Die Zukunft der Austria | Investor, Sponsoren und mehr...

  • STÖGER SPRICHT


    Ohne Deal steht bei der Wiener Austria alles


    Wer soll verlängern, wenn wirtschaftliche Zukunft völlig unklar ist? Bei der Wiener Austria steht und fällt die Hoffnung mit einem Investor - die Uhr tickt! 20 Tage nach dem letzten Spiel wartet heute indes im Test der LASK; Rapid probt derweil gegen Lafnitz.


    Seit 18 Monaten soll er bei der Austria etwas entwickeln, ist aber vor allem damit beschäftigt, Untergangsszenarien zu verhindern. Dennoch hat die Lage der taumelnden Veilchen und das Ringen um einen Investor (noch) nicht auf das Gemüt von Trainer Peter Stöger abgefärbt, der vor Elan sprüht. Vor dem Test beim LASK sprach er über ...


    ... die Vorbereitung:
    „In Wahrheit gibt es sie nicht, die Pause war sehr kurz. Für viele Spieler ist es Neuland, einige kennen es wie ich aber aus Deutschland.“


    .. erste Ziele:
    „Wir wollen konditionell einen Schub machen, müssen aber am 23. Jänner frisch sein. Wir brauchen einen Top-Start, müssen dann das Level halten.“


    ...13 auslaufende Verträge:
    „Es hat schon erste Gespräche mit einigen Jungs gegeben, die Stimmung war nicht ablehnend, aber eben fragend, was die Zukunft des Klubs betrifft. Für mich verständlich. Es ist schwierig, weil wir nicht auf alles eine Antwort haben.“


    ... den Investor:
    „In den letzten drei Wochen gab es intensiven Kontakt mit zwei, drei möglichen strategischen Partnern. Mit einem sind wir sehr weit. Fakt ist, dass jetzt zeitnah etwas passieren muss!“


    ... die Lizenz:
    „Wir müssen für die Abgabe der Unterlagen auch mit einer Variante ohne Partner planen. Ein Kraftakt, es wäre richtig schwer. Wir reden da von einer im Gegensatz zu heute noch einmal sehr reduzierten, abgespeckten Austria.“


    .... seine Zukunft:
    „Ich habe Signale, dass man mit mir weitermachen möchte. Klarheit steht an oberster Stelle: Wohin soll es unter welchen Rahmenbedingungen gehen? Mit der entsprechenden Vision kann auch ein Projekt auf Sparflamme spannend sein - wenn man diesen Weg auch offen kommuniziert.“


    Florian Gröger, Kronen Zeitung




    https://mobil.krone.at/2314202

    • Offizieller Beitrag

    .... seine Zukunft:
    „Ich habe Signale, dass man mit mir weitermachen möchte. Klarheit steht an oberster Stelle: Wohin soll es unter welchen Rahmenbedingungen gehen? Mit der entsprechenden Vision kann auch ein Projekt auf Sparflamme spannend sein - wenn man diesen Weg auch offen kommuniziert.“

    Wenn ich ehrlich bin, irgendwie find ich diese Aussage die spannenste von allen. Vor allem der erste Satz, dass er Signale hat dass man mit ihm weitermachen möchte, zeigt irgendwie, dass er nicht abgeneigt sein dürfte. Mit Geld und Möglichkeiten (Top junge Leispieler z.B.) eines strategischen Investors, Stöger als sportlicher Mastermind und einem Trainer der zum Kader passt, wär ich nicht mehr so unendlich pessimistisch was unsere Zukunft betrifft...

  • Wenn ich ehrlich bin, irgendwie find ich diese Aussage die spannenste von allen. Vor allem der erste Satz, dass er Signale hat dass man mit ihm weitermachen möchte, zeigt irgendwie, dass er nicht abgeneigt sein dürfte. Mit Geld und Möglichkeiten (Top junge Leispieler z.B.) eines strategischen Investors, Stöger als sportlicher Mastermind und einem Trainer der zum Kader passt, wär ich nicht mehr so unendlich pessimistisch was unsere Zukunft betrifft...

