Red Bull Salzburg und die österreichische Bundesliga

  • da mir persönlich eine diskussion darüber nicht zielführend ist, ich aber auf waffengleichheit stehe ( hehe), poste ich mal diesen artikel


    http://www.faz.net/aktuell/spo…bulle-kommt-13089948.html


    Zitat

    Für die Kritik, dass RB Leipzig anders als alteingesessene Fußballvereine nur ein traditionsloses Kunstprodukt zu Marketingzwecken sei, hat der Funktionär nichts übrig. „Jede Tradition beginnt irgendwann. Man muss ihr nur eine Chance geben“, sagt Milkoreit, auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes.


    Wie bitte?? Was meint der gute Mann?

  • Es reicht mir! Sinnlos. Du kannst oder willst schon wieder nicht lesen. Machst du das mit Absicht? Du setzt wieder Fan-sein mit 90 Minuten hüpfen und schreien gleich, obwohl ich dir geschrieben habe, worums mir geht. Ich will nicht wieder meinen letzten Post als Antwort schreiben, aber er passt 1 zu 1 als Antwort zu dem Müll, den ich zitiert hab.



    War das ein Freud'scher?


    der moralapostel schlecht hin. tut mir leid das man sich verschreibt.


    aber du wirst auch irgendwann einmal aufwachen und der realität ins auge blicken. das leben ist kein ponyhof.

  • Dieses Mal eine kürzere Stellungnahme zum leidigen Thema Red Bull.


    Zuerst einmal, mäßigt euch etwas wieder, euer Wohlbefinden wird es euch danken und jeder hat halt seine subjektive Meinung,
    daher gebe ich jetzt meinen „Senf“ auch dazu, wobei ich versuche werde es ziemlich auf den Punkt zu bringen.


    Grundsätzlich ist es sch….egal ob ein Mäzen, Oligarch, Konzern oder sonst irgendeine Person oder Gruppe einen Verein sponsert,
    unterstützt oder sogar besitzt.


    Es gibt keinen guten oder bösen Kommerz (habe schon kurz darüber einmal geschrieben),
    Geld (egal in welcher Menge) gehört einfach dazu, solange es legal ist.


    ABER,…..


    Es gibt EINEN (eigentlich der Einzige) und das ist der gravierende (auch von meiner Seite zu verachtende) Punkt!!!


    Red Bull hat in Salzburg nicht einen Verein gegründet und diesen Verein von der „Schutzgruppe“ beginnend über jahrelangen Aufstiegskampf zu einem Bundesliga-Verein gemacht,


    NEIN!!!!
    Red Bull hat eine Traditionsmannschaft übernommen und ausradiert und einen neuen Verein gegründet.


    Das dürfte nicht sein.


    Leider alles durch das Statuten- und Regelwerk legal, aber für mich hat das nichts mit Fußball zu tun.


    Wer könnte sich vorstellen, z.b. Abramovich ändert den Namen Chelsea und radiert deren Namen, Farben und Wappen aus (gilt auch für Manchester United oder City, oder Liverpool, usw..) oder in Italien z.b. Milan (Berlusconi) Inter, Juve (überall Mäzene oder Milliardärs-Familien dahinter), oder Allianz übernimmt die Bayern und ändert nicht nur den Stadionnamen, sondern auch Wappen und Vereinsfarben (blau, die 1860iger würden sich deppert lachen), usw….unendlich erweiterbar.


    Die Geschichte eines Vereines (mit allen Höhen und Tiefen) muss gewahrt bleiben, auch wenn es schlussendlich bis zur Auflösung des Vereines kommt oder (besser) einen Konkurs samt Neuanfang gibt.


    Für mich gehört daher das Statuten- und Regelwerk dahin gehend geändert, dass


    a. jeder einen Verein übernehmen darf und kann oder auch nur sponsert


    b. ABER KEIN VEREINSWAPPEN, DIE VEREINSFARBEN ODER DER VEREINSNAME GEÄNDERT WERDEN DÜRFEN!!!!!


    Somit gäbe es das leidige Red Bull Thema nicht.


