Spielphilosophie Austria Wien

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    Glaube FW hat diese Philosophie nicht öffentlich gemacht oder wollte nicht das es öffentlich wird,


    Dann soll er bitte das nächste mal nicht sagen: "Wir werden keine Philosophie haben"!!! Tun wir nicht so als ob er das nicht gesagt hätte. Wenn er uns alle verarscht hat, dann ok, aber bisher urteile ich danach was er gesagt hat, und nicht nach dem was ich gerne hätte (Nämlich "dass er eigentlich sie nur geheim halten will")


    Edit: Dieses PowerPoint hat er selbst in seinem Büro der Sportwoche vorgestellt. Also nix von "er wollts verheimlichen", sondern er ist dort gesessen und hats den Medien gesteckt.



    ich wurde von gewissen User vor einiger Zeit belächelnd weil ich sagte das man sich auch ohne System in der eigenen Liga zumidest eine chance rausspielen kann bzw man auch ohne Taktik zum torabschluss kommt... angeblich geht das nicht... dann sagte ich warum können wir gg ried keine Torchance rausspielen aber haben es gg Rapid oder Salzburg geschafft, dann ist mir erklärt worden weil es verschiedene Spielanlagen gibt und jeder Gegner anders spielt... soweit so gut... aber dann sollte es auch für diese Herren vernünftig klingen wenn jeder gegner anders spielt das dann drin steht kompakt stehen und/oder den Ball nachjagen... wahrscheinlich will man gg salzburg Rapid oder vl in der EL kompakt stehen, aber gg admira kann man den Ball nachjagen...


    Allein die Floskel "Ball nachjagen"... Das erklär ich meinem Buben in der Volksschule, meinem Neffen in der AHS würd das vermutlich schon eher belustigen. Und zum Rest: Wiedermal: Unterschied Philosophie und Spieltaktik. Ich weiß grad nicht mehr wo, aber ich glaub gestern oder heut hat der Braunauer einen Link "Philosophie von Foda" gepostet. Da steht sinngemäß ein Satz drin: Die Spieltaktik ändert sich je nach Gegner, die Philosophie bleibt trotzallem gleich. Und darum geht's.

  • Siehs einfach als Learning vom Franzi, reiss da a Bier auf, konzentrier dich aufs Cupfinale und warte mal bissl ab...beim nächsten Mal würde er sicher vieles anders machen...ich sehe uns alles in allem auf dem richtigen Weg, bei dem was sonst so alles passiert bei uns.

  • Trifft ganz genau meine Meinung.


    Es gibt natürlich schon noch einen "Ausweg", wenn Wohlfahrt das ernst meint: Wir holen uns einen guten Trainer der langfristig bleibt. Auch in meiner idealen Welt schreibt der Sportdirektor recht genau die Spielidee des Vereins vor. Wenn er es nicht tut, darf jeder Trainer seine Spielidee versuchen umzusetzen. Und je länger ein Trainer bleibt, desto weniger "relevant" wird das, was der Sportdirektor nicht vorgeben will.


    Ich hoffe, du bist kein BVB-Anhänger, denn dort hat Klopp die Spielidee und daher auch die neue "Philosophie" von BVB eingeführt. Genauso wie Cruyff bei Barcelona, die vorher eine Kontermannschaft waren.
    Ich kenne im wesentlichen nur Ajax und Real Madrid, die immer ihrem Leitbild treu blieben. Und Trainer wie Zeman. Real stand schon seit den 50zigern für total offensiven Fußball und Ajax seit Ende der Sechziger, als sie als ihre Vorgabe, das 4-4-3 mit Pressing, möglichst in der fremden Hälfte, einführten und bis heute ausführen - über alle Nachwuchsmannschaften durchgezogen.
    Und ja, dann sind da noch die Bayern. Die gaben vor, erfolgreich zu sein. Und steigerten das von Jahr zu Jahr, wobei vom Spielsystem 3-5-2 auf 2-1-7 (mehr oder weniger) umgestellt jetzt nur noch Angriffskrieg herrscht und die Vorgabe einfach "noch erfolgreicher" heißt... ;)
    Nichts für ungut, aber mir scheint diese, seit ein paar Jahren so bemühte und beliebte Spielphilosphie/Taktik/Spielauffassung/Analyse in allen möglichen Veröffentlichungen schon zu einer Parodie zu verkommen (weil sie zudem langsam einander gleichen) und ich halte sie auch für ein wenig übertreiben, auch wenn sie sich gut verkauft.
    Sage aber deshalb nicht, dass sie nicht auch ein wichtiger Bestandteil des Fußballs sein sollte.
    Doch jeder Verein, von Brunn/a.d.Wild bis zu Real Madrid hat halt seine Vorgaben, Notwendigkeiten und seine Geschichte, auch wenn bei beiden Vereinen im Spiel selbst auch nur 11 Leute auflaufen können.
    "Der Fußball ist rund, damit das Spiel seine Richtung ändern kann" - Christoph Biermann

  • Muss mich da jetzt nochmal einmischen. Nachdem ich ja die Powerpoint-Präsentation für eine Satire gehalten hab' - was sie scheinbar nicht sein dürfte...


