Bundesliga | 26. Runde | FK AUSTRIA WIEN - St. Pölten | SA 10.03.2018, 18:30 UHR

  • Wenn es nichts zum Schimpfen oder Lästern gibt, bleibt das Forum leer...


    Aber geh.
    Ich habe 2x gute Ansätze gesehen. Und zwei mal in Folge zu Null ist auch nicht zu verachten. Deshalb bleiben es halt trotzdem die beiden aktuell schwächsten Teams der Liga.
    Bin mir sicher, dass nach 5 zu Null Siegen in Folge hier mehr los sein wird. ;)

  • ...Glaube der 4te Platz ist noch machbar...




    Ich will ja nicht die ganze Euphorie bremsen, aber wenn RBS das Spiel gegen uns normal angeht, haben wir 9 Runden vor Schluss wahrscheinlich 10 Punkte Rückstand auf Platz 4 bzw 9 auf Platz 5!


    Wenn man bedenkt, das wir in den 9 Runden noch mal gegen RBS spielen müssen, bleiben wohl nur 8 Runden um 9 bzw 10 Punkte aufzuholen :huh:


    Also für mich klingt das eher nach einer "Mission Impossible":!::!::!:

  • Wir haben die zwei Salzburg Partien auch zu den denkbar günstigsten Zeitpunkten und können da vielleicht überraschen.
    Diesen Sonntag sind sie hoffentlich von einer intensiven BVB Partie müde und die zweite Partie ist die Runde 36, wo sie hoffentlich schon Doublesieger sind..

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe ja geschrieben: "..dass es nicht bis zum Selbstmord führen darf". Also war es notwendig, Fink zu kündigen. Und was die "Philosophie" betrifft, da bin ich anderer Meinung. Die darf ein SD gar nicht vorgeben (das wäre ja noch schöner, da hätten wir das Chaos perfekt), sondern einzig und allein der Verein mit seinen Gremien. Da sind auch Mitglieder Bestandteil davon. Die muss "festgeschrieben" sein, danach haben sich alle zu richten. Klar, wenn man dann den Auftrag dazu gibt, dass diese zu verfolgen sei, dann muss der SD danach handeln. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall, auch bei Parits, den ich sonst sehr schätzte, nicht. Und bei Wohlfahrt bin ich mir nicht sicher, ob er da eine klare Linie fährt. Man wird sehen. Bisher hatte er ja nur Fink verpflichtet und aus der Not heraus Letsch. Ob das der "Philosophie" geschuldet war, lasse ich einmal dahin gestellt. Bei Baumgartner und seinem Scheitern habe ich vielleicht auch ein wenig Hintergrundwissen. Kann aber auch einseitig sein, das ist klar.


    Wir haben schlicht keine Spielphilosophie, nach der Spieler und Trainer verpflichtet wurden. Hatten wir noch nie. Die Austria benötigt diese allerdings in meinen Augen wie einen Bissen Brot, wenn man sowas wie "Erfolg" langfristig sicherstellen und planen will. Katzian hat schlicht nicht die Fachkompetenz um zu erkennen worum es geht. Deshalb war meine Hoffnung, mein Wunsch, dass bei der Sportdirektorbestellung der Zeitpunkt genutzt wird, und diese Philosophie zum zentralen Thema des Sportdirektors wird. Und natürlich ist die Philosophie "größer" als der Sportdirektor, das heisst, auch nach dem aktuellen noch gelten muss. Aber ich als Sportdirektor hätte beim Antritt gesagt: Wir haben sowas nicht, wir brauchen sowas dringend, setzen wir uns zusammen um eine in Stein zu meißeln. Und wenns kein anderer tut, dann geb ich eine vor. Ich als Sportdirektor bei einem Verein würde - wenn der Verein keine Philosophie hat - niemals wahllos irgendwen verpflichten, nur weil mir keiner eine Philosophie vorgibt. Parits schätz ich genau wie Du, und Parits hatte diese Idee genauso nicht. Bei Wohlfahrt fährt er in meinen Augen alles, nur keine langfristige Linie. Die Aussagen von "ich denke nur bis zum nächsten Spiel, in 1 Woche kann sonst zu viel passieren" oder "Ich hab eine Überphilosophie, die heisst, dass ich keine Philosophie hab" deuten genaus drauf hin, wie seine bisherigen Trainerkandidaten, die von Magath über Fink bis Letsch nicht anders sein können. Und zu Baumgartner haben wir halt unterschiedliche Meinungen, ist ja kein Problem. Meine Meinung bild ich mir aus der Planlosigkeit mit der die Spieler teils am Feld herumgeirrt und sich gegenseitig im Weg gestanden sind, mit der Geschwindigkeit mit der z.B. ein Letsch mit einem wirklich nicht viel besseren Kader seine Spielidee der Mannschaft einimpfen kann.

