Friedhofsstimmung - Es krankt im Österreichischen Fussball...

  • Ich bin da auch eher beim Braunauer... Es muss doch möglich sein die Winterpause zu verlängern, dafür etwas mehr Mittwochspiele, kürzere Sommerpause,... Einfacheres Ausweichen soll möglich sein, ev Umkehr des Heimrechts?
    Und wg. Uefa-Cup im Dezember: es gibt genug Ausweichstadien mit Rasenheizung. Was hat ein Verein davon wenn er aufsteigt, eine Rasenheizung bauen muss, und dann wieder absteigt und die Heizung dann nimmer braucht? Ganz übertrieben könnte eine Mannschaft aufsteigen, baut die Rasenheizung, sanfter Winter, Heizung wird nicht benötigt, steigt wieder ab; da kannst das Geld gleich verbrennen...
    Da wären die Investitionen in anderen Bereichen besser angelegt find ich. Vielleicht könnte man die Rasenheizung ab einer bestimmten Stadiongröße verpflichtend machen?
    Und ja, Amateur-Mannschaften sollen wieder in der ersten Liga spielen dürfen ;)


    Edit: Was hat ein Verein davon wenn er zwar bei -10°C spielen kann aber keine Zuschauer kommen weils so kalt ist?


  • Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: NEIN - Weil ich nicht größenwahnsinnig bin und mit so einer Infrastrukur, mit solchen Voraussetzungen und solchem Umfeld in die Bundesliga aufsteigen würde wie es z.B. Grödig, Wr. Neustadt oder meinetwegen Lustenau und andere haben.
    Es kein Muss, dort dabei zu sein. Daher sind ja 10 Vereine für die oberste Liga ja schon das Limit.

  • Hab ja auch nix gegenteiliges behauptet. VIP-Klub war ja auch perfekt in Mattersdorf. Nur dann soll er sich auf die Gastronomie konzentrieren und keinen Fußballverein betreiben ;)



    Aus der Sicht vom Pucher kann ich seine Argumente ja durchaus verstehen. Es ist halt eine Frage der Zielsetzung jedes einzelnen Vereins.
    Für die M'burger ist das nunmal einfach nur irgendwie einen Spielbetrieb über die Bühne zu bringen, sich freuen wenn man als Attraktion gegen Austria, Rapid und Salzburg daheim als Underdog spielen kann. Am besten um möglichst viele Schnitzelsemmeln zu verkaufen und einen vollen VIP-Club zu haben.
    Bei anderen Vereinen wie Neustadt ist das ziemlich ähnlich. Wenns dann auch noch einmal durch Zufall ein EC Platz rausschaut, ist das eh schon wie ein Jackpot, wird aber nicht das Primärziel sein.


    Und das ist mMn genau einer der Knackpunkte, einer der Interessenskonflikte mit dem Rest der Liga. Denn die "großen Vier" wiederum träumen im Konzert der großen mitzuspielen (in Anbetracht der aktuellen Situation hat mich diese Zeile jetzt ziemlich Überwindung gekostet). Man will sich in Europa messen, will in den großen Stadien vor fanatischen Fans spielen und auch entsprechende Infrastrukturen wie in den angebeteten großen Ligen haben.
    Die Diskussion um die Rasenheizung ist ja eigentlich sowieso nur eine Farce. Normal müsste die jeder Verein der in der obersten Spielklasse eines Landes spielt in unseren Breitengraden sowas als selbstverständlich erachten, von sich aus anstreben, sich vom Standard nach oben orientieren. Nur tun das viele bei uns einfach nicht. Klar, es ist auch finanziell nicht einfach derartiges aufzubauen. Aber man sieht zB an der SV Ried das es sehr wohl Vereine gibt die hinsichtlich Infrastruktur zumindest versuchen aufzurüsten. In Mattersburg schaut das Stadion noch immer so aus wie vor 20 Jahren.


