Gerald Baumgartner neuer Trainer

  • Meine persönliche Interpretation: Heute (noch) keine Mehrheit in diversen Gremien, am Abschuss wird gebastelt - bitte (bis Dienstag) warten.
    Zum Thema Auftreten der Mannschaft, es würde auch nichts nützen, wenn die Mannschaft 1911% mehr Leistung bringt, wenn sie kein System hat, diese Leistung auch effizient zu nutzen. Das ist wie Sand gegen die Wand schaufeln, ich kann schneller schaufeln, dann kommt der Sand schneller wieder zurück. Jetzt kann ich auch eine größere Schaufel verwenden, der Effekt ist und bleibt der selbe, es ändert sich nur die Menge die zurückkommt. Solange ich nicht erkenne, dass eigentlich die Mauer die Wurzel des Übels ist, wird mich der Sand ewig mit Tempo & Menge beschäftigen.


    Viola per sempre


    Viele Metapher, aber eigentlich auch keine Erklärung. Man kann ja nicht sagen: bei den Siegen gegen Rapid, Salzburg oder Altach hatte man kein System, sondern nur Glück. Und dass jemand kein System erkennt, bedeutet ja nicht, dass es keines gab. Es liegt auch immer im Auge des Betrachters.
    Aber: ich weiß es auch nicht. Tatsache ist, dass wir zu viele up und down haben und mir die Geschlossenheit der Mannschaft fehlt. Damit hat der Trainer allerdings schon zu tun.
    Ich lebe schon so lange mit dem Fußball, erfahre täglich neue Dinge, obwohl ich selbst lange gespielt und 10 Jahre im Vorstand eines Vereins war, somit auch Trainer bestellte, ist mir der Fußball immer noch ein Rätsel.
    Sagen wir, nicht ganz, aber teilweise...

  • Diverse Medien bringen schon den Namen " Krasimir Balakov " ins Spiel als möglichen GB Nachfolger. Als Spieler hat er mir gefallen, wobei er mir erst aufgefallen ist als er mit FW in Stuttgart spielte!


    Als Trainer dürfte er in Bulgarien auch gute Arbeit leisten, ist momentahn 3.ter in der Tabelle.

    • Offizieller Beitrag

    Diverse Medien bringen schon den Namen " Krasimir Balakov " ins Spiel als möglichen GB Nachfolger. Als Spieler hat er mir gefallen, wobei er mir erst aufgefallen ist als er mit FW in Stuttgart spielte!


    Als Trainer dürfte er in Bulgarien auch gute Arbeit leisten, ist momentahn 3.ter in der Tabelle.


    Angeblich hat Wohlfahrt bei einem Fantreffen erklärt, dass er keinen Freund als Trainer einsetzen wird, weil er sich nicht den Vorwurf der Freunderlwirtschaft aussetzen will. Abgesehn von der dann notwendigen Diskussion ("Trauen Sie es einem Andi Ogris nicht zu?" "Wo ist das professionelle Denken?") bin ich gespannt was passieren wird...

  • Angeblich hat Wohlfahrt bei einem Fantreffen erklärt, dass er keinen Freund als Trainer einsetzen wird, weil er sich nicht den Vorwurf der Freunderlwirtschaft aussetzen will. Abgesehn von der dann notwendigen Diskussion ("Trauen Sie es einem Andi Ogris nicht zu?" "Wo ist das professionelle Denken?") bin ich gespannt was passieren wird...


    Vielleicht mag er ihn eh nicht ;)!

  • Angeblich hat Wohlfahrt bei einem Fantreffen erklärt, dass er keinen Freund als Trainer einsetzen wird, weil er sich nicht den Vorwurf der Freunderlwirtschaft aussetzen will.


    Na dann hätte es ja doch geholfen, dass manche sich die Finger wundgetippt haben. :biggrin:


    Wobei ich - Schmäh ohne - die Aussage in dieser Absolutheit auch nicht nachvollziehen kann. Es geht hier nicht um den Ruf oder sonstige Befindlichkeiten eines Sportdirektors, sondern um seine (vertragliche) Pflicht, den bestmöglichen Trainer zu rekrutieren.