    Daher ein großes „JA“ zu jeder Form der Unterstützung durch Geldgeber, aber ein ebenso großes „NEIN“ zu den derzeitigen Regelwerk und einem derzeit möglichen Konglomerat a la Red Bull.

    SOME PEOPLE BELIEVE, FOOTBALL IS A MATTER OF LIFE AND DEATH,
    I'AM VERY DISAPPOINTED WITH THAT ATTIDUDE.
    I CAN ASSURE YOU IT IS MUCH, MUCH MORE IMPORTANT THAN THAT!


  • Das wirst du rechtlich nie abdecken können. vielleicht hätten wir dann den konsum heute noch immer.

  • Bin ob des FAZ Artikels nicht mal erschüttert, es wird anscheinend auch bei Qualitätszeitungen immer mehr zum Trend nur noch Meinungen zu verkaufen und auf kritische, reflektierte Beiträge zu verzichten.


    Wenn ich da jetzt einen RedBull kritischen Artikel aus einem Fussballmagazin wie 11 freunde etc raussuche ist der wohl ähnlich reflektiert, obwohl die bei aller Wertschätzung, keine hochqualitative Institution in der Medienwelt sind. Schade das sich anscheinend immer mehr der Boulevard durchsetzt. FAZ, SZ, Standard etc werden immer schwächer und unkritischer... Ein Zeichen der Zeit und wie die Gleise gestellt sind


    Du und ich möchten gar nicht wissen, wie viele Kritiker, ob im Sport oder in der Kultur, Kuverts entgegen nehmen...
    Mit Geld lässt sich vieles kaufen, auch ein versteckter P.R. Artikel oder eine vernichtende Kritik.

  • da mir persönlich eine diskussion darüber nicht zielführend ist, ich aber auf waffengleichheit stehe ( hehe), poste ich mal diesen artikel


    http://www.faz.net/aktuell/spo…bulle-kommt-13089948.html


    der schlusssatz in dem artikel ist einfach genial!


    die edith sagt ich sollte auch den angesprochenen satz posten: „Es hat doch eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet von der Hauptstadt des ehemals sozialistischen DDR-Sports nun der reinste Fußball-Kapitalismus ausgeht“, sagt der Philosoph Gunter Gebauer.

  • ..zuerst zur Antwort von Evoo…


    Ich möchte dich weder beleidigen noch zu Recht weisen, aber ich erwarte mir (aus Diskussionsgründen, bzw. zum verstehen lernen deiner Meinung) bei einer direkten Antwort schon eine etwas detaillierte Stellungnahme, wenn möglich mit Fakten unterlegt, als ein paar Wörter, die dann nicht einmal ganz im Zusammenhang stehen, daher


    1.Ich unterstelle dir (kannst ja den Gegenbeweis gerne bringen) hiermit, dass du weder ein Stimmabgabe Berechtigter in den entscheidenden Gremien der Regelwerkschreiber bist, noch ein Sportjurist in Spezialfragen des Vereins-statutenrechtes.


    Woher stellst du dann fest, dass man meine Forderung rechtlich nie abdecken kann??????
    Hast du da Fakten oder einen Beweis den ich nicht habe oder kenne???


    Wir sind „zugemüllt“ mit Gesetzen, Paragraphen, also wird meine bescheidene Forderung wahrscheinlich möglich sein!
    ABER! Will man das überhaupt?


    2.Was willst du mir damit sagen….vielleicht hätten wir dann den konsum heute noch immer……??? Ich habe nirgendwo etwas für oder gegen Konsum geschrieben. Naja, die Wege des Herrn sind unergründlich.


    Jetzt kurz zum FAZ-Artikel, wie meistens sind die Schreiberlinge diverser Printmedien natürlich gut in ihrem Handwerk, um
    a.Zustimmung für „ihre“ (subjektive) Meinung zu bekommen
    b.Stimmungen oder Meinungen in eine Richtung dahingehend zu „manipulieren“
    c.Ressentiments zu schüren (Aufhussen)
    d.Oder versteckte (bezahlte) Werbung zu machen
    e.Natürlich auch um Geschichten, Reportagen usw…zu schreiben


    Der Artikel an sich, ist gut geschrieben und als subjektive Meinung des Reporters auch in Ordnung, aber doch sehr parteiisch. Leider wird nur eine Seite positiv beleuchtet und der tiefere Sinn des Unbehagens gegenüber „Red Bull“ komplett ausgeklammert.