  • Das mit der Spielfilosophie würde ich nur bedingt zustimmen. Spielfilosophie ist leider heutzutage etwas was man leisten kann und bei Vereinen wie Bayern, Barca oder in Ö Salzburg, anwendbar, wo Geld keine Rolle spielt. Wenn ein Verein wie die Austria von heute auf morgen nicht weiss ob zB Prokop oder Holzhauser, bei der nächsten Saison dabei sein werden oder auch ganz spät verliert, wie im Fall Folipovic, ist ein Spielsystem/Filosophie nicht leicht anzuwenden. Man braucht eben das gewisse Kleingeld um sie zu ersetzen, aber auch einen fähigen Sportdirektor, der ähnliche Spieltypen schnell herzaubern kann. In unserem Fall ist natürlich auch ein Trainer wichtig, der nicht stur an seinem System hält, sondern flexibel auf häufige Spieler ab-und Zugänge reagiert und vor allem die Jungen forciert.
    Ich denke / hoffe, dass Letsch für unsere Verhältnisse doch der richtige Mann ist, sollte man arbeiten lassen auch wenn der EC Platz nicht erreicht wird.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit der Spielfilosophie würde ich nur bedingt zustimmen. Spielfilosophie ist leider heutzutage etwas was man leisten kann und bei Vereinen wie Bayern, Barca oder in Ö Salzburg, anwendbar, wo Geld keine Rolle spielt. Wenn ein Verein wie die Austria von heute auf morgen nicht weiss ob zB Prokop oder Holzhauser, bei der nächsten Saison dabei sein werden oder auch ganz spät verliert, wie im Fall Folipovic, ist ein Spielsystem/Filosophie nicht leicht anzuwenden. Man braucht eben das gewisse Kleingeld um sie zu ersetzen, aber auch einen fähigen Sportdirektor, der ähnliche Spieltypen schnell herzaubern kann. In unserem Fall ist natürlich auch ein Trainer wichtig, der nicht stur an seinem System hält, sondern flexibel auf häufige Spieler ab-und Zugänge reagiert und vor allem die Jungen forciert.
    Ich denke / hoffe, dass Letsch für unsere Verhältnisse doch der richtige Mann ist, sollte man arbeiten lassen auch wenn der EC Platz nicht erreicht wird.


    Ganz im Gegenteil! Keine Philosophie zu haben ist etwas, was sich nur Vereine wie die Bayern leisten können. Wenn ich jetzt sag: Ich lass den Fußball XYZ spielen, dann bau ich für diese Anforderungen den Kader auf. Wenn nun ein Trainer kommt der was ganz anderes spielen lassen will, dann muss ich den Kader umbaun, und das kostet Geld! Genauso beim Nachwuchs. Wenn ein Spieler seit seinem 14. Lebensjahr grundsätzlich für eine Art Fußball zu spielen trainiert wird, dann wird der sehr schnell den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen. Das ist günstiger, als wenn ich junge Spieler einfach nicht einsetzen kann, weil jede Nachwuchsmannschaft irgendwas anderes gespielt hat. Genauso ist es einfacher eine Liste zu führen, wo für jede Position (im Sinne einer Philosophie) immer 5 Spieler stehen die interessant für uns wären, als wenn ich jedesmal aufs neue überrascht werde wenn ein Spieler uns verlässt. Das Argument mit den Spielern die kurzfristig den Verein verlassen können ist GENAU ein Argument FÜR eine Philosophie


    Und genauso beim Trainer: Wenn ich weiß: "Letsch steht für ein Offensivpressing, schnelles Umschaltspiel, das Spiel ists jetzt", dann kann ich jetzt schon eine Liste von 10 Trainern mir aufbauen, auf denen Trainer stehen die genau dieses Spiel spielen lassen. Wenn die Liste immer aktuell und realistisch ist, dann kann ich - wenn aus welchen Grund auch immer der Trainer uns verlässt - innerhalb kürzester Zeit einen Trainer holen, der nicht wirklich lang Zeit benötigt um sein grundsätzliches Spiel spielen zu lassen, sondern nur mehr in kleinen Schritten seine Ideen einbringen kann. Wenn der nächste Trainer jetzt der Meinung ist ewig langes Tiki Taka spielen lassen zu müssen, sind vielleicht Spieler wie Monschein, Pires, Prokop die falschen, dann muss man den Kader komplett umbaun dass man wieder erfolgreich diesen Fußball spielen lassen zu können.