    Freundschaft darf da genausowenig Hindernis sein wie Vorteil. Ein Sportdirektor könnte ja zB mit einem Stöger, Schmid oder Daxbacher befreundet sein, und viele/alle würden ihn bejubeln, wenn er einen dieser Drei gewinnen kann. Dass die Wogen im Zusammenhang mit Ogris hochgehen, hat nichts mit einer Männerfreundschaft zu tun, sondern damit, dass von vielen Seiten erhebliche Bedenken geäußert werden, ob dieser die fachlichen Anforderungen eines Trainers moderner Prägung erfüllt und eine Bestellung somit einen gewissen Geruch oder wenigstens Anschein hätte.

  • Da stellt sich halt die Frage wie wenig ein Sportdirektor einen potentiellen Trainer kennen darf um nicht dem Vorwurf der Freunderlwirtschaft ausgesetzt zu sein? Und heißt das das dann auch dass er keinen Trainer einstellen darf wenn er ihn gut kennt?
    Mir ist es recht egal wie gut FW mit einem Trainer befreundet ist, ich muss das Gefühl haben dass er sich einen Trainer rein aufgrund dessen Fähigkeiten aussucht. Und Nachteil ist es eher nicht wenn sich FW und der neue Trainer etwas kennen, dann besteht wenigstens nicht so das Risiko dass sie nicht miteinander können.

    • Offizieller Beitrag

    Na dann hätte es ja doch geholfen, dass manche sich die Finger wundgetippt haben. :biggrin:


    Wobei ich - Schmäh ohne - die Aussage in dieser Absolutheit auch nicht nachvollziehen kann. Es geht hier nicht um den Ruf oder sonstige Befindlichkeiten eines Sportdirektors, sondern um seine (vertragliche) Pflicht, den bestmöglichen Trainer zu rekrutieren.


    Freundschaft darf da genausowenig Hindernis sein wie Vorteil. Ein Sportdirektor könnte ja zB mit einem Stöger, Schmid oder Daxbacher befreundet sein, und viele/alle würden ihn bejubeln, wenn er einen dieser Drei gewinnen kann. Dass die Wogen im Zusammenhang mit Ogris hochgehen, hat nichts mit einer Männerfreundschaft zu tun, sondern damit, dass von vielen Seiten erhebliche Bedenken geäußert werden, ob dieser die fachlichen Anforderungen eines Trainers moderner Prägung erfüllt und eine Bestellung somit einen gewissen Geruch oder wenigstens Anschein hätte.


    Seh ich genauso. Es wäre alles so einfach. Anstatt mit der Frau Chauffeur zu kommen, und "Freunderlwirtschaft" mit "professionellem Denken" gleichzusetzen, hätte man z.B. so antworten können:


    "Freundschaft ist privat, Sportdirektor bei der Austria zu sein ist mein Job. Das trenne ich komplett. Es ist meine Pflicht das Beste für die Austria zu machen. Viele Trainer am Markt sind ungefähr mein Alter, haben zu meiner Zeit ebenfalls Fußball gespielt. Ich kann also nicht automatisch jeden Trainer ausschließen, mit dem ich mal zusammengespielt habe. Fakt ist, dass ich den Besten für diesen Job suchen werde, und meine persönliche Freundschaft definitiv weder ein Argument für noch ein Argument gegen einen Trainer sein darf. Weil es um das fachliche, um das beste für meine Austria geht, und nicht um mein Privatleben."


    Weder "Freunderlwirtschaft = professionelles Denken" noch "Ich nehme keinen Freund, weil sonst hab ich die Nachred" ist ein richtiger Ansatz.

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    "Freundschaft ist privat, Sportdirektor bei der Austria zu sein ist mein Job. Das trenne ich komplett. Es ist meine Pflicht das Beste für die Austria zu machen. Viele Trainer am Markt sind ungefähr mein Alter, haben zu meiner Zeit ebenfalls Fußball gespielt. Ich kann also nicht automatisch jeden Trainer ausschließen, mit dem ich mal zusammengespielt habe. Fakt ist, dass ich den Besten für diesen Job suchen werde, und meine persönliche Freundschaft definitiv weder ein Argument für noch ein Argument gegen einen Trainer sein darf. Weil es um das fachliche, um das beste für meine Austria geht, und nicht um mein Privatleben."
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    Entschuldige Herr Fizz, aber wie lange hat FW Zeit gehabt sich die Antwort zu überlegen, und wie lange hast Du jetzt gebraucht, um dies so zu formulieren ??? :)

    • Offizieller Beitrag

    Entschuldige Herr Fizz, aber wie lange hat FW Zeit gehabt sich die Antwort zu überlegen, und wie lange hast Du jetzt gebraucht, um dies so zu formulieren ??? :)


    Ehrlich? Ich hab das runtergeschrieben ohne nachzudenken! Ich hätt nachdenken müssen wenn ich auf die Chauffeurs-Geschichte kommen hätte müssen...