    Wie ich schon zu „SALZBURG“ weiter oben geschrieben habe, so verhält es sich mit RB LEIPZIG ähnlich.


    In Salzburg wurde ein Verein in der Bundesliga praktisch ausgelöscht und neu gegründet und in Leipzig wurde in der Oberliga nach demselben Schema begonnen.


    Austria Salzburg gegründet 1933 ist ausradiert, diesen Verein gibt es nur mehr in der Historie.
    Red Bull wollte nach der Übernahme von Salzburg als Vereinsgründung das Jahr 2005 angeben, was aber erst nach Intervention der Bundesliga notgedrungen wieder geändert wurde, da man nur als Rechtsnachfolger bei zumindest offizieller Wahrung der Vereinsidentität in den Genuss der Lizenzierung kommt, andernfalls - also als neugegründeter Verein - man in der untersten Spielklasse neu beginnen müsste.
    Es ging daher einzig und allein um die Bundesligalizenz, aber nie um den Verein „SV Austria Salzburg“, bzw. um die Weiterführung dieses Klubs.
    Natürlich alles legitim und vom Regelwerk, Statuten gedeckt.


    Was ich davon halte habe ich schon in meiner ersten Stellungnahme heute geschrieben.
    Teil 2 folgt……

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  • …Teil 2…


    Ähnliches in Leipzig, der Genesis nach wurde 2006 der erste Versuch unternommen, jedoch scheiterte man am Veto des DFB, den FC Sachsen Leipzig zu übernehmen. Da die Vereine unterhalb der Regionalliga nicht mehr dem DFB-Lizenzierungsverfahren unterliegen, wurde daraufhin am 19. Mai 2009 der eigenständige Verein RB Leipzig gegründet. Dieser sollte das Startrecht des SSV Markranstädt für die Oberliga übernehmen. Die erste Männermannschaft wurde samt Trainerstab komplett übernommen und auf Drängen des Sächsischen Fußballverbandes übernahm RB Leipzig auch die jeweils erste Mannschaft der vier ältesten Jugendabteilungen des insolventen FC Sachsen Leipzig. Nachdem der Nordostdeutsche Fußballverband am 13. Juni 2009 der Übertragung des Oberliga-Spielrechtes zustimmte und den Vereinsnamen genehmigte, startete RB Leipzig schließlich zur Saison 2009/10 anstelle des SSV Markranstädt in der Süd-Staffel der Oberliga Nordost. Dabei nahm der Verein den Spielbetrieb ohne offizielles Vereinswappen auf, da das vom Verein vorgeschlagene Wappen wegen der Ähnlichkeit zum Red-Bull-Unternehmenslogo vom Sächsischen Fußballverband abgelehnt worden war. Das abgelehnte Wappen befand sich dennoch als sogenanntes Sponsorenlogo in Form von Trikotwerbung auf den Spielertrikots und wurde zeitweise unter anderem auf Fanartikeln verwendet. Im Mai 2010 akzeptierte der SFV eine modifizierte Version des Vereinslogos.Am 4. Mai 2010 wurde dem Verein die Regionalligalizenz, nach dem Aufstieg aus der Oberliga, durch den Deutschen Fußball-Bund erteilt.Bereits im Januar 2010 hatte der seit der Vereinsgründung amtierende Präsident Andreas Sadlo den Verein verlassen, woraufhin Dietmar Beiersdorfer das Amt des Vorstandsvorsitzenden und Präsidenten übernahm. Einen Tag nach dem letzten Saisonspiel entband Beiersdorfer den Aufstiegs-Trainer Tino Vogel, Co-Trainer Lars Weißenberger und Sportdirektor Joachim Krug von ihren Aufgaben. Dies erfolgte vor dem Hintergrund einer zuvor von dem Red-Bull-Geschäftsführer Dietrich Mateschitz verkündeten Strategieänderung, wonach RB Leipzig anstelle des FC Red Bull Salzburg künftig das Schlüsselprojekt im Fußballengagement des Unternehmens darstellen soll. Daraufhin wurde am 18. Juni 2010 Tomas Oral als neuer Trainer vorgestellt. Am 24. Juli 2010 fand anlässlich des Umzugs in die neue Heimspielstätte, die Red Bull Arena, ein Freundschaftsspiel gegen den FC Schalke 04 statt. In der Saison 2013/14 spielte RB Leipzig erstmals in der 3. Liga. Mit dem sportlichen Aufstieg in die 2. Bundesliga war nun nicht mehr wie bisher der DFB (3. Liga), der NOFV (Regionalliga und Oberliga Nordost) oder der SFV (Landesliga Sachsen und tiefere Spielklassen) für die Lizenzierung verantwortlich, sondern die DFL. Am 22. April 2014 wurde die Entscheidung über die von RB Leipzig bei der DFL eingereichten Lizenzunterlagen für die 2. Bundesliga bekannt gegeben. Der Verein würde demnach für die Saison 2014/15 grundsätzlich eine Spielberechtigung erhalten. Der Verein sollte dafür drei Auflagen erfüllen: sich durch deutliche Senkung des Mitgliedsbeitrags (bisher 800 Euro jährlich) für neue Mitglieder öffnen, in der Vereinsführung keine Mehrheit von Red-Bull-Funktionären mehr zulassen und das Vereinslogo nach den Vorgaben der DFL vom Red-Bull-Unternehmenslogo abgrenzen. Am 15. Mai 2014 erteilte die DFL dem Verein die Lizenz. Im Gegenzug verpflichtete sich RB Leipzig, zwei der ursprünglichen Forderungen zu erfüllen, die Änderung des Wappens zur weiteren Abgrenzung vom Red-Bull-Logo (passiert) sowie die Besetzung der Führungspositionen mit vom Hauptsponsor unabhängigen Personen (wer das glaubt, träumt auch noch vom Osterhasen).


