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ZitatAlles anzeigenDie Austria muss sich noch gedulden. Eigentlich wäre schon heute eine Sitzung des Kontroll- und Disziplinarkomitees der UEFA. Doch die Vorkommnisse rund um das Europa-League-Spiel gegen Athletic Bilbao am 3. Dezember werden erst am 28. Jänner 2010 behandelt.
Austria-Fans hatten das Spielfeld gestürmt, das Spiel war 30 Minuten unterbrochen. Der UEFA-Strafenkatalog ist vielfältig: Von einer Geldstrafe bis zu einer Million Euro, über Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bis hin zur Platzsperre - das alles ist möglich.
Warten
Dass der UEFA-Apparat langsam arbeitet, ist nichts Ungewöhnliches. Diese Erfahrung musste auch schon Salzburg machen. Am 29. Juli wurde beim Champions-League-Quali-Spiel gegen Zagreb (1:1) Schiri-Assistent Martin Wilczek (Tch) in der Nachspielzeit am Kopf verletzt - durch einen von einer Tribüne geworfenen Plastikbecher.
Bis heute gibt es in dieser Causa kein Urteil. Die Salzburger hatten schon zwei Monaten keinen Kontakt mit dem europäischen Verband. Die UEFA will jetzt allerdings noch vor Weihnachten die Entscheidung des Kontroll- und Disziplinarkomitees veröffentlichen.
Salzburg wird um eine Geldstrafe nicht herumkommen. Diese wird aber nicht allzu hoch ausfallen, weil die im Salzburger Stadion verwendeten Trinkbecher den UEFA-Bestimmungen entsprechen.
Auch in der Bundesliga ist ein Fall noch anhängig. Am 25. November hatten sich vor dem Schlager Rapid gegen Sturm (2:1) Fans beider Klubs auf der Osttribüne im Hanappi-Stadion eine Schlägerei geliefert.
Verschoben
Eigentlich hätte der Strafsenat schon gestern die Causa verhandeln sollen, doch weil es in der Bundesliga-Runde am Wochenende keinen Ausschluss gegeben hatte, wurde die Sitzung abgesagt. Neuer Verhandlungstermin ist am kommenden Montag.
Auch Sturm wartet mit Sanktionen gegen die Fans ab. "Ich habe verschiedene Versionen des Vorfalls gehört. Wie wir darauf reagieren, ist offen", sagt Manager Christian Schmölzer.
Artikel vom 09.12.2009 16:31 | KURIER | Stephan Blumenschein