Nach dem gewaltsamen Tod eines Fans vor einem Damen-Volleyballspiel müssen die Fanklubs aller griechischen Sportvereine ihre Tätigkeit einstellen.
Ob und wann es wieder Aktivitäten solcher Klubs in Griechenland geben wird, darüber wird die Regierung zusammen mit den Sportverbänden noch entscheiden.
"Ein neues Gesetz wird in den kommenden Monaten die Funktion solcher Fan-Klubs definieren", teilte der griechische Vize-Sportminister Giorgos Orfanos am Dienstag nach einer mehrstündigen Sitzung mit den Vorständen der Verbände der griechischen Ball-Sportarten in Athen mit.
Mord vor Volleyball-Match
Bei Schlägereien zwischen Hooligans der beiden populärsten Vereine Griechenlands, Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen, war ein Mann erschlagen worden.
Neun andere Fans wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Daraufhin hatte der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis die Spieltage aller Mannschafts-Sportarten bis zum 13. April abgesagt.
Nur die internationalen Spiele griechischer Basketballmannschaften dürfen ausgetragen werden.
Verfahren gegen 18 Fans eingeleitet
Die griechische Justiz hat unterdessen Anklage gegen 18 Fans erhoben, die während der Ausschreitung festgenommen worden waren. Unter anderem wird ihnen Totschlag und mehrfacher versuchter Totschlag sowie illegaler Waffenbesitz vorgeworfen.
Quelle: Kurier-Online, 3.4.2007