    Diese 2 Geschichten über „Salzburg“ und „Leipzig“ entlarven eindeutig den zu Recht bestehenden Missgunst gegenüber Red Bull.
    Teil 3 folgt….

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  • …Teil 3…


    Es geht daher meiner Meinung nach nicht um Kommerz, den wird es immer geben und man „braucht“ diesen auch, daher ist ein negativer Diskurs darüber Schwachsinn, denn ohne Geld gäbe es kein Stadion, keinen Rasen, keine Dressen, keinen Ball, keinen Schiri,….usw..usw… (wir Alle sind Teil von diesem Kommerz, Konsum)….es geht auch nicht um die Höhe der zur Verfügung gestellten Mittel oder um Marketingzwecke (unsere Arena heißt jetzt Generali, ist auch eine Form der Werbung und o.k.) oder wem ein Verein gehört,...usw…(habe ich schon mehrmals geschrieben).


    Sondern einzig darum, wollen wir dieses Regelwerk haben, bzw. Statuten die diese Machenschaften, wie sie Red Bull betreibt, legalisieren?
    (Anscheinend derzeit leider ja).


    Für mich gibt es nicht die absurde Feststellung, „die Welt ändert sich“, denn das ist ja logisch, sondern es geht um die Frage „wie ändert sie sich“, daher ist es kein anachronistischer Protest, oder skurrile Heuchelei, wenn man gegen diese „Spielereien“ ist.


    Man stelle sich vor Borussia Dortmund heißt zukünftig (ein Wortspiel) „SV (SpielerVereinigung) Beate Uhse“, spielt in pinken Lack und Lederdressen und als Wappen dient eine „Banane“ (Dildoform) oder unsere Austria zukünftig „FK Billa-Merkur Wien“ spielt in gelb-rot-grünen Dressen und als Logo haben wir das Ja.natürlich Schweinderl.
    Naja, man darf ja nicht mehr traditional denken, oder an Werten festhalten, denn die Welt ändert sich.


    Und das wollen wir?


    Ich definitiv nicht!


    Grundsätzlich könnte das JEDEN Verein passieren. Diese Gefahr besteht derzeit, auch wenn nur schwer vorstellbar und es eigentlich absurd ist.


