Die Konkurrenz im Fokus

  • Wieso? Weil du sie nicht magst? Stört es dich etwa so sehr, dass sie uns in bisher 7 Spielen drei mal geschlagen haben, wir dagegen nur zwei Partien gegen sie gewinnen konnten und sie uns letztes Jahr den Europa League Platz weggenommen haben? Und das obwohl sie nur rund 30 % von unserem Budget haben?


    Ja, das stört mich auch, nichts desto trotz, sie haben sich das sportlich erarbeitet und das finde ich beachtlich, deswegen spreche ich ihnen aber nicht die Existenzberechtigung ab.


    Mal weg vom sportlichen Erfolg.
    Der ganze Firlefanz mit dem Stadion hat doch schon mit der Unterführung begonnen, die für Busse zu niedrig war und diese somit über Anif ausweichen mussten. Dazu kommt, dass in der Umfrage der Vereinigung der Fußballer Grödig den mit Abstand schlechtesten Rasen hat - von 10 möglichen Punkten erreichte man 5,05 (Happel-Stadion 9,66). Weiters sind die Tribünen im Winter ständig gefroren und letztes Jahr ist gegen den WAC sogar der Gästesektor eingebrochen (=> Leichtverletzte inkl.!).


    Als Bundesligaverein kann man sich nicht auf der sportlichen Ebene auslassen und alles andere links liegen lassen - ich hätt nicht mitbekommen, dass man in Grödig schon mal ins Stadion investiert hätte. Infrastruktur geht dort jedem am Arsch vorbei, hauptsache den Stadionnamen ändern, aber sonst nichts weiter investieren.

  • Wir müssen aber schon die Kirche im Dorf lassen. Bei den Bildern liegt es ja auf der Hand, dass da so schnell an kein Fußballspiel zu denken ist.


    Diese jahrelangen Gehässigkeiten gegen die Dorfklubs gehen mir dennoch am Keks. Primär qualifiziert man sich nun einmal über den sportlichen Weg für die Bundesliga und das haben diese nun einmal.


    Für das wenige Geld das im österreichischen Fußball im Spiel ist, sind die Lizenzierungsbedingungen gar nicht einmal so niedrig wie so mancher glaubt. Für das Flutlicht gehen gleich mal einige hunderttausend Euro drauf. 3.000 überdachte Sitzplätze aus dem Hut zu zaubern, ist für einen Dorfverein schon eine Challenge.


    Man darf nicht vergessen, dass diese Vereine keine zig Millionen Euro von Bund, Land und Gemeinden wie das Prater Oval, die Gugl Ruine oder auch die beiden Wiener Großklubs kriegen, sondern sich die paar hunderttausend schwer verdienen müssen.


    Das sind schon riesige Herausforderungen. In Zukunft kommt auch noch die Rasenheizung dazu. Eine Resourcenverschwendung³ dafür, dass man vielleicht eine Partie nicht verschieben muss, > € 500.000 für die Errrichtung und ~ € 1.500 BK/Tag (mal mindestens drei Tage welche die im Vorhinein angeheizt werden muss), sind nach wirtschaftlichen Bedingungen völlig absurd, in einem Zeitalter wo man überall den Rotstift ansetzt und isoliert, um Energie zu sparen.


    Dass die Zuschauer bei den kalten Jahreszeiten noch weniger ins Stadion kommen, als ohnedies und sich dabei bei widrigen Bedingungen auf die Straße begeben müssen, wurde noch in keiner Diskussion erwähnt. Nicht weiter verwunderlich: der Fan zählt nun einmal kaum was. Hart, aber so ist es nun mal.


    Aber ja, der Österreicher eifert halt gerne den Deutschen nach, auch wenn man gerne vergisst, dass dort vieles um ein vielfaches Größer ist. Der Zuschauerschnitt in Deutschland ist rund doppelt so hoch, wie jener beim Zuschauerstärksten Verein in Österreich. Bei > 30.000 Zuschauern x € 30 = € 900.000 rentiert sich so eine Rasenheizung nun mal viel früher als bei 6.000 x € 12 = € 72.000 und die Betriebskosten gehen in der Gesamtrechnung unter.


    Und so weiter und so fort, wir haben ganz vergessen, dass Fußball noch ein Spiel ist, bei dem 22 Spieler einem Ball nachlaufen und es eigentlich primär darum geht, wer als Sieger vom Platz geht.

