Die Austria, die Juden, das Vergessen

  • Laut heutigen Berichten im ORF(Zeit im Bild, 19.30) wird in einem afrikanischen Land(Kongo, wenn ich mich recht entsinne) wieder einmal Krieg geführt, Menschen fliehen und sterben in weiterer Folge auf der Flucht vor den Rebellen...danke für den geistreichen Beitrag in Bezug auf "Gas geben".Das Leben ist hart,gell? :wall:


    cu,The Kop

    F*** of Red Bull FC
    you ain`t got no history!
    27 cups, 23 leagues-
    that`s what we call history!

  • Weder der eine, noch der andere Slogan steht in irgendeinem Konnex zur Geschehnissen vor 70 Jahren,..................,


    Meiner Meinung nach sehr wohl: "Wiener wehrt Euch, geht nicht zu Rapid" und "Deutsche wehrt Euch, kauft nicht bei Juden" sind sich einfach zu ähnlich. Aber es ist dies natürlich kein auf die Austria beschränktes Problem, die UR 88 spielt ja auch mit vollem Kalkül mit dem Nazi-Code 88 und kann sich bei diesbezüglicher Kritik harmlos und unwissend geben (Gründungsjahr bla-bla).

    RUHE IN FRIEDEN, MICHL (12.6.1973 - 5.5.2010) - VEILCHEN BLÜHEN EWIG

  • bei beiden beispielen die du genannt hast (fedayn pickerl und ur 88 ) gibt es vlt eine ähnlichkeit zu einem alten nazi-slogan und einem nazi code . aber , ist es nicht scheissegal ? bei beiden weiß ich das sie sich nach außen hin nicht als nazis darstellen , also warum diese sinnlose diskusion ?

  • Ich bin sicher der letzte, der ein Freund der UR ist, aber das Drängen selbiger ins rechte Eck auf Grund der '88'-Thematik is ausser widerlich nur widerlich und widerlich!

    bin natürlich auch kein freund der ur , aber zu em zeiten ,so wie davor und danach haben sie ja auch eine anti-em und anti-nationalistische haltung eingenommen . wurde auch positiv von linken medien aufgenommen . so viel dazu ...nur um dich zu ergänzen

  • bin natürlich auch kein freund der ur , aber zu em zeiten ,so wie davor und danach haben sie ja auch eine anti-em und anti-nationalistische haltung eingenommen . wurde auch positiv von linken medien aufgenommen . so viel dazu ...nur um dich zu ergänzen


    nur das diese einstellung gerade einmal eine handvoll leute von ihnen haben........die meisten mitglieder bei den ur sind nunmal rechts angehaucht, genau wie bei uns. die anhänger einer mannschaft sind nunmal wie der gesellschaftliche schnitt des gebietes aus dem der verein kommt. ---> ich meine rechts, nicht nazi ;)


    ausnahmen davon gibt es nur ganz wenige und die fallen mit ihrer eindeutigen politischen einstellung nur negativ auf, egal welche sie haben....denn politik hat am platz nichts verloren...mfg


  • ausnahmen davon gibt es nur ganz wenige und die fallen mit ihrer eindeutigen politischen einstellung nur negativ auf, egal welche sie haben....denn politik hat am platz nichts verloren...mfg


    nur genau dann erwarte ich mir, dass diese von beiden seiten gemaßregelt werden und nicht, dass eine seite allein dasteht und die andere sagt "wieso soll ich was machen? find ich nicht so schlimm / find ich eh leiwand.

  • wird doch eh gemacht, bis auf die ausnahme mit dem polen-match kommt das bei uns im sektor zb nicht vor.


    jetzt mal auf uns bezogen.


  • Meiner Meinung nach sehr wohl: "Wiener wehrt Euch, geht nicht zu Rapid" und "Deutsche wehrt Euch, kauft nicht bei Juden" sind sich einfach zu ähnlich. Aber es ist dies natürlich kein auf die Austria beschränktes Problem, die UR 88 spielt ja auch mit vollem Kalkül mit dem Nazi-Code 88 und kann sich bei diesbezüglicher Kritik harmlos und unwissend geben (Gründungsjahr bla-bla).