    Egal wie man es dreht und wendet, ob sich die Kosten jetzt sofort rechnen oder man trotzdem hin und wieder auf Grund von Extremen ein Spiel absagen/verschieben muß.
    Ich möchte gerne eine Liga haben die sich professionell aufstellt, wo harte Regeln gelten um ein gewisses Niveau mittelfristig aufzubauen, sich nach oben orientiert und nicht nur nach den Schwächsten richtet sondern diese ermuntert besser zu werden.
    Und wenn die Bundesliga in diesem Punkt anders denkt, dann können sie den Haufen eh auch gleich zusperren. Dann spielen wir halt eine Amateurliga, dürfen aber nicht mehr von großen Erfolgen auf internationaler Ebene (incl. Nationalteam) hoffen.
    Ich begrüße die Auflage der Rasenheizung und würde mir eigentlich wünschen das gewisse Bestimmungen noch rigoroser werden.
    Das würde die Liga um gewisse Vereine automatisch "bereinigen" und auch die Hochstaffls dieser Welt ein wenig bremsen mit Vereinen die keinen Background haben enorme Waagnisse einzugehen.
    Kann es nicht oft genug betonen. Ich hoffe sehr auf eine baldige Reform der Liga, einen starken Visionär an der Spitze und ein gemeinsames Konzept über Vereinsfarben hinweg.
    Steinigts mich wenn ich das jetzt so spontan in den Raum werfe was mir gerade durch den Kopf geht. Aber da es hierzulande eine Firma gibt die ganz geil auf Medienpräsenz ist, viel Geld hat und ohnedies den österreichischen Fussball im Griff hat, soll diese gleich die Liga übernehmen.
    Ja, ganz ehrlich. Nennts den Schmarrn halt statt Tipico, T-Mobile oder sonstwas Liga gleich die RB Liga. Ist doch eh schon egal.
    Marketingtechnisch haben die die besten Leute des Landes verfügbar. Kontakte in die Medien sind top (nicht zuletzt wegen ihrer Anzeigenfinanzierung) und es gibt sogar bereits einen TV Sender der vom Niveau hinsichtlich Sportberichterstattung Kilometer über dem Rest steht.
    Des weiteren gibt es beste Kontakte in die Politik zwecks Sportsponsoring, sowie jede Menge Connections zu potentiellen Investoren (Glock, Swarovski, etc.)
    Dazu ein Sponsorenpool, gleichberechtigt für die ganze Liga. Jeder Verein kann sich dazu einen Hauptsponsor und eine Handvoll Nebensponsoren frei wählen. Das Geld bleibt ihnen. Kauft darüber hinaus einer z.B. eine Loge eines Vereins, geht das Geld in den Pool.
    Wird ein Spieler ins Ausland transferiert fließt automatisch ein gewisser Prozentsatz verpflichtend in den Pool.
    Auf die Einnahmen aus dem Ticketverkauf kommt ein gewisser Teil ebenso in den Pool (damit alle Vereine daran interessiert sind bei allen Spielen möglichst viele Zuschauer anzulocken, auch away).
    Von dort aus werden Nachwuchsakademien (verpflichtend für jeden Verein) finanziert. Für die Infrastruktur kann über den Fonds Geld beantragt werden welches Zweckgebunden verwendet werden muß, natürlich mit einem entsprechenden Schlüssel so das Ausgeglichenheit herrscht.
    Als Startpunkt werden gewisse Mindeststandards verlangt. zB auch hinsichtlich Stadion. Mit genügend Lobbyarbeit und politischer Unterstützung könnte man so zB Neustadt gg. Innsbruck oder dgl. tauschen....


    Aus, aus.... ich hör jetzt eh schon auf... und geh wieder hakeln... ist mir nur gerade so durch den Kopf gegangen... müsste man genau durchdenken und die machbarkeit checken.