    Edit: Im übrigen hat er vermutlich monatelang Zeit gehabt. Also, zumindest wenn ich Fußballprofi gewesen wäre, und Aussicht auf den SD Posten hätte, dann hätt ich mir überlegt: "Hm... Wen kann ich als Trainer holen... Hm... Was, wenn ich mit dem Trainer mal zusammengespielt hab? Hm..."


    Tun wir bitte nicht so, als ob alles ganz überraschend für den armen Herrn gekommen ist, die Frage nach Freunderlwirtschaft ist ja keine, die das erste mal in der Geschichte des Fußballs kommt, auf diese Frage sollte man grundsätzlich immer eine Antwort parat haben.

  • Wer weiß, vielleicht macht er sich ja eh von Anfang an Gedanken über mögliche Nachfolger als Trainer? Wir werden es nie erfahren, und das ist auch gut so ;)
    Und dass er rhetorisch nicht der Allerbeste ist wissen wir, und das ist mir ziemlich egal solang sich die Diskussionen nur darum drehen ob man eine Antwort zum Thema Freunderlwirtschaft besser ausdrücken hätte können... Es gibt Sachen die ärgern mich weitaus mehr ;)

  • Ich vermute das FW sich sowieso schon umsieht. Genau genommen müsste man das nach den zuletzt gezeigten Leistungen sowieso erwarten, abgesehen davon das so ein SD eigentlich immer einen "Plan B" für den Fall der Fälle in der Tasche haben müsste.


    Es ist ja vielleicht noch verständlich das man im Frühjahr auf eine Trendwende hoffte, Baumgartner deshalb noch die Vorbereitung lies und ihn stützte.
    Aber spätestens jetzt sieht wohl ein Blinder das es einfach nicht funktioniert, nicht funktionieren wird. Eine Trennung kann nur noch eine Frage der Zeit sein, ausgenommen wohl maximal wenn plötzlich ein Wunder eintrifft und das "Baumgartner'sche System" (welches das jetzt auch immer sein soll) ab sofort perfekt greift. Aber mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist das....


    Und wenn ich heute wieder das Kurier Interview lese, dann drehts mich sowieso gleich wieder und man merkt wie hilflos überfordert und unqualifiziert GB offenbar ist. Da vergleicht er doch ernsthaft seine Cup Erfolge mit Pasching und St. Pölten mit dem Job bei der Austria. Absolut andere Baustelle und er siehts offenbar nicht...


    Deshalb bin ich der Meinung es ist verantwortungslos wenn man nicht jetzt schon reagiert wo man schon merkt das es einfach nicht klappt. Man verliert wertvolle Zeit die jeder andere nutzen könnte anstatt jetzt noch mehr Boden auf die direkten EC Konkurrenten zu verlieren.
    Was ich aber aus Vereinssicht nicht ganz verstehe... warum ließ man es überhaupt soweit kommen? Warum hat man gleich ein paar der CL Euros in die Hand genommen und einen Trainer von Format verpflichtet? Warum ist man überhaupt wieder so ein Experiment eingegangen wo man mit Vastic und Bjelica schon so eingefahren ist?!?


    Und.... bitte verschont mich mit dem "Trainerfriedhof" gequassle das durch die Medien immer wieder hochgespielt wird.
    Den passenden Coach zu finden ist kein Honiglecken. Andere Vereine hätten ebenfalls schon des öfteren gewechselt, konnten mangels Cash aber derartige Wechsel nicht durchführen. Und auf der anderen Seite, bei wievielen österreichischen Vereinen wurden die Trainer schon einmal von deutschen Vereinen abgekauft? Alles Hättiwari, aber wäre da das Angebot der Kölner nicht gewesen, so hätten wir vl. immer noch ein Duo Stöger/Schmid an der Spitze (egal in welcher Aufgabenverteilung) und jeder wäre neidisch auf die Konstanz in unserem Verein. Wie gesagt, alles hättiwari.
    Wir sind im JETZT und stecken bis zum Hals in der Rue.... Es muß gehandelt werden, ein Trainer von Format kommen der das Ruder rumreissen kann!