    Die Fans pflegen daher, meiner Meinung nach, keine fiktive Sportromantik und es ist auch kein hoffnungsloses Unterfangen in heutiger Zeit, gegen diesen Irrsinn etwas zu unternehmen.


    (Hätte wer gedacht dass wir z.b. einmal Chlorhühner fressen sollen? Da gibt es auch zu Recht, leider noch viel zu wenig, Protest.)


    (Eigentlich ist der FAZ-Artikel doch nicht so gut, zu manipulierend und parteiisch.)


    Daher nochmals meine Meinung, für mich gehört daher das Statuten- und Regelwerk dahin gehend geändert, dass


    a. jeder einen Verein übernehmen darf und kann oder auch nur sponsert (und sei es aus reinen Marketinggründen)


    b. ABER KEIN VEREINSWAPPEN, DIE VEREINSFARBEN ODER DER VEREINSNAME GEÄNDERT WERDEN DÜRFEN!!!!!


    Daher ein großes „JA“ zu JEDER legalen Form der Unterstützung durch Geldgeber und seien es nur wegen Marketingzwecke, aber ein ebenso großes „NEIN“ zu den derzeitigen Regelwerk und einem derzeit möglichen Konglomerat a la Red Bull.

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  • Leider gibts viel zu viele, die diesem Konstrukt folgen, was sich auch auf die Zuschauerzahlen auswirkt. Es hat jetzt noch nicht DIE Aussagekraft, aber es ist schon eine gewisse Tendenz erkennbar:
    http://90minuten.at/index.php/…ruch-in-favoriten?start=1


    Schade, dass man in Wien, aber auch in Graz nicht schafft, da zuschauertechnisch etwas entgegenzusetzen. Das hat meiner Meinung nämlich auch große Auswirkungen auf das Bild, das dann nach außen hin präsentiert wird. So nach dem Motto: "Wenn das so schlecht is, was RB macht - wieso haben die dann im Schnitt die meisten Zuschauer?"
    Man kann jedoch sagen, dass jeder, der mit dieser Mannschaft sympathisiert, nicht besser ist als die Vorgangsweise von Red Bull im Fall Austria Salzburg und ich hoffe, dass dieser "Verein" mit samt seinen Kunden genauso zertrampelt wird, wie damals Austria Salzburg. Ich freu mich jetzt schon auf den Tag, an dem DM keine Lust mehr hat, da Geld reinzustopfen.


  • Wie oft hat sich unser name geändert? magna oder memphis oder Wiener Amateur Sportverein.dann müssten wir laut dir noch immer wiener amateur sportverein heißen. die geschichte ändert sich. heutzutage muss man wirtschaftlicher denken. schau dir barcelona an. immer groß von tradition gesprochen, sie wollen nie einen trikotsponsor. und jetzt?
    oder die im westen auf einmal haben sie eine allianz arena.


    aber du kannst in die vereinssatuten hinschreiben was du willst. wenn der VEREIN (Präsident, Aufsichtsrat) etwas bestimmen will, dann wird er es auch machen. Leider findet man nichts zur Beschlussfassung eines Vereines. (mehrheitsbeschluss, usw.)


    und so sind wir bei der begründung. mit der übernahme gibst du auch das recht auf die statutenänderung her. und jetzt erklär mir wie du bei einer übernahme eine namensänderung (auch wenn es nur Borussia Uhse Dortmund wird) verhinderst? welche rechtliche grundlagen hast du dafür? laut deiner ansicht wäre nach bei einer übernahme der verein nicht beschlussfähig und die hände gebunden.


    also wär ist jetzt verantwortlich in salzburg? wer hat das unmoralische angebot angenommen? salzburg hat es selbst in der hand gehabt. der verein hat gehandelt.


    Was wirklich verwerflich ist, dass spieler über deutschland geholt werden und drittvereine mit spieler gesponsert werden. aber ob spieler mit geld zugeschüttet werden oder überteuerte ablösesummen bezahlt werden. das schockiert mich nicht mehr. die verhältnissmäßigkeit von gehalt/ablösesumme zur leistung stimmt überhaupt nicht mehr. oder spanische klubs geben geld aus was sie eigentlich nicht mehr haben. es werden steuergelder nachgelassen nur um den verein nicht zu schaden, obwohl das land in armut lebt. das ist traurig.

