. Die Vereinsverantwortlichen (Kohlruß usw.) meinten nur nach Vorsprache in der Geschäftsstelle: „Sorry aber das heuer so, tut uns leid.“
Auf mein Beschwerdemail habe ich nach „4“ Werktagen folgende Antwort erhalten:
Sehr geehrter Herr Kucera!
Danke für Ihre Zeilen.
Nach interner Rücksprache möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir eine Verbesserung der Begleitpersonen Regelung gerne für die kommende Saison im Ernst-Happel-Stadion in Angriff nehmen.
Eine Umsetzung für die laufende Saison ist leider nicht mehr möglich.
Mit freundlichen Grüßen
FK Austria Wien
Ich bin mir sicher, dass sie diesen Zustand ebenfalls als untragbar ansehen und hoffe, dass Sie ein Machtwort sprechen und diese Situation für die Begleitpersonen und ihre Angehörigen rasch verbessert wird.
Familien mit behinderten Angehörigen haben eh schon eine große Bürde zu tragen, da braucht es nicht auch noch Schikanen seitens der Wiener Austria.
Der Matchbesuch soll ja eine wenig Ablenkung vom beschwerlichen Alltag bringen und nicht umgekehrt.
Mit der großen Hoffnung auf Ihre Unterstützung verbleibe ich mit freundlichen Grüßen sowie einem lauten FORZA VIOLA!!!