Die Zukunft der Austria | Investor, Sponsoren und mehr...

  • Na hoffentlich hat das keine Auswirkungen auf Gespräche mit den zukünftigen Investor(en)...


    Weil der Zeitpunkt für das Interview ist mal wieder Top :rolleyes:

    ....und wahrscheinlich nicht zufällig gewählt, interessant nur warum ma sich so a Kasperlpartie wie 90 Minuten aussucht und ned a "echte" Zeitung und wenn die Initiative von 90 Minuten ausging, einmal mehr, eine absolut katastrophale Recherche, aber in unserer medialen Landschaft eh "normal".



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Ich habe mich nochmals schlau gemacht. Irgendwo habe ich den Prüfbericht hier eh schon veröffentlicht, nun habe ich ihn im ASB nochmals gefunden. Die entscheidende Frage nach den Auszahlungen steht im fett gedrucktem:



    4. Bestätigungsvermerk
    Bericht zum Jahresabschluss
    Prüfungsurteil
    Wir haben den Jahresabschluss der FK Austria Wien AG, Wien, bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 30. Juni 2020 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
    Grundlage für das Prüfungsurteil
    Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Wesentliche Unsicherheiten in Bezug auf die Unternehmensfortführung
    Die Bilanz zum 30. Juni 2020 weist ein negatives Eigenkapital in Höhe von EUR 29.679.397,11 (Vorjahr: TEUR -19.070) aus. Das Jahresergebnis (Jahresfehlbetrag) vom 1. Juli 2019 bis
    30. Juni 2020 beläuft sich auf EUR -11.017.735,10.
    Trotz vorliegender buchmäßiger Überschuldung liegt nach Information des Managements keine insolvenzrechtliche Überschuldung vor, da im Anlagevermögen, insbesondere bei den Spielerwerten, stille Reserven enthalten sind und auch die Liquidität gemäß Liquiditätsplan gesichert ist bzw. eine positive Fortbestehensprognose vorliegend ist. Die Fortbestehensprognose wurde per 19. Februar 2020 erstellt sowie am 17. Februar 2021 überarbeitet. Die Gesellschaft hat, nach Ende des Geschäftsjahres 2020, gemeinsam mit einem internationalen, strategischen Partner eine Vermarktungsgesellschaft (FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien) gegründet, die zukünftig die internationale Vermarktung der Gesellschaft übernimmt.
    PwC
    8
    0.0953812.001/MAD
    Der Gesellschaft wurde eine Garantie der FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien, über einen Höchstbetrag von EUR 7 Mio., die ein entsprechendes Mindestvolumen an internationalen Sponsorenerträgen (sowie Zahlungsflüssen daraus) aus der neuen Vermarktungspartnerschaft zusichert, ausgestellt. Der FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien, liegt wiederum eine Garantie über ebenso EUR 7 Mio. des internationalen, strategischen Partners vor. Es bestehen Vereinbarungen über Zahlungsflüsse und Abrufmodalitäten der Zahlungsflüsse zwischen der Gesellschaft, der FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien, und dem internationalen, strategischen Partner.
    Aufgrund des Zahlungsverzugs der FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien, in
    Höhe von EUR 3 Mio. wurden vertragskonform, nach angemessener Nachfrist, am 10. Mai 2021 die jeweiligen Garantiezusagen gezogen. Die Zahlungen daraus sind bis dato noch ausständig.