  • also wenn ich auch meinen senf dazu geben darf:


    infrastruktur ist meiner meinung nach DER WICHTIGSTE punkt bei der sache: ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie oft ich auf einer unüberdachten, sogenannten tribüne gestanden bin, mitten im schneeregen und bei winböen jenseits von gut und böse... ok, bin ja selber schuld! aber wievielen leuten kann man sowas schmackhaft machen und diese für den fussball begeistern? wieviele meiner partnerinnen und deren freunde und freundinnen hätte ich mitnehmen können, ohne dass diese mich nicht spätestens nach 5min alleine dort stehen lassen?


    natürlich hat der liebe braunauer recht, wenn er meint, dass schon die bisherigen regeln nicht für alle vereine ganz einfach durchzuführen sind. aber wenn ich den zusehern auch einen gewissen komfort biete, bin ich mir sicher, dass auch mehr (wieder)kommen.


    hier geht es nicht nur darum sportlich erfolgreich zu sein, sondern dem zuschauer auch einen gewissen mindeststandard zu bieten. wir sind ein land im herzen europas, eine der wohlhabendsten nationen der welt ergo haben die leute auch gewisse ANSPRÜCHE. nur mit fussballpuristen und offensichtlich masochistisch veranlagten fans bekommst du keine 30.000er arena voll. auch nicht in deutschland oder england.

  • So einen ähnlichen Fall gab es vor wenigen Jahren in Deutschland. Natürlich nicht so brutal wie in Salzburg, aber auch peinlich!


    "Es klingt wie ein Witz – wie ein überaus übler noch dazu. Es ist aber keiner. Das Derby fällt aus. Die Platzkommission fällte am Sonnabend um kurz vor 20 Uhr die Entscheidung, dass das Fußballfest nicht stattfinden kann. Schiedsrichter Günter Perl, ein DFL-Vertreter und HSV-Stadionchef Kurt Krägel sahen keine Möglichkeit, dass auf dem Rasen der Imtech Arena ein Fußballspiel ausgetragen werden kann.



    Bis Freitagabend wurde der neue Rasen aus Holland im Hamburger Fußballtempel verlegt – unter erschwerten Bedingungen. Der Dauerregen hatte schon am Freitagvormittag für erste ernsthafte Bedenken gesorgt. Die Wetterprognose tat ihr Übriges. Denn für Sonntag ist ununterbrochener Niederschlag angesagt. In den ersten Februartagen dieses Jahres ist in Hamburg mehr Regen gefallen, als zumeist im gesamten Monat.
    War es ein Problem, dass der Rasen erst so kurz vor dem Spiel verlegt wurde? Nein, heißt es beim HSV. Auch jeder andere Rasen hätte vor den Wassermassen kapituliert. Die Stadion-Drainage war mit den Witterungsbedingungen überfordert.


    Schiri Perl, der extra einen Tag früher nach Hamburg gebeten wurde, entschied daraufhin gemeinsam mit der Platzkommission, das Spiel bereits am Abend abzusagen. Alle Beteiligten – inklusive der Polizei – stimmten der Absage umgehend zu. Schließlich sollte um jeden Preis verhindert werden, dass am Sonntag fast 60.000 Fans in Richtung Arena pilgern und enttäuscht wieder von dannen ziehen müssen. Angesichts der Brisanz und der angespannten Atmosphäre unter den Fan-Gruppen zweifellos eine richtige Entscheidung. Der Unmut über eine späte Absage und der Übermut mancher Anhänger hätte die Sicherheitslage womöglich schwer kontrollierbar gemacht."

  • Als Fußballfan ist es natürlich nachvollziehbar und sehr verständlich, dass man die sogenannten „Dorfklubs“ nicht in der Bundesliga sehen will.
    Wer will schon z.b. auf nichtüberdachten Stahlrohrungetümen vor 2-3 „Hansln“ ein Profi-Fußballmatch sehen?