  • Tja, und so sieht das eine Zeitung in Schweden:



    http://www.laola1.at/de/fussba…e/91706-414-56---625.html


    Zwar ein heikler "Vergleich", aber die Aufregung, die da jetzt in den Weiten des Internets ausbricht, versteh ich auch ned ganz - bei uns sitzen z.B. Leute in der Politik, die schon schlimmere Aussagen getätigt haben (nicht in Bezug auf RB :D) und darüber hat man sich nicht so aufgeregt. Öl ins Feuer gießen bzw. heiß machen nennt man sowas - da find ich so manche Post von Jeannee schlimmer.


    Find ich ganz nett:
    Vingar för pengarna, om man så vill. Och parallellen till den grekiska mytologins Ikaros känns nära. Han som fick vingar, men flög för nära solen.
    Wings for money, if you want. And parallel to the Greek mythology's Icarus feels close. He got wings, but flew too close to the sun.


    http://www.aftonbladet.se/nyhe…andahl/article19349861.ab

  • Mein Violetter Freund „evoo“,


    wie oft hat sich unser Name geändert?


    Genau 1x!!!


    1926 wurden wir aus den „Amateuren“ die „Austria“, dass geschah aber ausschließlich durch die „Gründerfunktionäre“ und deren unmittelbaren „Nachfolger“, die Violetten blieben die Violetten und es erfolgte keine Übernahme durch Andere (wenn wir unsere gesamte Geschichte als Wiener Amateur Sportverein gespielt hätten, ich hätte kein Problem damit).
    Außerdem war es zu einer Zeit, wo professioneller Fußball in den Kinderschuhen steckte, die Vereine oft mehrere Sparten hatten, wie auch unsere
    AMATEURE-AUSTRIA, daher erhielt unser GESAMTER Verein, den vorhandenen Namen Austria, aus UNSEREM Schwimmsektor
    (erschien damals den Vereinsfunktionären professioneller).


    Unter Magna waren wir unverändert die „Veilchen“, wir hatten den Namen FK AUSTRIA Magna (nicht Magna Autozubehör Klub, mit anderen Farben und Wappen) und wir hatten den Namen FK AUSTRIA Memphis (nicht Memphis Raucherutensilien Klub, mit anderen Farben und Wappen).


    Der Unterschied zwischen Sponsoring jeder Art (den ich auch begrüße und auch ausführlich beschrieben habe) und Änderung (Ausradierung) eines Vereines (Übernahme/Neugründung) sollte aber schon für Jeden erkennbar sein.


    Und wenn ich das schon höre, sozusagen als Freibrief, „die Geschichte verändert sich“, no na ned, eh klar, ABER, „wie ändert sie sich“?


    Es hat doch nichts mit hinterwäldlerischer Tradition zu tun, wenn man bestimmte Werte wahren und beschützen will.


    Um auf mein Beispiel mit dem „Chlorhuhn“ zurück zukommen, nach deiner (oder vieler) Theorie, fahren wir halt in Zukunft in die Südsteiermark auf „a guads“ steirisches Back-Chlor-Henderl mit einer Tablette (in Erdapfelsalatgeschmack) als Beilage und schütten das mit einem „Achterl“ guten „Glykol-Traminer“ (pantschen damma a wieda) hinunter und die „Nichtsaftler“ trinken ein „Stilles“ (obwohl reden habe ich eh noch nie eins gehört) Wasser aus der Plastikverpackung, welches angeblich die Sinne berauscht (wahrscheinlich machen einem die Mikroplastikpartikel „deppert“, man kann das nicht so genau sagen), dass man ein Leitungswasser in Österreich auch trinken kann, naja wissen wir halt nicht mehr und man muss ja mit der Zeit gehen, die Geschichte verändert sich ja.


