Ordentliche Generalversammlung 02.02.2012

  • wie schon erwähnt war das Wort "Klubservice" und nicht "Fanservice" - ich habe es so verstanden das das Konzept ähnlich dem eines Niederösterreichischen Sportklubs mit (völlig unbegründeten) U4 Anschluß ist...


    Alles in allem eine gute Entwicklung und von Tommy Parits bin ich immer wieder begeistert. - Die Erfolg mit den Transfers, seine harte/faire Art und sein Blick für Talente. Alleine die Tatsache das der Großteils unseres Kaders Eigenbau ist spricht für das Konzept.


    Was mich (immer wieder) ärgert sind die Power Point Slides - wenn man nicht gerade in der 1. Reihe sitzt kann man (oder vielleicht nur ich) den Inhalt nur grob erahnen.


    Es sollte weniger das Wort als vielmehr der inhalt des Programms wichtig sein.
    Wenn ich mir den Inhalt durchlese hat das schon sehr viel mit Fan, Besucher etc und deren Meinung zu tun.
    Und weil man die Feedbacks verwenden möchte sich zu verbessern ist es ein Kundenservice = also Service für den Fan = Fanservice
    Als eierts da net an einem Wort herum. :)


    Da braunauer hat's doch auch schnell übersetzt ...



    Lg

    • Offizieller Beitrag

    Herzstück ist für den violetten AG-Vorstand aber mit Sicherheit die, in dieser Art neu geschaffene, Abteilung Klubservice. „Ich will hier nicht zu viel vorweg nehmen, aber im Kern steht das Zusammenwachsen der Austria-Familie. Dazu gehört die Betreuung sämtlicher Kundenanliegen, wobei auch ein effizientes Feedbacksystem dafür sorgen soll, dass alle Anliegen noch rascher behandelt werden. Durch all diese nachhaltige Neustrukturierungsmaßnahmen wollen wir auch im nächsten Jahr dafür sorgen, dass die Wiener Austria der innovativste und federführendste Klub Österreichs ist.“


    Ich will ja nicht motzen, aber ich persönlich empfind das fast als Beleidigung wenn ich als Fan mit "Kunde" angesprochen werden. Ich bin KEIN Austria-Kunde, ich bin FAN!!!

  • Ich will ja nicht motzen, aber ich persönlich empfind das fast als Beleidigung wenn ich als Fan mit "Kunde" angesprochen werden. Ich bin KEIN Austria-Kunde, ich bin FAN!!!


    Jetzt wirst mir schon ein wenig zu kleinlich. Wenn das Service passt und es endlich wieder einen Anlaufstelle für Anliegen gibt,wo dir nochdazu rasch geholfen wird, dürfen sie mich ruhig auch Kunde nennen ;)

  • Sagt mal die Transfers von Barazite und Junuzovic fallen da aber noch ned rein oder doch ? ich mein die wurden doch erst im Jänner getätigt fallen also in dieses Jahr erst rein oder versteh ich das falsch ?


    Nein, das ist der Abschluss des Geschäftsjahres und das endet bei uns immer am 30.06. jedes Jahr. In diesem Fall der 30. Juni 2011. Spieler sind nicht als Eigenkapital in der Bilanz mit Ausnahme von Baumgartlinger, der aber von Rising-Stars mitfinanziert wurde. Die Zahlen waren ja schon bekannt und wurden so auch schon publiziert im Herbst. Im vergangenen Jahr hat man bei der GV auch eine provisorische Zwischenbilanz zum 31.12 bekanntgegeben. Wurden diesmal @ Anwesende, keine Zahlen genannt? Oder waren die Beteiligten schon an der Bar... ;)

    • Offizieller Beitrag


    Jetzt wirst mir schon ein wenig zu kleinlich. Wenn das Service passt und es endlich wieder einen Anlaufstelle für Anliegen gibt,wo dir nochdazu rasch geholfen wird, dürfen sie mich ruhig auch Kunde nennen ;)


    Für mich ist da ein Unterschied. Ein "Kunde" baut keine emotionelle Beziehung zum "Unternehmen" auf. Ein Kunde kauft ein Produkt weil es gut ist. Wenn das Produkt nicht gut ist geht er zum nächsten Hersteller.


    Ist ja gut und schön wenn die Austria versucht "Ihr Produkt" so gut als möglich hinzustellen, dass sie "möglichst viele Kunden" erreicht.