    Aber was soll man der HALBEN!!!!Liga (Grödig, Wr.Neustadt, Admira, WAC, Altach) vorwerfen, außer dass sie „Besser“ wirtschaften (derzeit) wie die wahrscheinlich gewünschten Innsbrucker oder LASK (Voest Linz), Kärnten (Austria Klagenfurt), Eisenstadt und/oder der GAK, bzw. dass sie es sportlich geschafft haben und außerdem noch die derzeit gültigen Regularien erfüllen.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass der Sport im allgemeinen (insbesondere auch unser geliebter Fußball)
    von „höchster“ Stelle (vor allem Politik) eigentlich ein Mauerblümchendasein fristet.
    Einen Sportminister samt Ministerium gab und gibt es nicht, der/das wird nur in irgendeinem (angeblich) wichtigeren Ressort als Anhängsel mitgeführt.
    Man denke nur an die tägliche Turnstunde, ein Absurdum über so etwas Elementares jahrzehntelang zu diskutieren,
    es sollte eigentlich als normal gelten, dass Sport und Spaß essenziell sind.


    Nehmen wir z.b. die jüngste Vergangenheit hierfür zur Betrachtung, was hat die Schweiz aus der Chance „EM2008“ gemacht und was Österreich?

    Wir haben es tatsächlich geschafft ein Praterstadion mit Stahlzusatztribünen zu verschandeln um die benötigte Kapazität zu bekommen, des Weiteren haben wir ein (zugegebenermaßen sehr schönes) Stadion in Klagenfurt gebaut, dass nach kurzer Zeit „marod“ und Renovierungsbedürftig war und es keinen gesunden Verein gibt der dieses jetzt nachhaltig nützt. In Innsbruck eine 08/15 Hütte ähnlich wie in Salzburg gebaut, dass von vornherein (ohne einer Vision) zum Rückbau verdammt ist (ohne den Dosenferdl wär‘s in Salzburg so wie in Innsbruck zurück gebaut worden).


    Und jetzt vergleicht die Schweiz und deren Stadion samt derzeitiger (vielfältiger) Nutzung.
    Erklärt das nicht vieles?


    Oder noch ein Beispiel,…
    …man regt sich auf das die „Purkersdorfer“ einen Zuschuss von lächerlichen 25 Mio. (sowie die Austria ja auch) für ein 08/15 Retortenstadion bekommt, als das man sich die Haare rauft, weil wieder eine verpasste Chance vergeben wurde, nämlich unserer Austria und Rapid ein gemeinsames modernes, multifunktionales, nachhaltiges und internationalen Standard entsprechendes Schmuckkästchen baut.
    Was wäre da alles für die Zukunft möglich gewesen?
    Erklärt das nicht einiges?


    Von öffentlicher Hand bekommt wenigstens unsere Austria und auch die Vorstädter so viel, dass wir nicht „sterben“ und/oder werden gegebenenfalls durch ein Staatsnahes Unternehmen gerettet (siehe Bank Austria und Rapdi). That‘s it. (na supa, oda?)


    Solange diese Situation (leider ein derzeitiger Teufelskreis) so bleibt, muss man leider froh sein, dass die ganzen „Schwachmatiker“-Funktionäre früherer Tage immer weniger zu sagen haben, dass diverse Konkurse immer weniger werden und es manche „Dorfvereine“ vorzeigen wie man wirtschaftet und wir so wenigstens eine 10erLiga zusammen bekommen die halbwegs „gesund“ ist.


    Ein Wahnsinn aber die Realität!!!


    Ach ja, bevor ich es vergesse, wenn dann einmal potente Geldgeber mit Visionen(z.b. Stronach bei uns) da sind, werden sie meistens aus purem Neid diskreditiert und vergrault. Natürlich war z.b. Stronach kein Fußballprofessor und hat Fehler gemacht (vor allem die falschen Einsager), aber er hat die Forcierung der Jugendarbeit richtig erkannt (Akademie, wer weiß ob es die in der Form jetzt so geben würde und die Spieler daraus, Dragovic, Alaba, Suttner, Lindner, Ulmer, Grünwald, Okotie, Ramsebner, usw….. ), er wollte uns ein „richtiges“ Stadion bauen (dafür hätte man ihm ein Denkmal setzen müssen) und er wurde aber leider daran gehindert und trotzdem ermöglichte er mir/uns ein geniales Europacupjahr 2005 (Schei.. Parma, jetzt sans bankrott) einen Toptrainer wie Daum, man denke auch noch an Teile der Mannschaft (Rushfeldt, Vachousek, Djalminha, Sionko, Blanchard, Didulica, Afolabi, Vastic, Janocko, Papac, Linz, Wagner, Mayrleb, usw….) und die Meisterschaft und Cupsiege. Zu guter Letzt hat er uns Schuldenfrei entlassen, dafür meine Hochachtung.