    Ich bin der felsenfesten Meinung: Keine Philosophie ist weit teurer als eine Philosophie zu haben.

  • Eine Philosophie zu haben ist aber auch keine Garantie für Erfolg - siehe holländischer Fußball, von wo das Ganze Brimborium eigentlich her kommt. Jahrelang wurde erzählt, dass die von Kindheit bis zum hohen Alter (überspitzt formuliert) 4-4-2 spielen müssen und dadurch dieses System aus dem FF können und wo sind sie damit gelandet? Abgesehen davon, dass sie auch das Problem haben, dass ihnen die besten Spieler aus der Liga herausgekauft werden. Ihr seht doch selbst, wie lange es ein österreichischer Verein schafft, einen Spitzenspieler zu halten, das ist manchmal nicht mal eine ganze Saison, da kann ich Philosophien aufbauen was ich will, wenn mir dann das Material ausgeht. Sogar in Deutschland haben die dieses Problem und da sogar bei RBL, wo ein Spieler, der bis 2020 unterschrieben hat, frei heraus erklärt, dass er mal bis 2019 denkt, bei Leipzig zu bleiben.

    • Offizieller Beitrag

    Eine Philosophie zu haben ist aber auch keine Garantie für Erfolg - siehe holländischer Fußball, von wo das Ganze Brimborium eigentlich her kommt. Jahrelang wurde erzählt, dass die von Kindheit bis zum hohen Alter (überspitzt formuliert) 4-4-2 spielen müssen und dadurch dieses System aus dem FF können und wo sind sie damit gelandet? Abgesehen davon, dass sie auch das Problem haben, dass ihnen die besten Spieler aus der Liga herausgekauft werden. Ihr seht doch selbst, wie lange es ein österreichischer Verein schafft, einen Spitzenspieler zu halten, das ist manchmal nicht mal eine ganze Saison, da kann ich Philosophien aufbauen was ich will, wenn mir dann das Material ausgeht. Sogar in Deutschland haben die dieses Problem und da sogar bei RBL, wo ein Spieler, der bis 2020 unterschrieben hat, frei heraus erklärt, dass er mal bis 2019 denkt, bei Leipzig zu bleiben.


    War aber sehr sehr lange ein ziemlicher Garant für Erfolg. Dass man auch hier anpassen muss ist klar. Aber da geht's garantiert um Zeiträume die weit länger sind als die eines Trainers.


    Und erklär mir was besser dran sein sollte wenn wir irgendwelche Spieler für irgendeinen Trainer kaufen? Was ist da besser? Gute Spieler werden genauso verkauft... Der Unterschied ist: Mit einer Philosophie (nenns anders, nenns langfristigen Plan) bin ich nicht überrascht und kann wesentlich schneller agieren.
    Ich glaub, Du hast nicht ganz verstanden worum es bei einer Philosophie geht. Da geht's nicht darum dass Spieler nicht den Verein verlassen dürfen. Es geht genau darum, dass Vereine wie wir oder Red Bull Leipzig WISSEN dass sie Spieler nicht ewig halten können. Philosophie macht genau dann Sinn wenn Spieler den Verein verlassen. Wenn ich Barcelona heisse, und weiß: Wir haben die besten Spieler der Welt und Kohle ohne Ende, da verlässt uns selten einer, dann ist die Philosophie nur halb so wichtig. Es geht genau darum, dass Top Spieler und erfolgreiche Trainer den Verein verlassen. Die Spieler sind für mich als Verein selbst sind uninteressant (Du weißt hoffentlich wie ich es mein), interessant ist, dass zu jedem Zeitpunkt eine Mannschaft zur Verfügung steht die leistungsfähig ist. Und es ist zu 1911 % so, dass es einfacher ist Leistungsträger zu ersetzen wenn ich lange Zeit ein Anforderungsprofil für die Position hab, immer eine Liste bereit hab "welche Spieler kommen in Frage" und jahrelang Spieler für diese Position ausbilde. Zu sagen: "Ich kann mich ja nicht festlegen, weil ich nicht weiß was in einem halben Jahr ist" macht mich zum Passagier der Spieler. Ich muss planen: Was passiert wenn in einem halben Jahr was ist. Und das kann ich nur, wenn ich eine Linie vorgebe...