    Nur ich geh ins Stadion nicht weil die Austria die Wurstsemmeln im Stadion die Besten sind, das Bier am schnellsten gezapft wird, die Musik in der Pause legendär, oder weil ich weiß dass ich mit bei der Austria von allen Vereinen das beste Preis Leistungs Verhältnis hab. Ich geh ins Stadion weils MEINE Austria ist. Was ich für Partien schon gesehn hab, in den sportlichen scheiss Zeiten schlimmste Debakel vorhergesehn und trotzdem nach Graz gefahren, bei Minusgraden auf der halbleeren West den Arsch abgefroren, etc.


    Ein Kunde würd sich das nicht antun, ein Fan schon. Ein Fan schimpft genauso, nur er geht trotzdem wieder hin weil die Austria mehr als ein Kinobesuch ist. Da gibts im Stadion ein Zusammengehörigkeitsgefühl - bei allen Streiterein.


    Vielleicht ists wirklich kleinlich, nur für mich ist da so ein großer Unterschied, dass ichs echt nicht verstehe wie man in einer öffentlichen Aussendung als Verein von "Kunden" sprechen kann. Ich verstehs in einer AG Sitzung, weil Du einem Nicht-Fußballfan NIE erklären kannst was Fansein bedeutet. Warum es Dich auf der Xbox 1000 mal mehr ankotzt wenn Du mit Deinen violetten Computererzeugten Pixeln gegen grüne Pixeln verlierst, als wenn Du spielst mit Barca gegen Real verlierst. Das kannst einem normalen Menschen nie erklären. Nur ein Fußballfan weiß das. Und als der will ich schon vom Verein angesprochen werden!

  • Ein Stammkunde oder eingefleischter zB Apple Fanatiker ist wahrscheinlich doch auch "emotional" mit dem Unternehmen verbunden, aber im Grunde geb ich dir Recht ich würde mich auch mehr als Fan denn als Kunde sehen. Wobei man sobald man etwas "konsumiert" Kunde ist. Als Kunde im Horr Stadion hätt ich zB gerne beim Runderherum bestimmte "Standards" zB ein Würschtl sollte warm und durch sein das Verkaufspersonal an den Kassen bzw. im Fanshop sollte kompetent und halbwegs freundlich sein etc.


    Das Spiel seh ich separat davon da bin ich nur Fan wenn ich auf den Rasen schaue :)


    RUHE IN FRIEDEN - Michi - Auf immer einer von uns !


    RIP 05.05.2010

  • Ich denke, ihr habt beide (OM und fizz) recht. Das Wort Kundenservic ist ja grundsätzlich kein schlechtes und, wie OM es schreibt, beim Konsum von Trinkbarem und bei Benützung von Toiletten bin ich Kunde, genauso wie beim Einkauf von Karten und Fanartikeln. Klar sollte man sich mehr um die Fans kümmern, denn die sind das Salz in der violetten Suppe. In der Zeit nach Martin wurden viele Anliegen, Anregungen wie Beschwerden oft nur einfach abgekanzelt oder gar nicht wahrgenommen. Und da bin ich Kunde und Fan.
    Das Wort für bessere Betreuung ist mir egal. Die Betreuung aber nicht. Insofern ist es eine gute Absicht (mehr kann man ja jetzt noch nicht sagen) und kann nur positiv begrüßt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Stammkunde oder eingefleischter zB Apple Fanatiker ist wahrscheinlich doch auch "emotional" mit dem Unternehmen verbunden, aber im Grunde geb ich dir Recht ich würde mich auch mehr als Fan denn als Kunde sehen. Wobei man sobald man etwas "konsumiert" Kunde ist. Als Kunde im Horr Stadion hätt ich zB gerne beim Runderherum bestimmte "Standards" zB ein Würschtl sollte warm und durch sein das Verkaufspersonal an den Kassen bzw. im Fanshop sollte kompetent und halbwegs freundlich sein etc.


    Das Spiel seh ich separat davon da bin ich nur Fan wenn ich auf den Rasen schaue


    Da geb ich Dir ja nicht Unrecht. Trotzallem ist das für mich "Fanservice", selbst wenn dsa selbe gemeint ist ... :)

  • Ich will ja nicht motzen, aber ich persönlich empfind das fast als Beleidigung wenn ich als Fan mit "Kunde" angesprochen werden. Ich bin KEIN Austria-Kunde, ich bin FAN!!!


    Zielgruppe ist nicht der Fan, der sein Geld für Away Spiele spart, der Fanartikel selbst produziert und der sich einbringen will. Zielpublikum ist der Kunde, der sein Geld da lässt, alles über sich ergehen lässt und jedes Jahr seinen (finaziellen) Beitrag leistet.


