Die Zukunft der Austria | Investor, Sponsoren und mehr...

  • Eigenkapital auch wesentlich schlechter geworden. Ist das nicht auch ein wesentlicherers Kriterium für die Lizenz als noch in der Vergangenheit ? Dann wirds ja sowieso wieder nix.

    Ja, es wird in Zukunft auch zum Kriterium werden, und in (spätestens 2? Oder schon nächstes?) Jahr(en) auch zum A-Kriterium, ohne das die Lizenz nicht erteilt wird.

    Das Kriterium dabei ist die Verringerung des negativen Eigenkapitals um 10% pro Jahr. Das bedeutet, wenn der Verein ein negatives Eigenkapital hat, muss er einen (ggf beträchtlichen) Überschuss JEDES JAHR erwirtschaften, bis er ein positives EK hat. Daher hab ich schon vor einigen Wochen geschrieben, dass es ohne Schuldenschnitt nicht gehen wird. Selbst wenn wir einmal hohe Erträge haben (zB durch einen sehr teuren Verkauf), schaffen wir das nicht jedes Jahr.

    Und im Moment schaffen wir das sowieso nicht, aufgrund der hohen Zinsen.

    Fazit: ohne Schuldenschnitt wird es (so oder so) nicht gehen.

  • NETTOEIGENKAPITALREGEL

    Der Lizenzbewerber muss in seinem Konzernzwischenabschluss eine

    Nettoeigenkapitalposition ausweisen, die:

    a) positiv ist; oder

    b) sich seit dem letzten Stichtag 31.12. um mindestens 10 % verbessert hat.

    Anmerkung zur Umsetzung dieser Bestimmung: Diese Bestimmungs ist zur Lizenzierung für die Saison 2023/24 als C-Kriterium, zur Lizenzierung für die Saison 2024/25 als B-Kriterium und ab der Lizenzierung für die Saison 2025/26 als A-Kriterium definiert



    A= zwingend, B=fordernd, C=Empfehlung


    Sie ist also für die im Frühjahr zu vergebenden Lizenz bereits ein B-Kriterium



    Schafft man ein B-Kriterium nicht, gibt es Sanktionen (aber keinen Lizenz-Vorenthalt):


    3.5 SANKTIONEN IM LIZENZIERUNGSVERFAHREN

    Die Entscheidungsorgane erster und zweiter Instanz sind

    - bei Verstößen* gegen die Lizenzbestimmungen sowie

    - zur Durchsetzung von erteilten Auflagen (siehe Abschnitt 5.4)

    berechtigt, nachfolgende Sanktionen gegenüber dem Lizenzbewerber/-nehmer zu

    verhängen:

    - Verwarnung,

    - Aberkennung von Punkten**,

    - Transfersperre (Anmeldeverbot neuer Spieler),

    - Funktionssperre,

    - Zwangsabstieg,

    - Platzsperre,

    - Geldstrafe bis zur Höhe von € 500.000,- (in Worten: Euro fünfhunderttausend)**.

    Bei der Bemessung der Sanktion werden die Faktoren Häufigkeit und Gewicht der

    früheren Verstöße des Klubs, Milderungsgründe und Schwere des Verstoßes

    berücksichtigt.

    * Hierfür genügt fahrlässiges Verhalten. Fahrlässigkeit ist bei Zuwiderhandeln gegen die

    Lizenzierungsbestimmungen ohne weiteres anzunehmen, wenn der Lizenznehmer nicht

    glaubhaft macht, dass ihn an der Verletzung der Lizenzbestimmungen kein Verschulden

    trifft.

    ** Wird die Sanktionsform „Aberkennung von Punkten“ wegen eines Verstoßes im

    Kernprozess ab Lizenzantrag (vgl. Abschnitt 5) verhängt, soll diese Sanktion für die zu

    lizenzierende Spielzeit ausgesprochen werden.

    ** Bei einem Verstoß gegen die Lizenzbestimmungen 4.4.1.3 a) bzw. b) muss die

    Sanktionsform „Aberkennung von Punkten“ in Verbindung mit der Sanktionsform

    «Geldstrafe» verhängt werden.

    Hinsichtlich eines Lizenzentzuges wird auf Abschnitt 4.2.3 verwiesen.

  • Frustrierend. Das Stadion ist immer gutbesucht. Man hat den Eindruck, das Produkt Austria Wien könnte funktionieren.