    Ja, auch ich bin für Fortschritt, benutze einen PC (sonst könnte ich hier schwer schreiben), telefoniere mit einem „Handy“ (habe keine Brieftauben oder Trommeln), fahre mit einem Auto (aber nicht deppert 300m zur Trafik, fahre dort eine ½ Stunde im Kreis wegen der Parkplatznot, hole mir nachdem Schlangenstehen ein Tagesblatt um dann wieder 300m heim zu fahren, ½ Stunde im Kreis rotieren, einparken,…naja wauma guad is, hat man in dem 1 ½ stündigen Ausflug die Zeitung glesn a glei).


    Sicher ändert sich die Zeit, aber WIE?


    Ist jede Änderung, Erneuerung sinnvoll?


    Zurückkommend auf die Statuten, ich bin kein Jurist, aber, bei Geschäftsübernahmen gibt es oft Klauseln wo man gewisse Bereiche (oft mit einem Zeitfenster versehen) nicht ändern darf, oder bei Übergaben gewisse Forderungen an den neuen Besitzer übergeben und damit übernommen werden müssen. Bei Nichteinhaltung gibt es dann Strafzahlung bis hin zur Rückabwicklung des Vertrages.


    Warum kann man dann nicht festlegen, dass bei einer Übernahme, Übergabe eines Klubs, die Vereinsfarben, der Vereinsname, das Vereinswappen unangetastet bleiben müssen. Der neue Besitzer hat sämtlichen Freiraum (Geld, Marketing, Personal, usw.) was die Beschlussfassung (Mehrheitsbeschluss) eines Vereines betrifft, mit der Ausnahme der Änderung des Namen, der Farben, des Wappen eines Vereines. Wer das nicht akzeptiert, muss den Verein ja nicht übernehmen und wenn er es doch akzeptiert, hat er sich daran zu halten, weil es gesetzmäßig im Regelwerk, Statuten so festgehalten ist. Bei Zuwiderhandlung kann die Übernahme rückabgewickelt werden auf Kosten des Besitzers, entweder zur Auflösung des Vereines, zur Übergabe an einen neuen Besitzer oder zum ursprünglichen Besitzer zurück. Im Privat und Wirtschaftsrecht ist das sicher auch definiert und deklariert.


    Woher also nochmals die Annahme, „des geht ned“? Eher will man das?


    Natürlich kann man mit einer Vogel-Strauß-Politik darauf reagieren, nach dem Motto, „die Zeiten ändern sich“, „da muss man mit“, „da kann man nix machen“, d.h. schön die Pappn halten, nicht eigenständig denken und mit der Herde mit schwimmen (auch wenn‘s ins Verderben ist).


    NEIN, i sicher ned!!!


    Daher noch einmal, meiner Meinung nach ist das Problem ist nicht der Kommerz (ohne Kommerz, Konsum gibt es NICHTS),
    sondern das derzeit gültige Regelwerk, Statuten.


    Violette Grüße


    p.s. Werter „Taktiker“,
    ICH habe dich verstanden, deine meisten Beiträge (so ferne ich sie gelesen habe, registriere ich meistens sehr wohlwollend),
    ich habe für meine Seite, ausschließlich den FAZ-Artikel, nach meiner Ansicht nach, kommentiert.

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  • Zurückkommend auf die Statuten, ich bin kein Jurist, aber, bei Geschäftsübernahmen gibt es oft Klauseln wo man gewisse Bereiche (oft mit einem Zeitfenster versehen) nicht ändern darf, oder bei Übergaben gewisse Forderungen an den neuen Besitzer übergeben und damit übernommen werden müssen. Bei Nichteinhaltung gibt es dann Strafzahlung bis hin zur Rückabwicklung des Vertrages.


    Warum kann man dann nicht festlegen, dass bei einer Übernahme, Übergabe eines Klubs, die Vereinsfarben, der Vereinsname, das Vereinswappen unangetastet bleiben müssen. Der neue Besitzer hat sämtlichen Freiraum (Geld, Marketing, Personal, usw.) was die Beschlussfassung (Mehrheitsbeschluss) eines Vereines betrifft, mit der Ausnahme der Änderung des Namen, der Farben, des Wappen eines Vereines. Wer das nicht akzeptiert, muss den Verein ja nicht übernehmen und wenn er es doch akzeptiert, hat er sich daran zu halten, weil es gesetzmäßig im Regelwerk, Statuten so festgehalten ist. Bei Zuwiderhandlung kann die Übernahme rückabgewickelt werden auf Kosten des Besitzers, entweder zur Auflösung des Vereines, zur Übergabe an einen neuen Besitzer oder zum ursprünglichen Besitzer zurück. Im Privat und Wirtschaftsrecht ist das sicher auch definiert und deklariert.