    Durch den Zahlungsverzug des internationalen, strategischen Partners bzw. in weiterer Folge der FK Austria Wien International Marketing GmbH, Wien, wurde die Fortbestehensprognose am 7. Mai 2021 einem Stresstest (ohne Berücksichtigung von Zahlungseingängen aus der strategischen Partnerschaft) unterzogen und weiterhin positiv bewertet. Der im Liquiditätsplan vorgesehene Finanzierungsbedarf wird demnach durch anhaltend stabile Sponsoreneinnahmen, eine angepasste Finanzierungsstruktur sowie Zahlungsflüssen aus eingeräumten Optionen zum Ankauf von Anteilen an der Gesellschaft ausgeglichen. Die Gesellschaft hat mit teils natürlichen und teils juristischen Personen Optionsverträge abgeschlossen, welche den Optionsnehmern das Recht einräumt, bis spätestens 30. Juni 2022 Beteiligungen an der FK Austria Wien AG, Wien, zum einvernehmlich vereinbarten Wert von TEUR 250 je 1 % Anteil zu erwerben. Insgesamt wurden Optionsverträge über einen daraus erzielbaren Gesamtbetrag in Höhe von EUR 4,68 Mio. abgeschlossen. Zur Absicherung dieser Optionsverträge liegen der Gesellschaft abstrakte Bankgarantien in Höhe von insgesamt EUR 4,3 Mio. vor.
    Der größte Kreditgeber UniCredit Bank Austria AG, Wien, hat eine indikative Modifikation in eine Standstill-Vereinbarung mit selbem Inhalt für sämtliche Stadionfinanzierungen bis 30. Juni 2023 rechtsgültig abgewandelt. Die Bank hat das Committment erneuert, bei Stärkung
    des Eigenkapitals die derzeitigen Stadionfinanzierungen in ein langfristiges Annuitätendarlehen mit tilgungsfreiem Zeitraum umzuwandeln. Ferner wurden die zum 30. April 2021 und 31. Juli 2021 fälligen Tilgungen in Höhe von jeweils TEUR 875 bis 31. Juli 2022 gestundet.
    Der Finanzierungspartner Quattrex S.A., Luxemburg, hat die Tilgung zum 15. Juli 2021 in Höhe von TEUR 500 und die fälligen Zinsen zum 15. Juli 2021 in Höhe von TEUR 473 bis 31. Juli
    2022 gestundet, sowie weiters die grundsätzliche Bereitschaft bestätigt, den Abruf einer weiteren Finanzierungstranche über bis zu EUR 3,5 Mio. zu ermöglichen. Die gesetzliche Möglichkeit von Abgabenstundungen gemäß COVID-IISteuerungsmaßnahmengesetz wurde in Anspruch genommen, welche eine wesentliche Entlastung der Liquidität bis inklusive 30. Juni 2021 bedeutet. Die Abgabenrückstände lösen erhöhte Rückzahlungsverpflichtungen in den 36 Monaten nach Juni 2021 aus


    Anm.: Damit sollte klar sein, dass eine Zahlungsverpflichtung bestand. Was Insingia mit dem ganzen Engagement wollte, ist mir nach wie vor unklar. Das Interview detto. Das Gesprächsklima ist damit jedenfalls mehr als schlecht geworden und das Ganze möglicherweise ein Fall für einen Richter. Unserem Image dient es auch nicht. ;(

  • ....und wahrscheinlich nicht zufällig gewählt, interessant nur warum ma sich so a Kasperlpartie wie 90 Minuten aussucht und ned a "echte" Zeitung und wenn die Initiative von 90 Minuten ausging, einmal mehr, eine absolut katastrophale Recherche, aber in unserer medialen Landschaft eh "normal".

    die Krone bauscht es grad weiter auf.....

  • Das Image is sowieso amoi dahin, schlechter wirds durch die Gschicht a nimma.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Das Image is sowieso amoi dahin, schlechter wirds durch die Gschicht a nimma.

    Sportlich steh ma ned so schlecht da (besser als vielleicht viele erwartet haben). Dazu noch der Einbau der ganzen jungen Spieler. Aber das ist den Medien nicht wirklich an Bericht wert.

    Wie schon wer anderer erwähnt hat, hätten die Grünen so a junge Mannschaft gäbs Sonderbeilagen in der Krone & Co. Bei uns wirds ned einmal ignoriert.

    Aber das Interview wird jetzt wieder länge mal breite ausgeschlachtet in den (grünen) Medien.

  • Da hast wohl recht.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Welches Interesse steckt hinter diesem Interview?