  • ich hab schon vor jahren gesagt, dass stronach und mateschitz den fehler gemacht haben einen einzelnen verein zu finanzieren. gerade bei rb wundert mich das, da sie ja jahre lang maximal einzelsportler und eine menge an events bei extremsport usw. finanziert haben. damals gab es ja auch irgendwo die aussage, dass man nicht möchte, dass dann die fans der anderen vereine ein negatives verhältnis zur marke rb haben. und dann die jedem bekannte entwicklung...


    hätten die damals die rund 40 mio. jährlich, welche salzburg zur verfügung hat (die zahl hab ich irgendwo mal gelesen bzw. hab sie gerade im kopf), stattdessen in die bundesliga gesteckt, mit der auflage, dieses geld in nachwuchs und infrastruktur zu investieren (immerhin dann 4 mio. pro verein/jahr), wer weiss wo wir heute mit der bundesliga stünden... und ich bin mir sicher, dass alle fans dem mateschitz den a.... geküsst hätten. keine diskussionen, anfeindungen...


    aber gut, man hat einen anderen weg gewählt, jetzt müssen wir damit leben.


    die edith meint, somit hättens auch ihr heiliges logo auf JEDEM leiberl in österreich gehabt..


  • Steinigts mich wenn ich das jetzt so spontan in den Raum werfe was mir gerade durch den Kopf geht. Aber da es hierzulande eine Firma gibt die ganz geil auf Medienpräsenz ist, viel Geld hat und ohnedies den österreichischen Fussball im Griff hat, soll diese gleich die Liga übernehmen.
    Ja, ganz ehrlich. Nennts den Schmarrn halt statt Tipico, T-Mobile oder sonstwas Liga gleich die RB Liga. Ist doch eh schon egal.
    Marketingtechnisch haben die die besten Leute des Landes verfügbar. Kontakte in die Medien sind top (nicht zuletzt wegen ihrer Anzeigenfinanzierung) und es gibt sogar bereits einen TV Sender der vom Niveau hinsichtlich Sportberichterstattung Kilometer über dem Rest steht.
    Des weiteren gibt es beste Kontakte in die Politik zwecks Sportsponsoring, sowie jede Menge Connections zu potentiellen Investoren (Glock, Swarovski, etc.)


    hier geht aber nur eine entweder/oder situation: entweder ich hab einen verein den ich alleine führe, oder ich mache ein ligasponsoring. beides sollte streng getrennt werden, damit es hier keine wettbewerbsvorteile gibt (also nicht noch mehr als jetzt eh schon. sonst spielt salzburg zufällig die heimspiele gegen die "kleineren teams", wo ohnedies mit weniger zuschauern zu rechnen ist, ganz plötzlich mitten im winter, wo eh keine sau kommt, usw.; liste bitte beliebig fortsetzen). Sonst wären noch viel mehr teams abhängig von rb und das können wir nun wirklich nicht wollen.


    rb kann von mir aus weiter in salzburg trikot- und stadionsponsor bleiben, jedoch dürfte das sponsoring nicht mehr als eine bestimmte summe des gesamtbudgets betragen (keine Ahnung... zB 20-30%). damit müsste salzburg weitere sponsoren suchen (wie alle anderen auch) und mateschitz könnte nicht mehr alleine entscheiden was abläuft.

  • Hau das Thema mal hier rein:


    http://www.laola1.at/de/fussba…age/116019-32-48-48-.html


    Wie steht ihr dazu??


    Ich bin es schon lange müde, dieses Thema zu diskutieren. Jahrzehntelang hat man alle möglichen Formate probiert, wobei das derzeitige (10-Liga) eindeutig das bessere von allen ist. Und da muss man achten, dass alle 10 Vereine die wirtschaftlichen UND infrastrukturellen Voraussetzungen bringen können. In der derzeitigen 1. Liga ist es nicht viel anders. Nur aus drei Regionalligen würde ich zwei machen, wobei man dann darüber nachdenken sollte, die 1. Liga mit den zweiten Mannschaften der BL (maximal drei) auf 12-14 aufzufüllen, mit zwei Absteigern.

  • Warum wären bei der geschlossenen Liga St. Pölten, LASK und Klagenfurt in der Bundesliga und Admira, Ried und WAC in der ersten Liga??


    Vorteil der 16er Liga wäre dass zB LASK und Innsbruck in der Bundesliga wären ;)

  • Ich finde es mehr als legitim, dass man sich Gedanken über die Zukunft des österreichischen Fußball macht, wobei dieser traditionell große Bestrebungen an einer Systemerhaltung - und nur wenig Mut - hat, neues zu probieren.