    Wenn man den Artikel liest (und nicht das ppt) wirkt das doch schon ein ganzes Stück runder. Kurz zusammengefasst:
    Schönes Spiel - ballbesitzorientiert, viel Passspiel - ABER ergebnisorientierter durch mehr Fokus auf den Weg in die Tiefe, statt zuviel in die Breite (was das Daxbacher-Problem war). Dazu kommt noch, dass technisch fein spielen nicht reicht, sondern mehr Fokus auf Fitness gelegt werden soll, um das Spiel auch durchzuhalten.
    Das Ganze noch ergänzt, durch mehr Fokus auf die Lösung von 1 gegen 1 Situationen im Nachwuchs.


    Also wenn man den Artikel liest und so nimmt, wie's da steht könnte man sehr wohl direkt Anforderungsprofile für Positionen daraus ableiten.
    Kayode passt perfekt, genauso wie der zweite Isreali. Vukojevic würde ich mich nicht sagen trauen: Körperlich dürfte er robust sein, wie sehr sein Passspiel zur Philosophie passt - schwer zu sagen.


    Allerdings dürfte man nach dieser Logik Royer nicht hergeben, sondern müsste ihm (gemeinsam mit Holzhauser) einen Sondertrainer für Fitness dazustellen.


    Zusammengefasst: Also überraschenderweise erkenne ich da schon eine gewisse Konsistenz zwischen "Philosophie" und Handlungen.

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    Ich hoffe, du bist kein BVB-Anhänger, denn dort hat Klopp die Spielidee und daher auch die neue "Philosophie" von BVB eingeführt.


    Ach... Ich mag mich nicht zum 100000sten mal wiederholen, aber dass es so ist, dass man mit jedem Trainer natürlich alles über den Haufen werfen kann, wenn man den Kader jedesmal komplett ändert, hab ich 100000 mal geschrieben, natürlich ist mir das klar. Und dass ich nicht der Meinung bin, dass sich das ein kleiner Verein wie die Austria leisten sollt...

    • Offizieller Beitrag


    Schönes Spiel - ballbesitzorientiert, viel Passspiel - ABER ergebnisorientierter durch mehr Fokus auf den Weg in die Tiefe, statt zuviel in die Breite (was das Daxbacher-Problem war). Dazu kommt noch, dass technisch fein spielen nicht reicht, sondern mehr Fokus auf Fitness gelegt werden soll, um das Spiel auch durchzuhalten.
    Das Ganze noch ergänzt, durch mehr Fokus auf die Lösung von 1 gegen 1 Situationen im Nachwuchs.


    Du schreibst es ja: "Viel Passspiel, aber auch viel Dribbeln". Das ist keine Philosophie. Das ist Fußball. Mehr als "Viel passen und viel Dribbeln und den Torabschluss suchen" gibt's bei Ballbesitz im Fußball nicht.


    Aber egal: Auch wenn ich vermutlich nicht so schnell bei diesem Punkt von meiner Meinung abkommen werd: Wenn es Spieler und Trainer ohne Plan zusammengestellt werden, und wir trotzdem jedes Jahr erfolgreich sind, dann solls mir genauso Recht sein. Ich glaub zwar nicht dass das so einfach möglich sein wird, aber wenns funktioniert... Der scheinbar neue Trainer, als auch die Spielerverpflichtungen sind ja für sich mal positiv.

  • Ist doch alles nur Ablenkung in Wirklichkeit arbeiten MK und FW nach einem Geheimkonzept mit dem Codenamen "VH 2.15" mit folgenden Eckpfeilern :


    Star : Name des Infrastruktur Projekts
    Fink : Neuer Trainer
    Drossel : Den Zuschauerschwund gilt es zu drosseln (Neue Kartenpreise auf der Ost,...)
    Amsel : Die A(r)mselige Saison gilt es zu korrigieren (durch diverse Neuzugänge)


    Denke mal allen ist die Vorlage dafür bekannt ;)

  • Ach... Ich mag mich nicht zum 100000sten mal wiederholen, aber dass es so ist, dass man mit jedem Trainer natürlich alles über den Haufen werfen kann, wenn man den Kader jedesmal komplett ändert, hab ich 100000 mal geschrieben, natürlich ist mir das klar. Und dass ich nicht der Meinung bin, dass sich das ein kleiner Verein wie die Austria leisten sollt...