  • Eine Philosophie zu haben ist aber auch keine Garantie für Erfolg - siehe holländischer Fußball, von wo das Ganze Brimborium eigentlich her kommt. Jahrelang wurde erzählt, dass die von Kindheit bis zum hohen Alter (überspitzt formuliert) 4-4-2 spielen müssen und dadurch dieses System aus dem FF können und wo sind sie damit gelandet? Abgesehen davon, dass sie auch das Problem haben, dass ihnen die besten Spieler aus der Liga herausgekauft werden. Ihr seht doch selbst, wie lange es ein österreichischer Verein schafft, einen Spitzenspieler zu halten, das ist manchmal nicht mal eine ganze Saison, da kann ich Philosophien aufbauen was ich will, wenn mir dann das Material ausgeht. Sogar in Deutschland haben die dieses Problem und da sogar bei RBL, wo ein Spieler, der bis 2020 unterschrieben hat, frei heraus erklärt, dass er mal bis 2019 denkt, bei Leipzig zu bleiben.


    4-3-3 war das niederländische system das ich kenne; :motz:

  • Wir haben schlicht keine Spielphilosophie, nach der Spieler und Trainer verpflichtet wurden. Hatten wir noch nie. Die Austria benötigt diese allerdings in meinen Augen wie einen Bissen Brot, wenn man sowas wie "Erfolg" langfristig sicherstellen und planen will. Katzian hat schlicht nicht die Fachkompetenz um zu erkennen worum es geht. Deshalb war meine Hoffnung, mein Wunsch, dass bei der Sportdirektorbestellung der Zeitpunkt genutzt wird, und diese Philosophie zum zentralen Thema des Sportdirektors wird. Und natürlich ist die Philosophie "größer" als der Sportdirektor, das heisst, auch nach dem aktuellen noch gelten muss. Aber ich als Sportdirektor hätte beim Antritt gesagt: Wir haben sowas nicht, wir brauchen sowas dringend, setzen wir uns zusammen um eine in Stein zu meißeln. Und wenns kein anderer tut, dann geb ich eine vor. Ich als Sportdirektor bei einem Verein würde - wenn der Verein keine Philosophie hat - niemals wahllos irgendwen verpflichten, nur weil mir keiner eine Philosophie vorgibt. Parits schätz ich genau wie Du, und Parits hatte diese Idee genauso nicht. Bei Wohlfahrt fährt er in meinen Augen alles, nur keine langfristige Linie. Die Aussagen von "ich denke nur bis zum nächsten Spiel, in 1 Woche kann sonst zu viel passieren" oder "Ich hab eine Überphilosophie, die heisst, dass ich keine Philosophie hab" deuten genaus drauf hin, wie seine bisherigen Trainerkandidaten, die von Magath über Fink bis Letsch nicht anders sein können. Und zu Baumgartner haben wir halt unterschiedliche Meinungen, ist ja kein Problem. Meine Meinung bild ich mir aus der Planlosigkeit mit der die Spieler teils am Feld herumgeirrt und sich gegenseitig im Weg gestanden sind, mit der Geschwindigkeit mit der z.B. ein Letsch mit einem wirklich nicht viel besseren Kader seine Spielidee der Mannschaft einimpfen kann.


    In unserem Leitbild steht:


    "Wir stehen für Spielkultur. Das Streben nach technisch hochwertigen und intelligentem Fußball verbunden mit Spielwitz wird auf allen Ebenen gelebt."


    Da steht nicht "für Erfolg" (wie bei den "Grünen") und auch nicht für Intelligenten Konterfußball oder Ähnliches.
    Das Leitbild ist ein Auftrag, offensiven Fußball mit Spielwitz zu spielen. Altmodisch hieß das bei der Austria "offensives Scheiberlspiel", neumodisch "offensiver Ballbesitz". Dafür standen wir immer und waren auch bekannt dafür. Dementsprechend wurden (vor allem früher) immer Spieler gesucht und auch im Nachwuchs trainiert. Das gilt bis heute. Auch und vor allem im Nachwuchs, wo man nicht nur mehrere Spielsysteme trainiert, sondern auch - lange Zeit im Gegensatz zu Rapid, die auf laufbereite, starke Spieler schauten - technisch talentierte Spieler mit guter kognitiver Spielauffassung suchte.


