Beiträge von thebodi

    Kann euren Frust verstehn aber wem sollte er den nominiern als Linksverteidiger?

    Das ist ja nur ein Teil der Gleichung. 2 Spieler fallen aus, auf der einen Position wäre vielleicht ein Austrianer nachnominiert worden (zumindest hätte er unangenehme Fragen beantworten müssen, wenn er jemand anderen als Fitz von der Abrufliste genommen hätte), da war es nicht notwendig jemanden nach zu nominieren. Auf der anderen Position steht ein Rapidler als einer der möglichen auf der Abrufliste, da ist es anscheinend unbedingt notwendig jemanden nachzuholen - sogar wenn der Nachnominierte derzeit in einer sehr überschaubaren Form agiert (ganz im Gegensatz zu Fitz). Das hat schon, auch wenn man kein Verschwörungstheoretiker ist, im direkten Vergleich einen seltsamen Beigeschmack.

    2 Dinge die gleich ins Auge stechen:

    1) Miete von 1.4 Mio / Jahr ist sehr gut für uns, in dem urssprünglichen Investorenmodell hätte man eine deutlich höhere Miete gehabt. Die 1.4 Mio/Jahr sind deutlich weniger als die derzeitige jährliche Abschreibung und bringt uns dem Ziel eines positiven Budgets einen Schritt näher. Gemeinsam mit einer deutlichen Erhöhung des Sponsorvolumens, weiterem Sparkurs, plus Extra-Einnahmen (die dann aus Spielerverkäufen und irgendwann hoffentlich EC-Einnahmen bestehen müssen) könnte man auch positiv bilanzieren (was wir ja müssen).

    2) Die Verkaufssumme von 39.4 Mio ist klar unter dem Wert, unter dem das Stadion bei uns in den Büchern war (um wieviel müsst ich nachforschen, vielleicht weiß es jemand auswendig) . Das bedeutet für die kommende Saison, dass uns dadurch ein Verlust entsteht. Wir müssen aber bereits in der kommenden Saison positiv bilanzieren (negatives Eigenkapital abbauen), ein Abbau des negativen EK ist Lizenzbedingung. Wie wir das darstellen, wird spannend.....

    Gratulation zu einem sensationellen Grunddurchgang. Das heutige Spiel erinnert mich an den Herbst, als wir zum Beginn unseres Laufs trotz schlechten Spiels gewonnen haben. Eine kritische Frage stellt sich für mich trotzdem: haben wir tatsächlich niemanden im Kader der einen Ranftl als Rechtsfuss, ebenso ersetzen kann, wenngleich der 'linke' Vinlöf das ganz brav gemacht hat?

    No Elfer, No Party :smiling_face_with_sunglasses: findet

    der Zweckpessimist

    Natürlich, wir haben Pazourek. Aber wenn er bei Stripfing schon gespielt hat, kann er nicht am gleichen Wochenende für die Austria auflaufen.

    So wie gedacht - nachdem gefühlt jedes Medium das über Fußball berichtet, zuletzt Fitz im Team gefordert hat, hat man ihn pro forma auf die Abrufliste gesetzt, um unangenehmen Fragen elegant ausweichen zu können. Wenn er dann wieder etwas schlechter in Form ist, kann man ihn ohne Umschweife wieder davon entfernen. Das war's.

    Wenn allerdings zum wiederholtem Male vor allem die Zahlen der Transfererlöse und der Ausgaben für den Kader um einen mehr als mittleren einstelligen Millionenbetrag neben der Vorhersage liegen (Und zwar nicht im positiven), wäre es leider absolut unverantwortlich für die Bundesliga, dass man alles einfach so hinnimmt, was da als Zahl daherkommt.

    Wenn man solche Zahlen schreibt, stellt sich aber auch die Frage: Wie soll es sonst gehen? Es geht ja nicht nur darum, realistische Zahlen reinzuschreiben, sondern der Verein (von mir aus die Austria-Gruppe inklusive AG) MUSS positive Zahlen schreiben, einen Gewinn machen (10% - das ist ein Lizenzierungskriterium bei negativem Eigenkapital). Wenn man also "realistische" Zahlen reinschreibt, bekommt man die Lizenz auf jeden Fall nicht. Insofern ist das schon ein bisserl ein Teufelskreis, und alles auf den bösen Werner zu schieben, der seine Zahlen nicht im Griff hat, erscheint zu einfach. Man könnte ja den Rückenwind der guten sportlichen Performance nutzen, um erfolgreicher bei der Sponsorakquise zu sein oder den VIP auszuverkaufen (was beim Derby der Fall war, aber bei "kleinen" Gegnern halt oft nicht bzw weit entfernt). Das bringt/brächte wirklich einiges an Einkommen, die sportliche Performance bietet dafür die Basis. Insofern ist es sehr kurzsichtig zu sagen, man soll bei der Mannschaft sparen, denn TENDENTIELL (ich weiß, jetzt werden wieder Geschichten aufgetaut, dass man ja auch mit nur Jungen erfolgreich sein kann, aber das sind statistisch Ausnahmen) bringt klug(!) eingesetztes Geld in den Sport (ich weiß, das war nicht oft der Fall...) -> Erfolg -> bringt mehr Geld (über Sponsoring, Sponsorbonuszahlungen, VIPs, ... und irgendwann natürlich auch Verkäufe und EC-Einnahmen).


    Ich denke dass wir aus unserer Situation nur rauskommen wenn wir Erfolg haben, einen Verein dieser Größe, der ja viele Nachwuchsmannschaften, Akademie, zweite Mannschaft, Frauenteam, Mädchenakademie, viele Mitarbeiter im nicht-sportlichen Bereich beinhaltet, und immer noch viele Verbindlichkeiten hat, wird man durch ein Sparprogramm auf KM-Ebene nicht retten können. Wir machen Stand heute eine so großen operativen Verlust, dass es mMn nicht realistisch ist, den durch Einsparungen bei der Kampfmannschaft aufzufangen. Das würde nämlich bedeuten, dass man sportlich tendentiell schwächer wird, und dann eben die Einnahmen sinken (!) (siehe oben, und uns summa summarum dann die Einsparungen auch wenig (im schlimmsten Fall nichts) bringen). Man braucht in unserer Situation auch das "größere" Geld, das es nur bei sportlichem Erfolg gibt.

    Michi Wimmer hat einen neuen Job: Er trainiert (nachdem die Anmeldungsformalitäten bzgl. Arbeitserlaubnis geklärt sind) den FC Motherwell in der Scottish Premiership. Seinen Co Ahmet Koc nimmt er wieder mit. Über die Vertragslänge wurde nichts verlautbart.

    Ich bin unschlüssig was ich von diesem ganzen Hype, der auf Social Media verbreitet wird, halten soll. Gefühlt jeder der irgendwas mit der Austria zu tun hat und dem ich folge, postet irgendwelche Motivationsvideos, denkwürdige Momente, Vorbereitung auf "DAS Match" usw. Das ist mir fast zu viel. Durch den Lauf den wir haben ist die Erwartungshaltung mMn fast zu hoch. Natürlich spielt man ein Derby lieber, wenn man gut in Form ist als wenn man einen Topfen spielt, aber bei der enormen Erwartung die kreiert wird, kann der Fall umso tiefer sein.