    Das neue Stadion ist ein (entwickelt sich zu einem) Albtraum. Ich verstehe nicht, wie man das durchwinken konnte. Es muss doch Business Pläne gegeben haben. Man hätte doch auch bedenken müssen, dass die Zinsen nicht ewig Null/negativ sein würden. War das wirklich so knapp kalkuliert, dass man sich wegen ein paar Basispunkten (viel kann es nicht gewesen sein) für variable Zinsen (statt fixe Zinsen) entschied? Wir haben doch "Wirtschaftskapazunder" im Aufsichtsrat sitzen. Oder nicht?


    Es ist aber blöd gelaufen: Geisterspiele, Verlust von Gazprom als Sponsor (EUR 5 Mio/Jahr), schwieriges wirtschaftliches Umfeld. Ein wirtschaftlich überlegener Verein, der die CL Teilnahme für alle anderen Vereine mehr oder weniger blockiert, weil sonst die teuren Supertalente nie nach Österreich kommen würde, wenn die nicht die Auslage CL haben.


    Hoffe, wir werden gerettet.


    Wenn nicht, wenn es vorbei ist, würde mein Interesse am österr. Fußball praktisch vollständig zum Erliegen kommen. 32 Wochenenden (oder ca 28; ich fahre nur nach Kärnten, OÖ und Stmk) werden frei.


    Was ich sagen kann: ich würde schon Geld in die Hand nehmen, um der Austria zu helfen. Es müssten sich nur "ein paar tausend" Gleichgesinnte finden und die Schulden sind bei Null.

  • woran ich mich stoße:


    STANDARD: Ihr Vorgänger wollte 2022/23 operativ positiv zu sein. Davon ist man weit entfernt. Wann könnte also der Turnaround gelingen?


    Zagiczek: Das laufende Geschäftsjahr bis zum 30. Juni 2024 ist ein Konsolidierungsjahr. Wenn dann der Stadiondeal bereits durch ist, könnte es ein positives Ergebnis geben. Ansonsten muss spätestens 2024/25 eine deutliche Verbesserung zu sehen sein.



    Wurde davor wieder einmal fernab der Realität gelebt, wenn man glaubt es wird schon positiv werden?

    Nun ein "Konsolidierungsjahr", was kommt dann, wenn nächstes Jahr wieder ein neuer auf dem Sessel sitzt? Wenn dann nach 24/25, sofern noch so lange die Lichter brennen, die Verbesserung wider Erwarten doch nicht eingetroffen ist?

  • WAS wurde von November 2018 bis Mai 2023 (Amtszeit Hensel) wirtschaftlich erfolgreich auf den Weg gebracht?


    Jedes Jahr aufs Neue hat man uns erklärt dass man einen tollen Plan hat und künftig alles besser wird.


    Natürlich fällt die hohe Inflation hinein. Und natürlich ist das nicht einfach. Aber jedes Jahr aufs Neue zu versagen ist ein Wahnsinn.

    Übrigens hat die Austria einen Energiekrise-Zuschuss von 142.000 Euro bekommen.

  • Unbekannte Altlasten, Knebelverträge und immer wieder neue "Überraschungen" die uns der ordentliche Kaufmann hinterlassen hat, verhinderten bis dato eine Konsolidierung.


    Es bleibt die Hoffnung, dass der Herr Zagiczek erfolgreicher agiert, als seine Vorgänger.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Warum ist der Vorgänger von Hensel dann Vorsitzender des Kuratoriums, wenn er nur Mist gebaut hat?


    Ich gehe jetzt Bewusst auf die Präsidenten- und nicht auf die Vorstandsebene. Wegen dem Kopf des stinkenden Fisches.

  • Der Vorgänger von Zagiczek war Krisch, den meinte ich und wer davor war, wiss ma eh alle, tja und warum der Katzian dort sitzt wo er sitzt ist wohl nicht seiner Qualifikation geschuldet, sondern ein Politikum.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Sehr traurig.

    Das wird ein schrecken ohne ende um an ende ein ende mit schrecken zu werden.


    Es scheint mir als aussenstehender folgendes bild:

    Krisenverein bietet job zu halbwegs guten konditionen an. Der x folgt auf den y auf dem posten des präsi/wirtschaftsvorstands/kuratoriumshure 3 von links/usw.

    Alle erkenne aber in kurzer zeit, dass es wirklich aussichtslos ist.

    Um Bezüge bis ende des eigenen vertrages zu sichern, wird gelogen und beschwichtigt, gefaselt und fiebergeträumt. Am ende steht die austria wieder ohne echten aufschwung, ohne echte zukunft und mit nochmehr schulden da...


    Next please.

    Die wahrheit erfährst du erst, wenn dein vertrag unterschrieben ist und du wirst sie hüten um deinen vertrag erfüllen zu dürfen!