    Eigentlich kann man es daher auch wie folgend auf den Punkt bringen „Ohne Göd ka Musi“, egal von wo her, wenn du nicht einmal Geld für vernünftige Rahmenbedingungen (schaffst) hast, was soll daraus entstehen, wo soll das hinführen?
    Die „großen“ Wiener Vereine haben keins (sehr wenig halt) und von den „Dorfvereinen“ es zu fordern ist eigentlich hirnrissig und lächerlich.


    Darum ist Grödig ein schönes „Bauernopfer“ aber es ändert nichts an den unzähligen und wirklichen Problemen unserer Liga.


    Violette Grüße


    p.s. eigentlich wollte ich das Anschließende nicht veröffentlichen, aber mein Innerstes sagt mir ich soll das doch noch loswerden.


    Wenn wir angeblich ein Heislverein (definitiv nicht meine Meinung!!!!!) mit Heislvorstand, Heisltrainer, Heislmannschaft sind, fehlt (damit sich der Kreis schließt) nur mehr die Heislfans, wobei ich mir aber genau da zu 100% sicher bin, dass wir die definitiv haben und wahrscheinlich nicht einmal so wenige, wenn wir ganz Österreich in Betracht ziehen.


    Vielleicht (wahrscheinlich ganz sicher) ist das auch ein Mosaikstein bei den Problemen in unserer Liga und bei „unserer“ Austria Wien.


    Man könnte fast sagen das Niveau der Liga oder auch unserer Austria spiegelt das Niveau der Fans wieder,
    aber wie überall gibt es auch Ausnahmen und es gilt die Unschuldsvermutung.

    SOME PEOPLE BELIEVE, FOOTBALL IS A MATTER OF LIFE AND DEATH,
    I'AM VERY DISAPPOINTED WITH THAT ATTIDUDE.
    I CAN ASSURE YOU IT IS MUCH, MUCH MORE IMPORTANT THAN THAT!

  • @ifc1872


    Bezügl. Fans hast vollkommen recht, damit fängt das ganze Problem an, denn wenig bzw Schönwetter/bequemefans gibts genügend in Ö ,
    es fehlt einfach die Bindung/gesunde Treue zum Verein und somit gilt : Wenig Zuschauer-wenig Interesse - Produkt Fussball für Sponsoren
    uninteressant - kein/wenig Geld für die Vereine.
    Es ist leider so, dass in Ö und besonders in Wien Fussball als Proletensport angesehen wird, die Erklärung dass den Leuten zu gut geht und andere Freizeitmöglichkeiten haben lass ich nicht gelten, in D , NL, CH sind die Stadien besser besucht als in Ö.

  • Grund dafür dass in Ö Fußball als Proletensport gilt ist zu einem nicht kleinen Teil die Tatsache dass manche "Fans" einfach Idioten sind (Stänkerein, Schlägerein, Pyrotechnik,...). Da müssten die Vereine härter durchgreifen, und natürlich auch der gesetzliche Rahmen dazu geschaffen werden, aber das ist ja kein neues Thema.

  • Ich habe nie gesagt, dass Infrastruktur nicht wichtig ist. Aber was nutzt einem die beste Infrastruktur, wenn man es nicht schafft, nachhaltig im Nachwuchs und Profibereich zu arbeiten, woran man vorrangig gemessen wird.


    Quizzfrage: In welchem Stadion wurde die erste Rasenheizung gebaut? Antwort: auf der Gugel schon in den 90-ger Jahren. Damals gab es sogar noch zwei Bundesligisten mit dem LASK und dem FC Linz - welche kurzzeitig in das Welser Union Stadion ausweichen mussten. So richtig beflügelt hat das keinen von den beiden.


    Ich weiß es jetzt auch nicht auswendig, wieviele Spiele jetzt Dank der Rasenheizung durchgeführt werden konnten, welche sonst abgesagt hätten werden müssen. Ich bin mir sehr sicher, dass das in den knapp 20 Jahren keine 5 Spiele waren, wenn man die Anschaffungskosten auf diese Spiele umlegt, hat denen ein Spiel sogesehen mehr als > € 100.000 gekostet (= 10.000 Zuseher x € 10,00). Immens viel Geld.