    So kompliziert ist die Geschichte eigentlich ja gar nicht, das Ligaformat muss nur geeignet dazu sein, zwei Prämissen zu verwirklichen, nämlich:


    1.) Sportlich die höchste Qualität zu schaffen und dabei
    2.) möglichst attraktiv für die Fans und Sponsoren zu sein


    Ob diese beiden Punkte aktuell verwirklicht werden, darüber kann sich jeder selbst ein Urteil fällen.

  • Das nächste Sommerloch-Thema. :)


    Meiner Meinung bringt es nichts, über Ligaformate zu diskutieren, wenn die einzelnen Vereine keine Strukturen schaffen können oder wollen, die auf dauerhaften sportlichen, wie wirtschaftlichen Erfolg hinaus laufen. Und wenn ich mir so Zuschauerzahlen aus der Ersten Liga ansehe, wo die Hälfte der Liga gerade mal einen Zuschauerschnitt von 1.000/pro Spiel und weniger zusammenbringt, oder in der Bundesliga Vereine wie Mödling, Grödig oder Wr. Neustadt 3.000/pro Spiel und darunter (das auch nur, weil die Heimspiele gegen Sturm, Austria und Rapüd von deren Fans traditionell gut besucht werden), dann frag ich mich, was eine 12er, 14er, 16er oder 18er-Liga da an größerer Attraktivität bringen soll?

  • Ich habe es schon des Öfteren geschrieben, dass es ziemlich egal ist, ob es eine 10er, 12er, 16er, 2Regionaligen,..... gibt, wenn man innerhalb Ö bleibt. Es wird sich sehr wenig an der Qualität als auch an der Attraktivität für Sponsoren und Fans ändern. Es gibt eben in Ö nicht mehr Potential.
    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Liga mit den besten 4 Vereinen (zum Start z.B. Sbg, Rapud, Sturm und Austria) von z.B 4 Ländern (z.B. CZ, SK, HU und SLO) das Interesse von Fans und Sponsoren wecken würde (oder 5 Vereine aus 3 Ländern). Der Beste jedes Landes ist Meister, und der Schlechteste jedes Landes steigt ab. In einer landesinternen Bundesliga steigt dann der Meister jedes Jahr in diese "Zentraleuropäische Liga" auf. Der Leistungsdruck auf die sogenannten großen Klubs wäre gegeben, da wie die letzte Saison gezeigt hat auch unsere Austria in Abstiegsgefahr kommen kann. Ich weiß, dass diese Länder auch nicht Qualitativ das Gelbe vom Ei sind, aber es gibt nur jedes Spiel zweimal (statt 4x) und für Industriebetriebe und Konzerne macht es allemal Sinn in den Nachbarländer Werbung zu machen. Es wäre mMn allen gedient. Ob die Statuten oder Reglements der UEFA das zulassen oder nicht steht auf einem anderen Papier. Es wurden schon viele Vorschriften geändert;

  • Für eine attraktive Liga und einen attraktiven Spielplan brauchst du mindestens 16, besser 18 Teams, für 30 oder 34 Runden, und die sollten noch halbwegs gleichwertig sein, sprich jeder sollte jeden schlagen können. Wir haben momentan eine 10er-Liga, wo von vornherein feststeht, wer unter die ersten 3 kommt und wer gegen den Abstieg spielt. Klar, dass dann keiner mehr ins Stadion geht, wenn der sportliche Reiz fehlt.

  • Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine Liga mit den besten 4 Vereinen (zum Start z.B. Sbg, Rapud, Sturm und Austria) von z.B 4 Ländern (z.B. CZ, SK, HU und SLO) das Interesse von Fans und Sponsoren wecken würde (oder 5 Vereine aus 3 Ländern). Der Beste jedes Landes ist Meister, und der Schlechteste jedes Landes steigt ab.

    Gegen diese Bestrebungen steigt die UEFA und FIFA auf die Barrikaden. Das was in der österr. Eishockeyliga problemlos funktioniert geht beim Fußball eben leider nicht. Für mich nicht nachvollziehbar man könnte auch die CH Liga zu deinen genannten Ländern mitnehmen - das wäre durchaus reizvoller als zigmal gegen Mattersdorf oder Grödig zu spielen.


    Viola per sempre

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