    Woher also nochmals die Annahme, „des geht ned“? Eher will man das?


    Du darfst nicht vergessen übernehme ich einen verein oder übernehme ich eine Ware/Eigentum. Einen Verein werde ich nur dann übernehmen können wenn alle entscheidungstragenden Mitglieder des Vereins dafür stimmen. Aber dann ist er auch nicht im Eigentum sondern noch immer ein Verein.


    Oder ich kaufe eine Sache (Stadion zb.) und kaufe die verpflichtung zur namensbeibehaltung mit oder nicht. Aber dann stellt sich die Frage wenn ich meine Marke verbreiten will warum ich mir ein Stadion kaufe, das den namen behalten muss. aber dann liegt es noch immer in der Hand des verkäufers wie der Vertrag gesetzlich richtig aufgesetzt wird.


    Und zum Thema Salzburg der verein sv austria salzburg hat zu gestimmt aus welchen gründen auch immer. Ob Geld oder sontwas die Beweggründe waren ist fast nebensache. der verein hat es selbst in der Hand gehabt. nehmen wir an es ist moralisch abgelaufen, dann hat die Vereinsführung im sinne der Zukunft des Klubs entschieden.


    Die Fans sind die armen schweine.


    und deinen wunsch es in den Statuten zu fixieren. kann man ja das ist ja kein problem. aber was machst du wenn der neue aufsichtsrat für eine änderung stimmt?

  • wegen der namensänderung (inkl. farben, wappen, etc.): denke, dass hier nicht die vereinsstatuten in frage kommen, da diese ja mit einer mehrheit (meist 2/3) geändert werden können, sondern die ganze sache müsste durch liga und den verband unterbunden werden. siehe deutschland, auch wenn es hier kritik am vorgehen bei leipzig gab (nicht konsequent genug). hier und in vielen anderen ligen ist geregelt, dass zb. firmen- und sponsorennamen nicht im wappen und im namen der vereine aufscheinen dürfen. auch hier gibt es ausnahmen (siehe nochmals deutschland, wo bereits lang bestehende werksmannschaften wie bayer oder wolfsburg ausnahmeregelungen haben - es werden aber keine neuen teams mehr geduldet).


    zu lfc1892: der name unseres vereines wurde auch in der ns-zeit geändert... (aus austria wurde ostmark... manchmal hat auch die politik was mitzureden...)

  • Salzburg war zum Zeitpunkt der Übernahme kein eigennütziger herkömmlicher Verein, sondern eine Sport AG, genauso wie wir Veilchen eine sind oder z.b. Bayern München, wie exakt die Besitzverhältnisse der jeweiligen Vereine sind bzw. wie das Rechtliche dahinter funktioniert kann ich dir nicht beantworten.


    Es ändert aber nichts daran, wenn ich meine Forderung in den Statuten festlege (wenn das geht? bin ja kein Jurist, glaube aber eher, man will das nicht), das bei einer Nichteinhaltung oder Statutenänderung (die diesen Punkt betrifft) automatisch die Rückabwicklung, usw… wie ich bereits geschrieben habe, erfolgen muss.


    Aber das sind juristische Spitzfindigkeiten, die meines Wunschs nach festgelegt werden sollten oder sogar ausjudiziert werden sollten.


    Ich will auf jeden Fall so eine Möglichkeit der Übernahme, wie es Red Bull derzeit legal gemacht hat, nicht mehr haben.


    So und ich beende jetzt zu diesem Thema meine Stellungnahme, habe eigentlich mit 4 langen Niederschriften meine Ansicht mehr als deutlich dargestellt.


    Violette Grüße


    p.s. „werewolf79, diese grausame Zeit habe ich bewusst ausgelassen

    SOME PEOPLE BELIEVE, FOOTBALL IS A MATTER OF LIFE AND DEATH,
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