    Ja, ich bin ein Gegner dieser verschwenderischen Anschaffung, der einzige der davon wirklich profitiert, ist der Hersteller dieser Rasenheizungen.


    Mit etwas Fantasie gäbe es da viele andere Lösungen. Ganzjahresmeisterschaft oder längere Winterpause, eine 16-er Liga mit nur 30 Spielen in der warmen Jahreszeit würde das Problem auch lösen und man könnte damit auch den Cup aufwerten. Ich bin mir sicher, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung dort überall besser ausfallen würde, als wenn jetzt alle Aufsteiger Rasenheizungen installieren müssen.

  • Braunauer, es geht ja nicht darum zuerst eine Hütte im Format eines Happels zu haben. Es geht um die Verhältnismäßigkeit und ein gesundes Wachstum eines Vereins. Klar, die Investitionskosten für die Bundesliga sind enorm und das Risiko nach ein paar Saisonen wieder unterklassig zu sein und die Struktur nicht mehr zu brauchen, ist enorm. Aber genau deshalb sollten Vereine ja auch "wachsen" und nicht "entstehen". Wir haben laufend Vereine die mit ein wenig potenter Hilfe den Durchmarsch nach ganz oben offenbar mühelos schaffen. Auf der anderen Seite leben sie davon günstiger "Parkplatz" von den Dosen zu sein, eigener Nachwuchs und dgl. wird vollkommen vernachlässigt.
    Natürlich können auch Wetterextreme auftreten die ein Spiel nicht möglich machen. Erinnere mich selbst noch an ein Wiener Derby wo wir erst am Weg zum Stadion von der Verschiebung erfuhren. Kein Problem und wird auch niemand kritisieren. Was ich aber kritisiere ist wenn Vereine wie Grödig schon ganz bewusst dieses bekannte Risiko herausfordern. Bestes Beispiel die lockeren Aussagen vom Haas: "Na dann verschieb ma halt a bisserl".
    Nein, das darf es nicht geben! Nicht diese Einstellung! Die ganze Liga wird verwässert, leidet darunter. Nicht nur was den sportlichen Aspekt betrifft (Verletzungen, Sperren, Ausgangsitiation Tabelle, etc.), auch der gesamte Ruf der Liga leidet.
    Ich hoffe inständig das sich die Liga gerade im Umdenken befindet und deshalb auch hart durchgreifen wird.
    Findet Grödig keine Spielstätte so muß strafverifiziert werden. Passiert es öfters, müssen sie vom Ligabetrieb ausgeschlossen werden. Auch wenn es dadurch vielleicht eine ganz grausliche Restsaision gibt und die Neustädter vorm (erhofften) Abstieg rettet.
    Der Verein ist bewußt das Risiko eingegangen ohne nachhaltig zu wirtschaften nach oben zu preschen. Jetzt bekommen sie dafür die Rechnung (hoffentlich). Erinnert mich alles ein wenig an Leute die meinten Frankenkredite aufzunehmen weil sie sich regulär kein Häusl hätten leisten können. Oder Leute die meinen sich mit einem niedrigen Paar beim Poker ewig durchbluffen zu können..

    • Offizieller Beitrag

    Was ich aber kritisiere ist wenn Vereine wie Grödig schon ganz bewusst dieses bekannte Risiko herausfordern.


    Danke!!! Vereine wie Grödig geben das ganze Geld für Spieler aus, vernachlässigen aber die notwendige sportliche Infrastruktur, die genauso notwendig ist um erstklassig Fußball spielen zu können/dürfen.


    Ein Zwangsabstieg eines "Dorfvereins", oder das nicht genehmigen eines Aufstiegs schadet in meinem Augen dem österreichischen Fußball weit weniger, als wenn auf höchstem Niveau auf so einem Krautacker gespielt werden muss. Der Platz heute ist doch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. In Wirklichkeit ist doch der Platz schon die ganze Zeit ein Acker, auf dem normalerweise manche Hobbytruppen freiwillig nicht spielen würden...


    Es ist Aufgabe eines jeden Vereins die Infrastruktur soweit zu haben, dass sie erstklassig Fußball spielen können. Wenn sie das nicht können: Zwangsabstieg. Wie kommen Vereine wie z.B. der LASK dazu, dass sie sich ein teureres Stadion leisten müssen, dass sie versuchen den Platz auf Vordermann zu bringen, und so möglicherweise nicht ganz soviel Geld für den Kader zur Verfügung haben, wie die Grödiger, die sich keine Bundesliga Reife Infrastruktur leisten wollen/können?

