Austria-AG-Vorstand Thomas Parits ist auf seiner Reise zur Spielerbeobachtung fündig geworden. Der bosnische Verteidiger Emir Spahic wird eine Woche bei der Kampfmannschaft mittrainieren.
Nachdem Fränky Schiemer vor etwas mehr als einer Woche seinen Abschied von der Wiener Austria bekannt gegeben hat, ist Austria-Sportdirektor Thomas Parits rasch auf die Suche nach Alternativen gegangen. Die Eigengewächse Dragovic, Metz und Madl stehen Gewehr bei Fuß.
Sollte aber auch Abwehrchef Jacek Bak die Violetten verlassen, weil er keinen neuen Vertrag mehr unterschreiben möchte oder nicht leistbar ist (wird bis Sommer von Magna bezahlt), muss ein Neuzugang her. Emir Spahic ist nach einem transferlosen Winter der erste Testpilot 2009. Der Bosnier ist für eine Testwoche in Wien. Sein Klub Lok Moskau, jener Verein, der von Rashid Rachimov und Alfred Tatar trainiert wird, legt keinen Wert mehr auf seine Dienste.
Parits: "Wir sehen ihn uns an"
Der 28-Jährige begann seine Karriere bei NK Zagreb, spielte bei Yaroslavl, Torpedo Moskau und eben Lok Moskau. "Er hat diese Woche bei den Amateuren trainiert und wird nächste Woche bei den Profis dabei sein", bestätigt Parits im Premiere-Interview.
Der 1,83-Meter-Verteidiger soll sich beweisen. Danach wird man ein Urteil fällen. Parits: "Wir werden sehen, wie es weitergeht." 2003 debütierte Spahic für das Nationalteam von Bosnien-Herzegowina. Mittlerweile hält er bei 25 Länderspielen.
Die Hoffnung auf Kärntens Manuel Weber haben die Wiener ebenfalls noch nicht aufgegeben.