Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man von "Beiden" Seiten spricht. Sollte es nicht so sein, dass sowohl Fans als auch der Verein auf einer Seite stehen? Nämlich hinter der Mannschaft, hinter dem Klub, der der Mannschaft ermöglicht Fußball zu spielen? Dass man so etwas trennt, ist für mich als alter Fußballfan schon eine zwiespältige Geschichte. Ich bin aufgewachsen und sozialisiert worden mit dem Verständnis, dass Fans und Klub eine Einheit sind. Man kann kritisieren wie in einer Familie auch, aber es bleibt die Familie. Oder ich bin ganz weg. Alles andere ist für mich kein Fantum, wie ich es ein Leben lang kennen gelernt habe. Aber was weiß ich schon....;-)
da fühle ich mich doch sehr missverstanden lieber tifoso!
ich denke du hast da etwas ganz schlicht und einfach falsch verstanden.
man hätte die von mir gewählte definition "beide seiten" auch mit "beide parteien", "beide gesprächspartner", "beide kontakte", "beide tribünen", "beide massgeblichen personen", beide xxxx wählen können.
man muss nicht jeden satz in einem internet fussball forum (!) auf die waagschale legen
deine sicht unterscheidet sich womöglich garnicht so sehr von anderen, auch wenn du das evtl. nicht erkennst - generationenproblem: simple as it is
ich gehe ich sehr wohl davon aus das alle austrianer eine einheit sind.
oder wie der vor 15 jahren von einigen fans geschaffene begriff austria familie momentan, weil es auch kriselt, allerorts genannt wird.
es wäre doch etwas paradox wenn man massive kritik äussert wenn alles gut ist.
auch wenn man gravierende meinungsunterschiede und konflikte auszutragen hat, bedeutet das nicht die abkehr von der "familie".
des weitere, ich habe es in diesen oder in einen anderen threat geschrieben, änderten sich die menschen, die generationen und damit die fanszene.
die ausdrucksweise ist eine andere als vor 20, 30, gar 40 jahren.
das ist der lauf der zeit und ich wette das jeder hier verwunderung älterer zeitzeugen gegen einem selbst noch sehr gut in erinnerung hat.
werte die es vor 30,40,50 jahren gab, sind teilweise heute noch sehr gut, könnten durchaus auch heute etwas
mehr verwendet werden. aber wir dürfen nicht dem glauben verfallen das die werte, mit denen wir gross wurden oder mit denen wir den größten lebensabschnitt verbrachten, automatisch die idealen waren/sind.
daher finde ich so passagen wie "Alles andere ist für mich kein xx oder xx" denkbar schlecht, das sind persönliche Meinungen, evtl. sogar Beharrlichkeiten und wird uns aber jetzt in dieser Situation bei der aktuellen generation keinen cm weiterbringen!
heute existieren teilweise andere werte, eine andere aussprache und art der kommunikation.
und das sollte man auch lernen zu akzeptieren.
gegenseitiger respekt, einen halbwegs netter umgangston miteinander ist aber für jede generation ein must have und stellt die grundvoraussetzung jeder krisenbewältigung in einer "familie" dar.
ich kann mich beispielsweise noch relativ gut arrangieren, höre intenisv zu und versuche zu verstehen.
danke, lg