    Ein motivierter Fragesteller, der noch nie den Prüfbericht von PWC in der Hand hatte? Dann ist das ein unfähiger Journalist, der seinen Beruf überdenken sollte.


    Oder ist es gar allzu verschwörerisch, hier zu vermuten, dass der Sinn der Veröffentlichung eine Schwächung der Verhandlungsposition gegenüber einem künftigen Geldgeber ist? Würde ich hier als potenzieller Geldgeber lesen, dass man sich seitens des Klubs nicht an Abmachungen hält und dafür wie eine Sau durchs mediale Dorf gejagt wird, würde ich mein Geld nicht in den Klub stecken. Und genau das liest man in diesem Interview. Also wer hat ein Interesse, so etwas zu veröffentlichen?

  • Sportlich steh ma ned so schlecht da (besser als vielleicht viele erwartet haben). Dazu noch der Einbau der ganzen jungen Spieler. Aber das ist den Medien nicht wirklich an Bericht wert.

    Wie schon wer anderer erwähnt hat, hätten die Grünen so a junge Mannschaft gäbs Sonderbeilagen in der Krone & Co. Bei uns wirds ned einmal ignoriert.

    Aber das Interview wird jetzt wieder länge mal breite ausgeschlachtet in den (grünen) Medien.

    Auch wenn ich Dir voll zustimme und man nun sehen kann, dass Schmidi der Erfolgsmotor hinter Stöger war, fürchte ich, dass dies unter dem neuen Investor durchaus in Gefahr ist (auch historisch -> bei uns Stronach kommt, Schachner muss gehn ...)

    Ich fürchte, dass Schmid bei dieser Konstellation ein vulnerabler Part sein wird (auch wenn ich es mir und uns nicht wünsche - Schmid ist das, was wir als Austria(ner) brauchen. Er bringt die notwendige Stabilität und den Boost von der Basis...

  • Auch wenn ich Dir voll zustimme und man nun sehen kann, dass Schmidi der Erfolgsmotor hinter Stöger war, fürchte ich, dass dies unter dem neuen Investor durchaus in Gefahr ist (auch historisch -> bei uns Stronach kommt, Schachner muss gehn ...)

    Ich fürchte, dass Schmid bei dieser Konstellation ein vulnerabler Part sein wird (auch wenn ich es mir und uns nicht wünsche - Schmid ist das, was wir als Austria(ner) brauchen. Er bringt die notwendige Stabilität und den Boost von der Basis...

    Ich empfehle dazu "Talk und Tore" - auch Orti ist sich durchaus bewusst, dass ein neuer Investor bedeuten könnte, dass er gehen muss. Ist ja wirklich zum Schreien - sportlich passt die Richtung, aber als Investor magst du wohl mehr mitentscheiden. Wäre schade, wenn wir in dem Bereich sportliche Änderungen vornehmen müssten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich empfehle dazu "Talk und Tore" - auch Orti ist sich durchaus bewusst, dass ein neuer Investor bedeuten könnte, dass er gehen muss. Ist ja wirklich zum Schreien - sportlich passt die Richtung, aber als Investor magst du wohl mehr mitentscheiden. Wäre schade, wenn wir in dem Bereich sportliche Änderungen vornehmen müssten.

    Ich glaub, dass wir gebrannte Kinder sind, aber es ist glaub ich kein Naturgesetz, dass ein Investor automatisch sich ins sportliche einmischen muss. Wenn ein Geldgeber zufrieden ist mit dem was passiert, dann wär er ein Trottel wenn er sich einmischt. Es ist ja nicht jeder Geldgeber so größenwahnsinnig, dass er Österreich als Weltmeister und die Austria als CL Sieger sieht, und alles drunter ist ein Misserfolg. Wenn ich sagen wir 1 Mrd zu viel hätte (also, dass mir 30 Mio nicht weh täten): Ein Investment in die Austria, wenn mir das Bestehen garantiert wird, ist glaub ich fast gleichbedeutend mit einem Wertgewinn, da brauch ich gar nicht viel machen. Ich kauf mir Anteile der Austria, wenn die Austria soweit auf Schiene ist dass sie wieder über Verstärkungen nachdenken kann, wenn wir uns vielleicht mal im oberen Play Off festsetzen können, wenn wir wirklich mal einen 10.000er Schnitt haben (alles, was ich mit der aktuellen Führung, dem Kader und den Voraussetzungen als bei weitem nicht unrealistisch sehen würd), sind vielleicht die 49 Prozent, die ich jetzt für 15 Mio kauf, in 2 Jahren vielleicht wieder 30 Wert, und damit hat es sich ausgezahlt.