  • ifc1872, GFJ77, fizz - ihr habt das wunderbar zusammengefasst, da gibt es nichts mehr zu ergänzen. Sportliche Qualifikation allein darf nie genügen, die Infrastruktur (vom Nachwuchs über die Akademie, Stadion, Fans) muss vorhanden sein. Ein Geldgeber allein ist da auch zu wenig. Wr. Neustadt müsste man da übrigens auch hinterfragen, das Problem erledigt sich wahrscheinlich eh bald von selbst.
    Tradition allein, ohne vernünftige Führung ist auch nicht alles (GAK, LASK, Innsbruck, Vorwärts), daher seien wir froh, dass eine (sinnlose) Wiederholung einer ev. 16-Liga nicht in Frage kommt. Zumindest derzeit nicht.
    Ein Wunsch von mir wäre, Grödig scheidet aus der BL aus (vielleicht haut der Haas eh von selbst alles hin) und dafür kommen im kommenden Jahr der LASK und Mattersburg dazu...

  • http://www.kleinezeitung.at/k/…dig-aus-der-Misere-helfen


    Keiner will Grödig - und wenn sie mal jemanden finden, der ihnen Asyl gewährt, lehnen sie ab. Dieser Absatz ist aufgrund des letzten Satzes eine bodenlose Frechheit.


    Zitat

    Ein weiteres Offert gab es aus Klagenfurt. Die Sportpark GmbH habe angeboten die beiden kommenden Spiele gegen WAC und Sturm im Wörthersee Stadion auszutragen. Dass sei aber von Grödig-Manager Roland Arminger abgelehnt worden. Begründung? Die zu große Entfernung und auch, dass das Spiel am Samstag dann praktisch ein Heimspiel für den WAC wäre.


    Als ob die jedes Mal einen Hexenkessel in Grödig haben - bitte schleicht euch einfach in die Regionalliga.

  • Quote


    Quelle. Fazzebook


    Also fällt Spittal auch flach...




    Spittals Funktionäre mit Präsident Mag. Gerald Gadnik und Obmann Daniel Baumgartner haben heute noch
    einmal alles versucht, die Grödiger Spiele nach Spittal zu holen. Besonders der Samstag-
    Kracher wäre ein großes Anliegen der rührigen Funktionäre gewesen.
    Die Ordner Crew mit Bundesligaerfahrung stünde bereit. Weiters gab es
    Abstimmungsgespräche mit der Polizei und mit den Firmen Goldeckbahn, Hofer, Obi und
    Lutz, die ihre Parkplätze als Auffangparkplätze zur Verfügung stellen würden und
    wo man dann mit Shuttle Bussen die Leute abgeholt hätte. Alles war schon
    vorbereitet auf ein großes Fest, aber die strengen Bundesligarichtlinien konnten
    im Bereich Flutlicht nicht erfüllt werden.
    Weiters muss das Spiel im Bundesland Salzburg stattfinden.
    Das waren die 2 Punkte die es leider scheitern ließen, so ein zerknirschter
    Wolfgang Oswald, der vor allem das positive Gesprächsklima mit Grödig lobte und
    auch die Richtlinien der Bundesliga akzeptieren muss.
    Verstehen und akzeptieren sind aber zwei paar Schuhe.
    Der kleine SV Spittal hat aber binnen weniger Stunden seine Hausaufgaben gemacht
    und Fußballösterreich bewiesen, dass man höchstprofessionell arbeitet.

  • Spielverschiebung
    SV Scholz Grödig hat dem Senat 5 innerhalb der auf Grund der Dringlichkeit kurz angesetzten Frist für die Durchführung der Meisterschaftsspiele gegen RZ Pellets WAC bzw. gegen SK Puntigamer Sturm Graz geantwortet. Die Anforderungen des Senates 5 konnten für diese beiden Spiele nicht erfüllt werden. Hingegen wurde nachgewiesen, dass keines der bestimmungsgemäß in Frage kommenden Stadien (Keine Sorgen Arena in Ried, Paschinger Waldstadion, Linzer Gugl) für die beiden am 21.2.2015 und 25.2.2015angesetzten Meisterschaftsspiele zur Verfügung steht. In weiterer Folge hat der SV Scholz Grödig beantragt, die beiden Spiele zu verschieben.