    Ist vom Verein legitim und rein von Vereinssicht verständlich

    • Offizieller Beitrag


    Zielgruppe ist nicht der Fan, der sein Geld für Away Spiele spart, der Fanartikel selbst produziert und der sich einbringen will. Zielpublikum ist der Kunde, der sein Geld da lässt, alles über sich ergehen lässt und jedes Jahr seinen (finaziellen) Beitrag leistet.
    Ist vom Verein legitim und rein von Vereinssicht verständlich


    Eins muß man schon sagen: Nicht jeder Fan auf der Ost zählt zu den wenigverdienern. Nur fällts nicht auf, weil egal was ein Fan im Leben ausserhalb des Stadions macht - im Stadion ein Fan ist. Mit der selben Wortwahl, der selben Freude, dem selbten Ärger... Da kenn ich saugeile Fotos von höchsterfolgreichen Geschäftsführern großer Firmen, die im Stadion mit Schal stehn und sich über den Schiri aufregen... :)


    Der Unterschied ist der:


    Ein Kunde lässt nicht alles über sich ergehen, weil er im schlimmsten Fall einen Brief an die Austria schreibt, dann aber nicht mehr im Stadion gesehn wird.
    Ein Fan lässt nicht alles über sich ergehn, weil er im Stadion seinen Unmut kundtut... Notfals mit monatelangem "Magna-Raus" Protest, oder ähnlichem.


    Nur ist der Fan auch der, der in schlechten Zeiten ins Stadion geht. Und die geben auch genug für den Verein Geld aus, das kannst mir glauben...



  • Ich bin kein Verteidiger dieser Philosophie, somit glaub ich dir eh alles. Manche glauben immer noch, dass der Verein in Fanbelangen umdenken wird und sich wieder um deren Belangen kümmert. Das wird es so nicht mehr spielen. Es wird keinen Martin mehr geben und auch keine Kinder- und Jugendkarten auf der Ost. Der verein will die Tribünen mit Kunden füllen, weil sie glaube damit leichter umgehen zu können. Das mit der Treue von Kunden hast du eh schon geschrieben.


    Es sollte jedem klar sein, die Eiszeit Fans/Verein wird es noch lange geben.


  • Von den zigtausenden von Euros, die Away Fahrer im Laufe ihres Lebens für diese Fahrten ausgeben, hat der Verein NULL KOMMA JOSEF. Komischerweise sind es aber gerade oft diese Leute, die dann "zuhause" am liebsten alles gratis hätten. Das verstehe wer mag, ich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Von den zigtausenden von Euros, die Away Fahrer im Laufe ihres Lebens für diese Fahrten ausgeben, hat der Verein NULL KOMMA JOSEF. Komischerweise sind es aber gerade oft diese Leute, die dann "zuhause" am liebsten alles gratis hätten. Das verstehe wer mag, ich nicht.


    Und das ist für mich komplett falsch!


    Diejenigen, die "zigtausend Euros" in Away Fahrten investiert haben, sind genau die, die - wenn wir schon im Businessjargon sind - die "Marke Austria Wien" ausmachen! Das sind die, die auch auswärts die Mannschaft unterstützen und für den ein oder anderen Punkt vielleicht mitverantwortlich sind (Ja, Stimmung wirkt sich WIRKLICH auf die spieler aus...). Es heisst ja auch "Unterstützung der Mannschaft", das ist ja kein Gag damit arme Fans Geld loswerden... Wenn Du nur die Umsatz/Gewinn rechnest hast Du recht. Indirekt sind es genau diese Leute, die dem Verein indirekt extrem viel bringen! Ob das im Spiel (stimmung) ist, oder ob das eine "Stärkung der Marke" ist...


    Ob das die sind die zu Hause am liebsten alles gratis hätten weiß ich nicht, zumindest wär mir sowas noch nie aufgefallen!

  • @ fizz


    ich verstehe schon, warum es dir geht. ABER.....


    im Marketingjargon gibt es keine FANorientierung , sondern KUNDENorientierung. Genauso wird es auf der GV kommuniziert worden sein, wie es halt im Entwurf von Reisners Agentur gestanden ist.


    Für mich vergebene Zeit, darüber zu diskutieren. Viel wichtiger ist, wie sich jetzt die Mannschaft entwickelt, Erfolge gefeiert werden können und so mehr Kunden ( hehe Fans) ins Stadion kommen.

    • Offizieller Beitrag

    @ fizz
    ich verstehe schon, warum es dir geht. ABER.....
    im Marketingjargon gibt es keine FANorientierung , sondern KUNDENorientierung. Genauso wird es auf der GV kommuniziert worden sein, wie es halt im Entwurf von Reisners Agentur gestanden ist.
    Für mich vergebene Zeit, darüber zu diskutieren. Viel wichtiger ist, wie sich jetzt die Mannschaft entwickelt, Erfolge gefeiert werden können und so mehr Kunden ( hehe Fans) ins Stadion kommen.