    Also, natürlich besteht die Gefahr, dass ein Investor sportlich sich einmischt. Aber ich würd es nicht als Naturgesetz sehen, dass er unsere Entscheidungen overruled...

  • Ich glaub, dass wir gebrannte Kinder sind, aber es ist glaub ich kein Naturgesetz, dass ein Investor automatisch sich ins sportliche einmischen muss. Wenn ein Geldgeber zufrieden ist mit dem was passiert, dann wär er ein Trottel wenn er sich einmischt. Es ist ja nicht jeder Geldgeber so größenwahnsinnig, dass er Österreich als Weltmeister und die Austria als CL Sieger sieht, und alles drunter ist ein Misserfolg. Wenn ich sagen wir 1 Mrd zu viel hätte (also, dass mir 30 Mio nicht weh täten): Ein Investment in die Austria, wenn mir das Bestehen garantiert wird, ist glaub ich fast gleichbedeutend mit einem Wertgewinn, da brauch ich gar nicht viel machen. Ich kauf mir Anteile der Austria, wenn die Austria soweit auf Schiene ist dass sie wieder über Verstärkungen nachdenken kann, wenn wir uns vielleicht mal im oberen Play Off festsetzen können, wenn wir wirklich mal einen 10.000er Schnitt haben (alles, was ich mit der aktuellen Führung, dem Kader und den Voraussetzungen als bei weitem nicht unrealistisch sehen würd), sind vielleicht die 49 Prozent, die ich jetzt für 15 Mio kauf, in 2 Jahren vielleicht wieder 30 Wert, und damit hat es sich ausgezahlt.


    Also, natürlich besteht die Gefahr, dass ein Investor sportlich sich einmischt. Aber ich würd es nicht als Naturgesetz sehen, dass er unsere Entscheidungen overruled...

    Ich sehe das ähnlich wie du, auch wenn ich da noch einige andere Aspekte wie Spieler positionieren und mit Gewinn verkaufen sehe. Schwarzgeld weiß waschen ist natürlich immer gegeben, vor allem wenn der Investor mit Firmen aus mehreren Ländern kommt. Ein Investor ist keine Caritas, das sollte uns allen immer klar sein. Aber ein Investor hat auch kein Interesse, den Verein zu schaden. Also ist jede Werterhöhung des Klubs wie auch ev. Spieler erwünscht. Austria ist zwar in Europa nur ein mittlerer Verein, aber durchaus interessant. Zudem ist der Sitz in Wien ebenfalls sehr wichtig. Für Firmen wie Gazprom z.B. gibt es auch politisch/wirtschaftliche Interessen. Interessen können vielfältig sein. Und dann glaube ich auch nicht, dass ein Investor einen erfolgreichen oder erfolgversprechenden Trainer bzw. SD beseitigt. Auch das wäre kontraproduktiv. Allerdings haben sie alle ein Ablaufdatum, wenn die Austria nicht performt. Das muss auch klar sein.

  • Wie ist das denn jetzt mit den Anteilen wirklich? Haben wir nicht bereits einige Prozent am Verein abgegeben? Denke da an die last minute Rettungsaktion um die Lizenz zu erhalten. Ergo kannst dann keine 49,9% mehr abgeben.

    Weiters würde ich als Investor sehr wohl meine Vertrauenspersonen beim Verein parken, sprich mindestens ein Vorstand wäre da besetzt, ein Sportdirektor wohl auch. So blauäugig kann ja niemand sein.



  • "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



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