ORF-zeigt-erstes-Match-mit-SchiriOTon

    • Offizieller Beitrag

    na, dann hoff'ma, dass die Schiris im Vorfeld über die Aufnahme informiert wurden und auch ihr Einverständnis zu dieser Ausstrahlung gegeben haben... (gehe davon aus, wodurch die Kommunikation aber womöglich gelitten haben könnte)

  • Ich finde die Aktion nicht wirklich gut. Wenn die Schiedsrichter bei normalen Matches miteinander kommunizieren, kann man davon ausgehen, dass das nicht das schönste Deutsch (Wortwahl, evtl. Dialekt) ist. Durchaus verständlich, weil sich die Schiedsrichter gut kennen (sollten).
    Sollten die Schiris, weil sie dann im TV zu hören sind, schönere Formulierungen wählen, leidet darunter sicher auch die Konzentration.

  • In dem Spiel hat sich nicht viel getan, es wäre wesentlich interessanter, die Riedpartie nachzuhören, da waren doch einige enge bzw. Fehlentscheidungen.


    Ob die Dialekt reden oder nicht juckt genau niemanden und die werden sehr schnell die Aufzeichnung "vergessen" und wie immer miteinander reden.

  • Linienrichter: "Heast Dintar, des woa jetzt owa scho a bißl auffällig. Des zweite reguläre Tor ned gebn"
    Schiedsrichter: "Heast Hoxha, wachl und hoid de Goschn. Mia woin jo olle unsare Götter ois Masta segn, oder ? Is ois scho mitn Rudi ausgmocht."
    Linienrichter: "Jo eh....ah......Schas, woa des jetzt auf ORF ?"
    Schiesdricher: "Na, de schneidn des eh ausse"
    Linienrichter: "Paßt.....Dintar, i würd sogn jetzt hau ma no so an violetten Unsympathler ausse, damit de Partie wirklich grennt is....sog ma da Ortlechner hod in da Nosn bohrt und außerdem hod a mi no beleidigt."
    Schiedsrichter: "Na, des is zu auffällig.....wachl afoch amoi, in Linden Peda foid scho wos leiwandes ei....so kemma des daunn a in Schpübericht eineschreim. Und da Kraezmar oda wia dea haßt, sogt eh nix."
    Linienrichter: "Na ob des bei da Bundesliga durchgeht ? Dintar, do gehts um mein Job....i hob daham mein Mau zum dahoidn"
    Schiedsrichter: "Geh bitte Hoxha. De san jo eh a dabei. Des hom ma da Rudi und da Pangl gestern im Schweizerhaus persönlich gsogt"
    Linienrichter: "Woa da Andy ah wieda dabei ?"
    Schiedsrichter: "Na, dea hod ka Zeit ghobt. Dea hod scho daham unsern Spübericht für heite gschriebn".
    Linienrichter: "Dienti, du denkst aun ois, du schlimma Finga"
    Schiedsrichter: "Wüßt scho wieda gemeinsaum duschn heit, ha ?"
    Linienrichter: "Na kloa, da Hoffi steßt heit a dazua....Pfeiff endlich o de Partie"


  • :thumbup:
    live from "Schauplatz" :finger:

    Play for the name on the front of the shirt, and they'll remember the name on the back." - Tony Adams

  • bin leider selbst nicht dazu gekommen. hat sichs jemand angesehen? wars interessant?


    Ich habe etwas 80% des Spiels gesehen. War schon beeindruckend, wie sehr die Schiris (incl. Assistenten) ständig kommunizierten und unter Druck standen. "Weiter" wurde gerufen, wenn es kein Foul oder sonst einen Grund des Abpfiffs gab (Abseits) oder bei fast jedem Einwurf sagte der Assistent die Farbe der Mannschaft an, die einwerfen sollte. Zwei Situationen stachen heraus. Einmal beim Angriff von Sturm und dem Foul im Strafraum an Bodul. Der Assistent, der ja an sich gut stand, rief "weiter". Der Schiri, der unsicher war, hielt sich daran und ließ weiter spielen, was er nach der Videoanalyse bestätigte. Es war ein Foul und es wäre Elfmeter zu geben gewesen, bestätigte er dann auch.
    Die zweite Sache war ein Angriff der Kapfenberger, wo ein Spieler passiv im Abseits war. "Nicht der" und "Weiter" rief der Assistent und hatte recht. Das Spiel lief weiter und es wäre beinahe ein (reguläres) Tor geworden.
    Dann hörte man auch immer wieder Anweisungen an die Spieler wie "Hände weg" oder "War eh Foul" und "Hat eh eine Gelbe bekommen" und ähnliches.
    Insgesamt stieg der Respekt vor Schiris bei mir. Sie müssen schon sehr auf Draht sein in diesen 90 Minuten.
    War jedenfalls eine lehrreiche Geschichte.

  • Da ja momentan Fehlentscheidungen wieder einmal in aller Munde sind, hier meine Sicht der Dinge:


    Ich glaube die Kommunikation via Headset schadet mehr, als sie bringt. Worte lassen immer einen gewissen Interpretationsspielraum zu, selbst wenn sie nicht in einer Durcksituation geäußert werden wie bei einem Fußballspiel. Das Schiedsrichterwesen lebt von klaren Entscheidungen, eigentlich richtig/falsch. Daher sind klare Signale vonnöten, wie eben das heben der Fahne oder der Pfiff. Anders als z.B. in der restlichen Arbeitswelt ist nicht zu erwarten, dass es durch einen Diskurs zu einer besseren Entscheidung kommt als ohne diesen, da die betreffende Situation ja gleich wieder vorbei ist. Ich bin daher für die Abschaffung der Headsets, da sie eigentlich nur zu Interpretationsfehlern führen können.

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