    Bussi

  • Und schuld ist IMMER der Vorgänger - nämlich immer der bereits ausgeschiedene Vorstand, der immer ganz alleine gehandelt hat und niemand hat irgendwas gewusst. Aber in der Zukunft wird es besser. Wir haben einen klaren Plan. Man muss einfach nur die Erlöse steigern und die Aufwendungen reduzieren. Während man bisher Erlöse senken und Aufwendungen erhöhen wollte.


    Eigentlich dasselbe bescheuerte Gelaber wie im sportlichen Bereich. Dort erzählt man uns seit Jahren (von verschiedenen Trainern und Funktionären) dass man in einem Lern- und Entwicklungsprozess auch in Bezug auf die Erwartungshaltung gegenüber Profis ist. Was eigentlich nur dann Sinn macht, wenn man es mir einer ursprünglich amateurhaften Schülermannschaft zu tun gehabt hat.

  • Der Vorgänger von Zagiczek war Krisch, den meinte ich und wer davor war, wiss ma eh alle, tja und warum der Katzian dort sitzt wo er sitzt ist wohl nicht seiner Qualifikation geschuldet, sondern ein Politikum.

    Hast Du nicht ein wenig mehr Einblick als andere hier? Hast Du ein Gefühl, ob wir das schaffen?


    Ich würde auch etwas bezahlen. Wenn sich genug finden, kann man den Verein (eigentlich die AG) retten. Oder ich kaufe ein Abo bis zum meinem Lebensende und bezahle es gleich und in Zukunft geringere Beträge oder gleich hohe Beträge wie jetzt und eine einmalige Einladung in den VIP Club. So irgendwie.


    Mit liegt der Club so sehr am Herzen. Ich war jahrzehntelang nicht im Stadion und kam erst zurück seit ich weiß, dass es der Austria schlecht geht. Aber dafür umso intensiver. Alle Auswärtsspiele innerhalb von 330 Km.


    Übrigens, Eurythmics/Dave Stewart war sehr nett. Danke für das Video auf Instagram.

  • Einfach wirds ned, aber es ist machbar.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • ehrlich - was nutzt mir ein gesteigerter umsatz, wenn am ende an einem eck alles rausleckt und die zinsen derart davonlaufen, dass du redbull sein müsstets um das zu stemmen?

    was nutzt er mir, wenn 1.000 fans 1.000€geben würden? die million ist ein schuss in den ofen! das geld kommt ja nicht bei unserer austria an und fördert eine (sportliche), positive entwicklung.

    selbst ein 10-faches wäre zu wenig.

    10 mille bringen was?

    am ende liest der geneigte fan, der sich den betrag x vom mund abgespart hat um der austria das überleben ein weiters jahr gesichert hat, dass die zinsen nochmal gestiegen sind das negative eigenkapital die höhe des schiefen turms von pisa erreicht hat und das minus am jahresende so hoch wie nie zuvor bei rekordumsatz und rekordablösen bei spielerabgaben sind.


    das ist alles nur mehr surreal!

    das schauspiel geht jahr um jahr, die freunde und gönner dürften die zinsgewinner sein, denn nur so kann ich mir erklären, dass sie immer wieder geld haben und es dann in das bodenlose fass zu stecken nur, um am anderen ende zu lesen, dass die lizenz wieder für ein! jahr gesichert ist.

    und jedes jahr wirds schlimmer.

    meine herrn, die bundesliga wird bald wirklich nicht mehr können auch wenn sie wollte, und diesem treiben ein ende setzen!

    ich hätte mir gedacht, es wird die grünen vor uns treffen, da wir finanziell doch noch immer die klügeren waren.

    ich denke nun, ich habe mich getäuscht. wir haben viel glück und viele gönner.

    aber leide noch mehr schulden.

  • Glaube ich nicht. Die jährlichen Zuschüsse sind wohl Eigenkapital. Kann man nur im Fall der Liquidation zurückbezahlen. Ich glaube nicht, dass jemand einen großen Reibach mit uns macht. Die variabel verzinsten Bankkredite sind natürlich derzeit schlecht.


    Es kam einfach alles zusammen: Corona/Geisterspiele. Erzwungene Beendigung des Gazproms Sponsoring (ich weiß...., die haben aber viele gesponsert. Deren Bank angeblich sogar die Albertina), unvorhersehbare Erhöhung der Energiekosten und aus meiner Sicht vorhersehbare Erhöhung der Zinsen (mörderisch bei variablem ZInssatz).


    Der Beschluss, das Stadion zu bauen war aus meiner Sicht schon damals eine riskante Sache. Damals hieß es aber, wir würden nur einen Schnitt von 7000/Spiel benötigen und gelegentlich ein anderes Spiel. Zum Beispiel das Cupfinale. Wie diese Debatte endete, ist noch bekannt.

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