  • Bitte, in diesem kleinen Land ist eh jeder mit jedem "befreundet", sprich kennt ihn mehr oder weniger. Sogar der Ogris mit dem Kühbauer. Also käme für keinen Verein in Österreich ein österreichischer Trainer, SD usw. in Frage...
    Ich persönlich suche mir lieber Menschen, die ich gut kenne, im zweifelsfall als Mitarbeiter aus. Auch die Bayern machten das fast immer so.
    Aber am Wichtigsten ist jedenfalls die fachliche Qualifikation. Die ist aber bei Freunden andererseits auch nicht ausgeschlossen.
    Die muss aber jetzt auch nicht unbedingt bei älteren, erfahrenen Trainern größer sein als bei jungen!
    Auch hier tendiere ich eher zu jüngeren Trainern.


  • Der Wahrheit halber muss ich aber anmerken, dass GB nicht seine Cuperfolge mit dem Job bei der Austria verglich, sondern lediglich im Interview darauf hinwies, dass die taktische Einstellung und die Motivation bei seinen Cuperfolgen auch erfolgreich waren.
    Taktik und Motivation ist vereinsunabhängig, egal ob es St. Pölten oder Real Madrid ist.
    Das mit den meist verbrauchten Trainern bei der Austria stimmt leider und was ist ein Trainer mit Format?
    Waren das Guardiola, Ancelotti, Mourinho, Klopp usw. (die Liste ließe sich beliebig fortsetzen) auch?
    Wären nicht gerade solche Trainer, die vorher keinen Verein - abgesehen von der Jugend - trainiert haben, die interessantesten Trainer?
    Nur wo finden!?
    Da geht es ja auch um Geld.

  • Warum immer jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird? Ich denke, jeder, auch du Fizz, weiß was Franz Wohlfahrt damit gemeint hat.


    Keiner will die 78er Connection wieder aufleben lassen, nicht mehr und nicht weniger

  • Warum immer jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird? Ich denke, jeder, auch du Fizz, weiß was Franz Wohlfahrt damit gemeint hat.


    Keiner will die 78er Connection wieder aufleben lassen, nicht mehr und nicht weniger


    Nur, "die 78er Connection" ist inzwischen auch ein abgedroschener Begriff, ähnlich der "68 Generation", die es in Österreich nie so (wenn überhaupt, sage ich als einer, der es in Wien erlebt hat!) gegeben hat wie z.b. in Frankreich oder meinetwegen Deutschland. Irgendwie auch diskriminierend, findest du nicht?

    • Offizieller Beitrag

    Warum immer jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird? Ich denke, jeder, auch du Fizz, weiß was Franz Wohlfahrt damit gemeint hat. Keiner will die 78er Connection wieder aufleben lassen, nicht mehr und nicht weniger


    Also, ich werd nach diesem Post mich bemühen Wohlfahrt gar nicht mehr zu erwähnen, auch seine Aussagen nicht, da ja hier keine ernsthafte Diskussion möglich ist. Klare Ansagen seinerseits, deren Inhalt mir persönlich nicht taugt, werden prinzipiell mit "Rhetorik" verteidigt, selbst wenn das genau 0 mit Rhetorik zu tun hat. Jede Kritik in der Art "man darfs nicht auf die Goldwaage legen, du mißverstehst ihn absichtlich" abgeschmettert.


    Aber eines kannst mir bitte erklären, wenn ichs scheinbar doch nicht weiß was er gemeint hat.


    Im ersten Interview hat er gemeint (vergessen wir die Geschichte mit dem Chauffeur): "Wenn ich jemanden hab dem ich vertraue, dann nehm ich den auch. Das ist keine Freunderlwirtschaft, das ist professionelles Denken.", und jetzt laut Ohrenzeugen "Ich werde keinen Freund nehmen, ich mag mich nicht dem Vorwurf der Freunderlwirtschaft aussetzen".


    Was hat er jetzt gemeint? War es so, dass seine erste Aussage so unfair zerrissen wurde, dass er jetzt (um sich selbst zu schützen) nicht mehr das seiner Meinung nach sinnvollste macht? Oder wie genau soll ich das alles jetzt interpretieren? (Ich bedank mich gleich vorweg für die Antwort, ich versuch ja danach nicht mehr zum dem Thema was zu schreiben)

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