    Inzwischen hat sich das im Fußball ganz allgemein geändert und man hat, vor allem bei den ganz großen Vereinen, höchste Ansprüche in allen Belangen. Da wird auch auf den Charakter und Einstellung der Spieler, außer nach ohnehin vorausgesetzten Dingen wie Laufbereitschaft, höchste Technik und Athletik, geschaut. So weit sind wir deshalb nicht, weil solche Spieler schwer zu finden und zudem sofort von großen Vereinen entdeckt werden.


    Grundaussage: Wir haben ein Leitbild und so etwas wie eine "Philosophie". Sie wurde in den letzten 25 Jahren allerdings nicht immer gelebt. Offensives Pressing ist für mich daher ein Teilgebiet dieser Spielphilosophie. Ob das Wohlfahrt so sieht, weiß ich nicht. Seine Aussage war damals auf den Moment und auf die Frage bezogen, soweit ich mich erinnere. Tatsache war, dass mit Daxbacher - als alte Leitfigur für eben diese Spielphilosophie - das verwirklicht wurde und dann ins trudeln geriet...

    • Offizieller Beitrag

    Aber wenn wir ehrlich sind: Das Leitbild ist ein zahnloses Blabla. Wenn niemand drauf schaut dass der Sportdirektor sich dran hält, wenn "Spielkultur" so interpretierbar ist, dass sowohl ein Scheiberlkick ala Barca als auch ein Umschaltspiel ala Sbg drunter fallen, dann ist das schön, geht aber meiner Meinung nach meilenweit am Thema vorbei. Dann ist das eine Marketing-Aussage, die keinen Menschen in Wirklichkeit interessiert.


    Für ein Scheiberlkick braucht man andere Fußballer wie für ein offensiv-Pressing. Und genau das würd ich ja vermeiden wollen. Dass - und das sag ich bei aller Wertschätzung - ein RH jetzt nicht zwingend der beste Kicker Österreichs im Offensivpressing ist, aber bei anderen "Spielphilosophien" zu den Top Kickern der Liga zählt. Ich würd verhindern wollen, dass wir - keine Ahnung, wie z.b. ManCity oder Bayern - mit jedem Trainer anders Fußballspielen, beide Vereine aber soviel Kohle haben dass sie notfalls 5 Weltklassekicker sich in den Kader holen damit der Kick auch gespielt werden kann. Das können wir uns nicht leisten.

  • Also ich glaube, dass zumindest Ralf Muhr schon drauf schaut und das Leitbild auch bis ins letzte Detail in der Ausbildung runterbricht. Tifoso kann das sicher besser beurteilen, aber bei unseren Nachwuchsspielern bei den Amateuren und in der Kampfmannschaft ist schon ein Muster zu erkennen, was Verhalten und Spielweise auf dem Platz betrifft. Da wird schon immer auf eine gute Ballbehandlung geschaut und versucht intelligente Lösungen zu finden.


    Bei der Kampfmannschaft war meine ich Thomas Parits unser Leitbild, ja nicht egal, er hat danach aber nicht gearbeitet, die Spieler waren am Anfang alle gut, da war das aber durch Rising Stars noch leichter möglich, die Spielkultur auf dem Platz hat in erster Linie Karl Daxbacher beeinflusst, die grösste Fehlentscheidung war sicherlich die Entlassung von eben Karl Daxbacher und Installierung von Ivo Vastic, ein grösserer Bruch in der Spielkultur war fast nicht mehr möglich. Dann kam der Glücksfall Stöger, aber erinnert euch zurück, der war gar nicht erste Wahl, Wunschtrainer war Foda und der stand auch nicht für unsere Spielkultur, zumindest damals nicht.
    Nach Stöger kam Bjelica, auch ein immenser Bruch in der Spielkultur, aber zum Glück kannte er Dinamo Zagreb aus dem Effeff, und wir waren in der Champions League.
    Dann kam Baumgartner, wieder völlig andere Spielphilosophie.
    Also Thomas Parits war eigentlich nach der Definition eine Philosophie zu implementieren ein unglaublich schlechter Sportdirektor, aber bei einigen seiner Entscheidungen war er der grösste Glückspilz der Austria Geschichte, auch das ist Fussball.


