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Gazprom-Vertrag auf Eis gelegt: Die Austria verzichtet auf 7,5 Mio.
Die Wiener haben wegen des Krieges in der Ukraine beschlossen, die Vereinbarung mit den Russen zu lösen.
Die Austria hat sich länger als andere Vereine, wie beispielsweise Schalke 04, mit einer Entscheidung Zeit gelassen. Nun handelt man doch.
Bis 2023 hätten die Veilchen noch 7,5 Millionen Euro aus der Zusammenarbeit für den Nachwuchs und die Akademie erhalten, doch die Vereinsspitze hat aufgrund des Krieges in der Ukraine beschlossen, die Vereinbarung mit den Russen zu lösen.
In einem Schreiben hat man Gazprom davon informiert. Zuletzt spielten die Young Violets, die zweite Mannschaft der Violetten, gegen den GAK ohne Gazprom-Aufdruck auf den Trikots.
Finanzielles Loch
Der Kontrakt sieht vor, dass Gazprom der Austria jährlich fünf Millionen für den Nachwuchsbereich des Klubs überweist.
Für die ohnehin finanziell gebeutelte Austria ein herber Schlag in ihrem Prozess der wirtschaftlichen Konsolidierung. Nun versucht man mit heimischen Geldgebern das entstehende Loch zu stopfen. Erst vor kurzem hat sich die Austria für eine österreichische Investorengruppe entschieden, die knapp elf Millionen Euro in den Verein steckt, wodurch die Lizenzierung bis 2023 gesichert ist.