Also mir kommt das Kotzen, wenn ich solche Artikel lese. Wenn man sich den Standard so ansieht, dann mag diese Gazette unbestritten ja eine gewisse Qualität haben. Unpolitisch ist das Blatt aber auf keinen Fall. Diese suggestive Fragestellung wundert mich daher absolut nicht.
Eigentlich muss man auch die Aussage vom Orti hinterfragen, weil das in meinen Augen vereinsschädigend ist, was er da von sich gibt. Sponsorenverhandlungen wird das nicht gerade erleichtern, wenn man annimmt, dass der Verhandlungspartner im Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit den Standard abonniert hat und täglich darin schmökert.
Es werden nun seit über einem Jahr immer wieder medial Giftpfeile gegen die Austria geschossen und das Image des Vereins damit massiv beschädigt. Man darf aber die Austria auch nicht aus der Schuld nehmen, die da leider viel zu halbherzig agiert. Ich finde das Ganze mittlerweile eigentlich schon fatal, was da so abgeht.
(...)
Wir sind doch beide schon X-Male auf der Ost gestanden. Hattest du jemals das Gefühl, dass es sich um eine "Nazitribüne" handelt, wie manche hier sagen. Hattest du jemals das Gefühl, dass dort verwerfliches Gedankengut frei ausgelebt wird? Hattest du jemals das Gefühl der Unsicherheit auf der Tribüne? Hast du dich jemals so unwohl gefühlt, dass du dir deswegen überlegt hast, auf eine andere Tribüne zu gehen? Diese Frage stell ich auch den anderen hier.
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ich bin mir sicher, dass die den ortlechner gefoltert haben, damit er das sagt... *facepalm* deine paranoia, mit der du unangenehme aspekte des daseins als austria-fan ausblendest ist beachtlich. der "pfui, ein nestbeschmutzer"-reflex folgt hierzulande auf das ansprechen von problemen wie das amen im gebet. hauptsache, du/ihr könnts euch selber belügen.
die aussage vom ortlechner geht absolut in ordnung. genauso wie die vom daxbacher vor ein paar jahren (sinngemäß: wenn sowas passiert, am besten abtreten).
und zu deinen fragen: ja, ja, nein (ich selbst nicht, aber ich kenn genügend leute, die hier ja sagen würden - und das auch wegen konkreter vorfälle und nicht wegen einbildung), ja
zum thema verallgemeinerung: unberechtigt? wo wird denn aufgezeigt, dass es nicht so wäre? um das thema wird herumgeeiert bei uns, dass es schon längst peinlich ist. es gab/gibt ein problem mit rechtsextremer agitation auf der tribüne, soowhl von einer gruppe als auch von einzelpersonen. und diese sind keineswegs isoliert, sondern sind bestandteil der tribüne, wenn ihnen derzeit nicht sogar eine zentrale rolle zufällt.
das maximum an offizieller verurteilung solcherlei verhaltens aus den eigenen reihen sind no politics sprüche. nein nicht, dass verherrlichung von nazitum und faschismus, rassistische beleidígungen etc. (also das, was konkret passiert) keinen platz bei uns haben sollten, wird klar ausgesprochen, sondern dass man ja auch gegen irgendweche herbeifantasierten linksextremen bedrohungen genauso ist (als austrianer is mir doch scheißegal, ob in innsbruck ein stern hängt oder bei lazio ein keltenkreuz) wer sich klar gegen neonazismus stellt, wird bei uns automatisch als ultralinks angesehen. solange das so ist, braucht sich keiner wundern, dass der ruf so ist, wie er ist.