    Du hast ja mit fast jedem Satz Recht. :)


    Aber es wäre doch nicht schwer gewesen den Entwurf der Agentur vom Reisner hernehmen, Search & Replace auf "Kunden" => "Fan" machen... Jetzt nicht falsch verstehn, das ist für mich kein Thema wo ich mit hochrotem Schädel vorm Computer sitz, tagelang nicht schlafen kann weils mich so aufregt. Aber es ist etwas, was für mich ein "Symtom" ist.


    Ein Beispiel von vor 2(?)-3(?) Jahren ist mir in Erinnerung:


    Irgendwelche Austriafans randalieren, oder Platzstürmen, oder was weiß ich. Aussendung der Austria (sinngemäß): "Wir werden entschieden dagegen vorgehen. Jetzt reichts. Diese Fans werden aus dem Stadion verbannt. Man darf zwar nicht alle in den Topf haun weil 99 Prozent der Fans super sind, aber die bösen werden raus geworfen"


    Irgendwelche Purkersdorf-Osttypen randalieren, oder Platzstürmen, oder was weil ich. Aussendung von Purkersdorf (sinngemäß): "Wir haben die Besten Fans Österreichs. Wir haben die meisten Fans österreich. Die schönsten, und vermutlich die mit dem längsten Spatzi. Und wir lassen es nicht zu dass ein paar unvernünftige das Image der 99 Prozent unserer Fans zerstören, und werden massiv gegen diese randalierer vorgehen. Weil wir haben nämlich die Besten Fans Österreichs..."


    Weißt was ich mein? Die Aussage ist GENAU die selbe, die Formulierung ist das Entscheidende. Ja: Es ist grundsätzlich wurscht ob ich als Kunde oder als Fan ein gutes Bier bekomm. Nur ich geh nicht ins Stadion weil ich Kunde bin...


    Mann, dauert die Austria-freie Zeit lang, bin ich froh wenns endlich losgeht, und ich mich über andere Sachen aufregen kann... ;)

  • @ fizz
    im Marketingjargon gibt es keine FANorientierung , sondern KUNDENorientierung. Genauso wird es auf der GV kommuniziert worden sein, wie es halt im Entwurf von Reisners Agentur gestanden ist.


    das mag schon sein, wenn man allerdings wegen allzu viel betriebswirtschaftlichen Denken (im Bezug auf "Kunden") den Bezug zur Realität verliert, kann das dann auch mal schiefgehen, bzw. bei der Zielgruppe (Kunden wie Fans) leicht falsch verstanden werden...
    Fans sind alleine schon deshalb nicht einfach als Kunden abzustempeln, weil das Handeln bzw. die Reaktion von Fans auf Veränderungen/Leistungen im "Unternehmen" (sorry, beim Verein ;)) oftmals dermaßen irrational ist, dass hunderttausende, in der Betriebswirtschaft bekannte und beliebte Analysen, Methoden, Kennziffern etc. beim Versuch diese Entwicklungen zu erklären zum Scheitern verurteilt sind... (ja, 5 Jahre HAK hinterlassen Spuren :D)


    um es kurz zu sagen: wer Fans eines Fussballvereins genauso wie die in hunderten Betriebswirtschafts-Fachbüchern behandelten "Kunden" behandelt, ohne die emotionale und irrationale Komponente des "Fanseins" ansich zu bedenken, geht ein hohes Risiko ein, bewusst oder unbewusst.


    Meine Beiträge entsprechen ausschließlich meiner persönlichen Meinung und nicht der einer Gruppe.

    • Offizieller Beitrag

    In Zusammenhang mit der aktuellen globalen Finanzkrise begegnete mir der Satz, dass wir die (u.a.) deswegen haben, weil die Betriebswirte glaubten, dass Wirtschaft modellhaft funktioniert...


    Für die emotionale Komponente wäre eigentlich zB das Marketing zuständig(!), oder kaufen wir nur Dinge, die wir tatsächlich brauchen? Reden wir uns nie ein oder schön, dass wir die neueste technische Errungenschaft haben müssen? Ist wirklich alles kaputt, was wir ersetzen müssen? Tut's die Jacke von vor zwei Jahren wirklich nimmer? Brauchen wir einen neuen Teppich oder ein Sofa? Kann endlos fortgesetzt werden...


    Emotionale Kundenentscheidungen sind das Um und Auf im Marketing, insofern halte ich das Umgehen mit den "Kunden" nach wie vor für beabsichtigt.


    v.p.s.
    _pantera_


    edit: PS: mir hat's bei "Fanservice" auch alles zusammengezogen... X(
    (und "Service" ist mMn nicht auf Augenhöhe - was Martin's Konzept immer auszeichnete)

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