    Das muss ja nicht heißen dass bei jedem neuen Trainer die Philosophie über den Haufen geworfen wird. Sie wurde in den angesprochenen Vereinen von den Trainern eingeführt und nicht vom SD, was spricht dagegen wenn diese Philosophie vom Verein übernommen wird und die nachfolgenden Trainer sich daran halten müssen?

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    Das muss ja nicht heißen dass bei jedem neuen Trainer die Philosophie über den Haufen geworfen wird. Sie wurde in den angesprochenen Vereinen von den Trainern eingeführt und nicht vom SD, was spricht dagegen wenn diese Philosophie vom Verein übernommen wird und die nachfolgenden Trainer sich daran halten müssen?


    Geh bitte. Da haben wir doch schon 1 Mio mal meine Meinung dazu durchgekaut...


    Es spricht nix dagegen dass der Verein eine "Philosophie" einführt.
    Es spricht was dagegen dass, wenn der Verein eine "Philosophie" hat (zumindest in einem Schlagwort im Leitbild definiert), sich der SD nicht daran hält.
    Es spricht nix dagegen, dass ein Sportdirektor sich zu einer Philosophie bekennt.
    Es spricht auch nix dagegen, dass ein Sportdirektor, der gesehen hat dass sein Vorgänger Trainer mit so ziemlich jeder Spielweise durch hat, sich dazu bekennt: "In Zukunft wir die Austria so spielen".
    Es spricht NIX dagegen, dass der Sportdirektor meint "Sowas brauchen wir nicht" wenn er es argumentiert.
    Es spricht einiges dagegen, wenn es mit "ich weiß ja nicht welche Spieler in 6 Monaten da sind" und mit "Wir wollen bei Rückstand flexibel bleiben" argumentiert wird.


    Es spricht genauso nix dagegen dass jeder Trainer selbst über seine "Spielweise" bestimmen darf. Dann muss man sich im klaren sein, dass mit jedem Trainerwechsel es wesentlich länger dauert bis man wieder "eingespielt ist", es wird mehr Spielerwechsel als notwendig sein. Und man kann nicht im Nachwuchs "aus dem vollem" Schöpfen, weil nicht jeder der den Sprung in die erste schaffen will, seit 13 das System der Ersten intus hat. Insofern ist es absolut legitim bei jedem Trainer alles umzuwerfen, es ist aber teurer. Deshalb leisten sich das reiche Vereine wie die Bayern (erfolgreich) oder Schalke (nicht ganz so erfolgreich), deshalb glaub ich nicht dass es sinnvoll ist für einen Verein wie die Austria.


    So, die Austria steht für offensiven, technisch versierten Fußball. Unter Parits haben wir alles gesehen. Wer hat jetzt deiner Meinung nach zu sagen: "Die Austria wird in Zukunft offensiv, technisch versiert spielen"? Der Präsident, der Parits "werken" hat lassen? Der Aufsichtsrat, der Parits "werken" hat lassen? Wer ist "der Verein"? Und vor allem: Wer soll dafür, wie im sportlichen Bereich agiert wird, dafür verantwortlich sein, wenn nicht der Sportdirektor?

  • Fizz, das alles hab ich auch gar nicht angesprochen.
    Ich hab lediglich gemeint dass es nicht schlimm sein muss wenn ein Trainer eine Spielweise/Philosophie spielen lässt und der Verein dann diese als Philosophie übernimmt. Man kann diese ja dann trotz Trainerwechsel weiterführen bzw verfeinern. Mein Beitrag war allgemein und nicht auf die Austria bezogen.
    Was die Austria betifft, ja wir hatten alles schon merhmals durch.

  • Du schreibst es ja: "Viel Passspiel, aber auch viel Dribbeln". Das ist keine Philosophie. Das ist Fußball. Mehr als "Viel passen und viel Dribbeln und den Torabschluss suchen" gibt's bei Ballbesitz im Fußball nicht.


    Aber egal: Auch wenn ich vermutlich nicht so schnell bei diesem Punkt von meiner Meinung abkommen werd: Wenn es Spieler und Trainer ohne Plan zusammengestellt werden, und wir trotzdem jedes Jahr erfolgreich sind, dann solls mir genauso Recht sein. Ich glaub zwar nicht dass das so einfach möglich sein wird, aber wenns funktioniert... Der scheinbar neue Trainer, als auch die Spielerverpflichtungen sind ja für sich mal positiv.