    Meiner Meinung nach Schwachsinn.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Das geschickte Spiel mit der Provokation schimpft sich auch Marketing - davon schonmal was gehört? :whistling:


    "Wiener wehrt euch....": Natürlich ist da eine gewisse Ähnlichkeit zu erkennen, aber wie gesagt - Provokation - von rechten Hintergründen glaube ich kann hier kaum die Rede sein...


    "Ultras '88": Mir eigentlich scheissegal was die grünen Vorzeigetrotteln glauben, denken, wollen etc. - ich bin aber immer und überall dagegen die Leute in Schubladen zu stecken... Dann haben sie ihren Haufen halt 1988 in die Welt gesetzt, na und? Glaube kaum dass 1980 ein paar grüne Wappla gesagt haben "lasst uns einen FC gründen" und einer war so gscheit zu antworten: "wartma bis 1988, dann wirds zweideutig..."


    Bullshit...


    Meine Beiträge entsprechen ausschließlich meiner persönlichen Meinung und nicht der einer Gruppe.


  • ds war 1987 und haben gmeint, na wartma noch ein wenig bis 88 is ;) beruht aber auf tatsachen, hat aber nichts mit der jetzigen führungscrew zu tun

  • Also auch wenn vielleicht einige das als Provokation oder geheime Botschaften ansehen, darf man das ned überbewerten. Ohne jetzt jemanden in Schutz zu nehmen aber wenn die UR 88 gegründet wurden dann werden sie wohl ned 94 schreiben.
    Das würde ja dann jegliche Schriften mit 18, 88 oder sonstigen Zahlen bzw. Wortkombis ausschließen. Auch wenn man als Initialen hh, ss oder sonstwas hat is man ned gleich rechts

  • Der FK Austria Wien stellt sich seiner Vergangenheit: In einem Forschungsprojekt werden nun die dunkelsten Vereinsjahre in der Nazizeit aufgearbeitet.


    Gleich nach dem Anschluss 1938 wurde die Austria von den Nazis in "SC Ostmark" umbenannt. Der Verein wurde gespalten: Zahlreiche Vorstandsmitglieder und Spieler flohen ins Ausland, andere wiederum kamen mit SA-Schleife zum Match.


    Nun werden die Jahre der Austria unter dem Hakenkreuz erstmals in einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt beleuchtet. "Damit wird ein wichtiges Stück Zeitgeschichte aufgearbeitet", so Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP). Die trügerische Legende vom unpolitischen Sport werde aufgedeckt.


    Das Forschungsprojekt wird von Sportjournalist und Autor Johann Skocek geleitet, Historiker, Wissenschafter und der Verein arbeiten zusammen. 15 Monate soll nun geforscht werden, das Ergebnis wird dann in einem Buch präsentiert.


    Rapid arbeitete seine NS-Vergangenheit bereits vor fünf Jahren auf.


    (heute.at)

  • Die dazugehörige Pressemeldung des FK Austria Wien:


    Der FK Austria Wien hat am Montag ein wissenschaftliches Forschungs-Projekt vorgestellt, das sich mit der Geschichte des Klubs in der Zeit des Nationalsozialismus in Österreich (1938 – 1945) beschäftigen wird.

    Das ist das Endresultat eines Prozesses, der vor rund eineinhalb Jahren mit der Vorstellung einer ersten Projektidee durch das Projektteam begonnen hatte.

    Zielvorstellung war es, die vom FK Austria Wien speziell im Rahmen des Museums bereits begonnene Aufarbeitung jener Jahre auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen, die teils noch im Dunkeln liegenden, teils nur durch mündliche und schriftliche Überlieferung bekannten Geschehnisse in eine fundierte Analyse überzuführen, sie zu präzisieren und allenfalls auch zu korrigieren.

    Der FK Austria Wien hat sich daher auch bereit erklärt, einen großen Teil der Kosten zu übernehmen. Das Projektteam konnte weiters Institutionen wie den Zukunftsfonds und den Nationalfonds, die in unterschiedlicher Gewichtung derartige Initiativen unterstützen, zur Förderung des Vorhabens gewinnen.