    Auf Grund der Kurzfristigkeit, Spiele insbesondere zu dieser Jahreszeit in anderen möglichen Stadien durchzuführen und im Sinne der Wettbewerbssicherheit, werden die Spiele gem. § 5 Abs. 1 lit. b der BL-Spielbetriebsrichtlinien iVm § 13 Abs. 2 ÖFB-Meisterschaftsregeln wie folgt neu angesetzt:
    - SV Scholz Grödig gegen SK Puntigamer Sturm Graz am Mittwoch, den 11.3.2015 um 18.30 Uhr
    - SV Scholz Grödig gegen RZ Pellets WAC am Mittwoch, den 18.3.2015 um 18.30 Uhr

    Regelung zu Ausweichstadien und Platztausch:
    Die seitens SV Scholz Grödig weiteren angefragten Stadien, das Tivoli Stadion in Innsbruck sowie die Red Bull Arena in Salzburg, stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.
    Unabhängig davon ist darauf hinzuweisen, dass gemäß des derzeit geltenden Kriteriums 7.4.1. der BL-Lizenzierungsbestimmungen ein Stadion für maximal zwei Lizenznehmer als Heim- oder Ausweichstadion für Bewerbsspiele der Bundesliga zugelassen werden darf und Stadien außerhalb des Gebietes des jeweiligen Landesverbandes, die weit mehr als 100 km vom Vereinssitz entfernt sind, nicht als Ausweichstadion zugelassen werden dürfen. Die Möglichkeit eines Platztausches ist gem. § 4 Abs. 4 BL-Spielbetriebsrichtlinien nicht gestattet.

    Meisterschaftsheimspiele des SV Scholz Grödig ab 4.3.2015
    Mit gestrigem Schreiben des Senates 5 (Lizenzausschuss) wurde der SV Scholz Grödig auch aufgefordert, ein verfügbares Ausweichstadion für die Meisterschaftsheimspiele ab der 23. MS-Runde der tipico Bundesliga nachzuweisen. Die diesbezügliche Frist endet am Montag.

    Senat 5-Verfahren
    Abschließend ist festzuhalten, dass der Senat 5 (Lizenzausschuss) der Österreichischen Fußball-Bundesliga auf Grund der (zumindest temporär) fehlenden Verfügbarkeit eines Stadions für Bewerbsspiele der Bundesliga ein Disziplinarverfahren einleiten wird.
    Die möglichen Sanktionen gem. BL-Lizenzierungsbestimmungen erstrecken sich dabei u.a. von einer Verwarnung über eine Aberkennung von Punkten und eine Geldstrafe (bis zu € 500.000,--) bis hin zum Lizenzentzug.

    Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: "Dieser Präzedenzfall zeigt auf, dass die Bestimmungen über Ausweichstadien angepasst werden müssen, um den Handlungsspielraum für die Zulassung eines Ausweichstadions insbesondere in Bezug auf die Entfernung zu erweitern. Dies erscheint auch in Hinblick auf die ständig steigenden infrastrukturellen Anforderungen sinnvoll. Der Vorstand der Bundesliga wird bei der nächsten Bundesliga-Hauptversammlung eine solche Bestimmungsänderung beantragen, um die Wettbewerbssicherheit künftig besser gewährleisten zu können.
    In dieser Situation ist die Verschiebung der beiden nächsten Heimspiele von SV Scholz Grödig auf die nächsten möglichen Termine die einzige Alternative, um die rein sportliche Meisterschaftsentscheidung bestmöglich zu gewährleisten. Es ist aber auch ganz klar festzuhalten, dass es in diesem Zusammenhang keine weiteren Spielverschiebungen wegen fehlender Verfügbarkeit eines Stadions vorgenommen werden."


  • Danke, bin ganz bei dir!
    Es sind immer alle gegen die Auswüchse des modernen Fußballs, dann wird aber immer mehr und mehr gefordert, was Vereine erfüllen müssen um in dieser Kasperlliga spielen zu können. Vor allem eine Rasenheizung ist Irrsinn hoch zehn und eine Energieverschwendung, die durch nichts zu rechtfertigen ist. Fußball ist eben KEIN Wintersport.

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