    Natürlich ist es "Fußball" - soll ja auch eine Spielphilosophie sein, innerhalb derer man dann variiert. Und das System selbst ist für mich an der Grenze zur Taktik. Da ist's schon klar, dass ein Kader für ein 5-4-1 sich kaum auf ein 4-3-3 übertragen lässt, aber ob ein 4-2-3-1, 4-4-2, 4-1-4-1 gespielt wird ist relativ unabhängig vom Kader, wenn dieser für eine bestimmte SpielWEISE zusammengestellt ist.


    Aus dem Artikel könnte man z.B. ableiten,


    dass ein Spieler für die Außenbahn nicht nur schnell sein muss und brauchbare Flanken bringen kann, sondern auch ein 1-gegen-1 lösen kann. (Und wenn man den Artikel jetzt diffiziler interpretieren will sticht in dem Fall 1-gegen-1 die perfekte Flanke).
    oder
    dass ein Innenverteidiger schnell und technisch beschlagen sein muss.


    Jetzt kann man immer noch sagen, dass das "no-na-net"-Aussagen sind, aber am Ende bleibt's halt Fußball. Und wenn man's weiter treiben will, dann kann man ja auch harte Kriterien für die Verpflichtung definieren:
    Innenverteidiger
    Athletik
    Mindestens 1,90m groß
    Springt aus dem Stand über xxx cm
    Schafft 100m in XX Sekunden
    Richtungswechsel und Antritt auf 20m in XX Sekunden
    Läuft x km in 120 Minuten


    Technik
    Beidbeinig, wechselt im Spiel nicht den Fuß sondern verwendet den jeweils korrekten
    trifft 40m Pass in 8/10 Fällen ins Ziel
    Löst in Pressing-Situationen auch 1-gegen-1
    ....


    Und das kann man für jede beliebige Position machen und als Filter im Scouting bzw. Nachwuchs verwenden.

    • Offizieller Beitrag

    Fizz, das alles hab ich auch gar nicht angesprochen.
    Ich hab lediglich gemeint dass es nicht schlimm sein muss wenn ein Trainer eine Spielweise/Philosophie spielen lässt und der Verein dann diese als Philosophie übernimmt. Man kann diese ja dann trotz Trainerwechsel weiterführen bzw verfeinern. Mein Beitrag war allgemein und nicht auf die Austria bezogen.
    Was die Austria betifft, ja wir hatten alles schon merhmals durch.


    Ganz ehrlich, ich sag Dir was: Wenn Fink erfolgreich ist, in 3 Jahren wechselt, und Wohlfahrt den Nachfolger mit dem Kriterium sucht: "Soll den Fußball möglichst ähnlich spielen lassen wie der Fink", dann ist es mir auch Recht. Ich hätt mir nur erwartet dass man sich was überlegt bevor man den ersten Trainer sucht, und nicht wahllos Namedropping spielen, bis einmal einer nicht absagt. Jetzt ists so gelaufen, so wie es aussieht ist zumindest mal für die nächste Zeit eine gute Lösung gefunden, vergessen wir das Thema, das Thema wird in den nächsten Jahren hoffentlich sowieso kein Thema mehr sein.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich ist es "Fußball" - soll ja auch eine Spielphilosophie sein, innerhalb derer man dann variiert.


    Wir sehen das Wort einfach anders. Es geht nicht darum wie man in einer speziellen Situation das Problem löst, sondern wie die Spielidee ist. Wenn die Spielidee "Passen oder Dribbeln" ist, dann kann ich gleich das Regelwerk reinschreiben...

  • „Uns geht es in dieser Saison grundlegend darum, dass wir auch in unseren Akademie-Mannschaften jene durchgehende Spielphilosophie wiederkennen möchten, die wir uns vorgenommen haben. Das hat klare Priorität und ist zunächst nicht nur an Siege gebunden. Wir praktizieren diese ganzheitliche Spielphilosophie hinunter bis zur U13, aber auch in unseren jüngeren Nachwuchsteams lassen wir sie punktuell einfließen.“8)
    http://www.fk-austria.at/de/n/…-gehende-transferperiode/

  • Beides negativ..


    Denk du meinst diese PPP von FW die er in so einem Interview auch dem Journalisten gab, die war ja ein Scherz..


    Grad dass ned drin gstanden ist "wir wollen Tore schießen und keine bekommen"..
    Wennst den Obmann von FC Serbia Ottakring fragst kann ich er dir auch so eine PPP servieren..

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