    Auch die Stadt Wien und das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport erklärten sich bereit, Förderungen und Geld für den Ankauf des die Arbeit abschließenden Buches bereit zu stellen.

    Der FK Austria Wien folgt mit dieser Aufarbeitung seiner Vergangenheit dem Beispiel etlicher Fußballvereine wie Schalke 04 und Bayern München, die solche Arbeiten ebenfalls in Auftrag gegeben haben.

    Die Austria und alle leitenden Organe sind davon überzeugt, dass die Klärung dieser Phase der Vergangenheit einen wesentlichen Beitrag zu einer noch besseren Bewältigung der Gegenwart leisten kann. Das gilt ganz besonders, weil der FK Austria Wien auf eine in Österreich einzigartige Geschichte zurückblicken kann, die im klaren Gegensatz zu Rechtsradikalismus oder Antisemitismus steht.

    Markus Kraetschmer (Vorstand FK Austria Wien AG): „Ich freue mich, dass es nach einigen Monaten harter und guter Vorbereitungsarbeit gelungen ist, den Kick-off dieses Projekts einzuleuten. Die Zeit während des Nationalsozialismus wurde bislang in vielen Teilaspekten beleuchtet - so waren wir der erste Klub in Österreich mit einem eigenen Museum. Nun wird dies sehr, sehr intensiv und im Detail aufgearbeitet. Es ist wichtig, sich dieser Historie zu stellen.“

    Johann Skocek (Projektleiter, Historiker, Journalist): „Das wissenschaftliche Projekt wird viele bekannte Geschichten auf ihre Stichhaltigkeit und Wahrhaftigkeit prüfen und präzisieren. Wir werden ungefähr 15 Monate benötigen, um die Archive in Deutschland und Österreich zu durchsuchen sowie Zeitzeugen zu befragen. Das Ergebnis wird in Buchform veröffentlicht.“


    Andreas Mailath-Pokorny (Stadtrat für Kultur und Sport, Wien): „Das Schicksal der Austria unterscheidet sich doch um einiges von jenem anderer Wiener Klubs. Aufgrund der Vielzahl an jüdischen Funktionären wurde die Austria 1938 quasi verboten und umbenannt. Es ist richtig und wichtig, diese Zeit für das kollektive Bewusstsein in der Gegenwart aufzuarbeiten.“


    Förderer
    • Hans Peter Doskozil | Bundesminister für Sport und Landesverteidigung
    • Markus Kraetschmer | Vorstand FK Austria Wien AG
    • Andreas Mailath-Pokorny | Stadtrat für Kultur und Sport, Wien
    • Hannah Lessing | Nationalfonds, Generalsekretärin
    • Kurt Scholz | Zukunftsfonds, Vorsitzender des Kuratoriums
    • Samo Kobenter | Sektionschef Sport, Bundesministerium für Sport und Landesverteidigung


    Projektteam
    • Johann Skocek | Projektleiter, Historiker, Journalist
    • Rudolf Müllner | ao Prof. Universität Wien, Institut für Sportwissenschaft
    • Matthias Marschik | Historiker, Universitätslektor
    • Bernhard Hachleitner | Historiker
    • Gerhard Kaltenbeck | FK Austria Wien Museum
    • Erich Krenslehner | FK Austria Wien Museum



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • http://www.fk-austria.at/de/n/…18/11/80-jahre-danach---/


    Die Mannschaft und das Betreuerteam der Austria haben am Donnerstag anlässlich des Gedenkjahres 2018 das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Schoah in Wien besucht. Vor 80 Jahren brach der gesamte, achtköpfige jüdische Vorstand der Austria in der Folge des „Anschlusses“ von einen Tag auf den anderen weg.




    https://derstandard.at/2000090…am-Schoah-Mahnmal-in-Wien


    https://kurier.at/sport/fussba…d-ihrer-wurzeln/400318506




    Bin sehr stolz - eine tolle Aktion!

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