    Wohlfahrt hat dann zumindest einen Trainer geholt mit Fink, ob erste Wahl oder nicht, der noch am ehesten unserem Leitbild gerecht wurde, nur war er leider nicht mehr ganz zeitgemäß und auch zu stur. Mit Letsch hat aber Wohlfahrt wieder richtig reagiert und einen Trainer geholt, der genau die fehlenden Elemente in unser Spiel bringt: Gegenpressing und Umschaltspiel. Wenn Koller wirklich Wunsch Nr. 1 ist, dann entspricht der auch eher unserer Philosophie, würde ich sagen.


    So gesehen kann man Wohlfahrt wirklich nichts vorwerfen, bei den Spielern ist das halt so eine Sache, das Geld ist nicht in Maßen vorhanden, und man muss geschickt verhandeln und nehmen, was man kriegen kann. Ausserdem sind Kadiri, Lee, Alhassan und Ruan ja auch unter dem Schlagwort Internationalisierung verpflichtet worden, das würde jetzt aber den Rahmen sprengen und gehört eigentlich auch nicht hier her (wäre mal trotzdem interessant zu diskutieren, wo will man dabei überhaupt hin).

  • Quelle: österr. Bundesliga


    - Der Treffer von Florian Klein in Minute 12 war der früheste Treffer des FK Austria Wien in einem Spiel dieser Saison der Tipico Bundesliga.


    - Klein traf in der Tipico Bundesliga 16-mal. Im Spiel gegen den SKN St. Pölten traf er erstmals doppelt.


    - Christoph Monschein erzielte sein 6. Tor in dieser Saison der Tipico Bundesliga. Er traf 2017/18 erstmals in den ersten 45 Minuten.


    - Michael Madl traf zum 2. Mal in der Tipico Bundesliga für den FK Austria Wien – beide Tore nach Standards und Vorarbeit von Kevin Friesenbichler.


    - Michael Ambichl spielte 38 Pässe in der gegnerischen Hälfte – so viele wie kein anderer Spieler in diesem Spiel.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • mashos, bezüglich Glückspilz Parits, möchte ich noch die Verpflichtung Barazites erwähnen, der rein zufällig im Trainingslager(Türkei) zustandegekommen ist.


    Als ich im Außendienst tätig war und gerade am Kunden vorbei fuhr, als der anrief und ich somit binnen 5 Minuten einen Abschluss hatte, meinte mein Chef damals, ich hätte halt Glück gehabt. Meine Antwort war: "Und was macht ein Depperter mit dem Glück?"


    Eine günstige Gelegenheit zu erfassen und richtig zu reagieren hat nicht unbedingt nur etwas mit Glück zu tun.

  • Lasst den Parits in Ruhe, er hat die Sache gut gemacht. Kennt ihr den Glücksfall Prohaska, der ein Anbot von Rapid und anderen Vereinen hatte, sich dann aber für Austria entschied? Man möge nachlesen. Ich habs nur mehr so ungefähr im Kopf...
    Das...war Glück ;)

  • Lasst den Parits in Ruhe, er hat die Sache gut gemacht. Kennt ihr den Glücksfall Prohaska, der ein Anbot von Rapid und anderen Vereinen hatte, sich dann aber für Austria entschied? Man möge nachlesen. Ich habs nur mehr so ungefähr im Kopf...
    Das...war Glück ;)


    Und dass der Beckenbauer zu Bayern und nicht zu 1860 ging war einem Spiel des SC München gegen die 60er geschuldet, wo ihm einer der 60er eine Watschn runter gehaut hat.

  • Und dass der Beckenbauer zu Bayern und nicht zu 1860 ging war einem Spiel des SC München gegen die 60er geschuldet, wo ihm einer der 60er eine Watschn runter gehaut hat.


    Puh, da hatten die 60er wohl zum letzten Mal Glück gehabt ...

    "austrianer ist, wer sich über alles aufregen kann"


    For, as long as but a hundred of us remain alive, never will we on any conditions be brought under Green rule. It is in truth not for glory, nor riches, nor honours that we are fighting, but for freedom - for that alone, which no honest man gives up but with life itself.

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