    Die Austria hat nach wie vor großes Potential über kurz oder lange wieder zu den Top Vereinen Österreichs zu gehören. Dazu braucht es aber ein großes Umdenken und den Willen gemeinsam hart an diesem Comeback zu arbeiten.


    Ich sehe das auch nicht so pessimistisch und alternativlos wie viele. Krisen sind bekanntlich immer eine Chance für einen Neubeginn. Und das heißt nicht nur sich von eingefahrenen Denkmustern zu trennen, sondern auch von Personen, die uns nicht erfolgreich machen.

  • Die Austria hat nach wie vor großes Potential über kurz oder lange wieder zu den Top Vereinen Österreichs zu gehören. Dazu braucht es aber ein großes Umdenken und den Willen gemeinsam hart an diesem Comeback zu arbeiten.


    Ich sehe das auch nicht so pessimistisch und alternativlos wie viele. Krisen sind bekanntlich immer eine Chance für einen Neubeginn. Und das heißt nicht nur sich von eingefahrenen Denkmustern zu trennen, sondern auch von Personen, die uns nicht erfolgreich machen.

    Es zeigen ja andere Vereine in Österreich, dass es auch mit weniger Geld geht und wenn man dann wieder erfolgreich international Spielt, kommt auch Geld in die Kasse. Trotzdem werden wir immer mehr Geld brauchen wie die WACs und Konsorten. Unsere Infrastruktur (Akademie, Stadion, 2 Mannschaft) kostet einfach Geld und erhaltet sich nicht von selbst. Es hat ja Konzepte gegeben mit der Infrastruktur Geld zu verdienen, da waren aber einige "Fans" leider dagegen.


    Wie auch immer - eine Neuausrichtung mit völlig neuem Konzept und einer offenen Kommunikation hat durchaus Charm und bietet wahrscheinlich mehr Perspektive, als ein Investor.

    • Offizieller Beitrag

    Es besteht aber auch die Gefahr, auf Jahre oder Jahrzehnte in die "Bedeutungslosigkeit" zu versinken...

    Genau das ist in meinen Augen die Gefahr, die wirkliche Gefahr. Unser Problem ist ja nicht, dass wir uns mit sauteuren Spielern übernommen hätten, die wir loswerden, und dann irgendwo anfangen könnten. Unser Problem ist, dass die Fixkosten aussherhalb des sportlichen Bereichs so hoch sind, dass wir mehr oder weniger zum sportlichen Erfolg gezwungen sind. Ich möcht mir nicht ausdenken was passiert, wenn wir noch einige Jahre unten herumkrebsen. Die Zuschauereinnahmen werden zu niedrig sein dass wir das Stadion erhalten. Das heisst, wir werden die jungen noch früher verkaufen müssen, um die Fixkosten abzudecken. Damit sind wir fix lange Zeit in der Bedeutungslosigkeit.

  • Genau das ist in meinen Augen die Gefahr, die wirkliche Gefahr. Unser Problem ist ja nicht, dass wir uns mit sauteuren Spielern übernommen hätten, die wir loswerden, und dann irgendwo anfangen könnten. Unser Problem ist, dass die Fixkosten aussherhalb des sportlichen Bereichs so hoch sind, dass wir mehr oder weniger zum sportlichen Erfolg gezwungen sind. Ich möcht mir nicht ausdenken was passiert, wenn wir noch einige Jahre unten herumkrebsen. Die Zuschauereinnahmen werden zu niedrig sein dass wir das Stadion erhalten. Das heisst, wir werden die jungen noch früher verkaufen müssen, um die Fixkosten abzudecken. Damit sind wir fix lange Zeit in der Bedeutungslosigkeit.

    meiner Meinung nach sind wir bereits die letzten 2 Jahre ins Mittelmaß runter gerutscht. Ehrlich gesagt ist die Bedeutungslosigkeit sehr nah....

    Play for the name on the front of the shirt, and they'll remember the name on the back." - Tony Adams

  • Unser Problem ist, dass die Fixkosten aussherhalb des sportlichen Bereichs so hoch sind, dass wir mehr oder weniger zum sportlichen Erfolg gezwungen sind.

    Ich denke unsere jahrelange Konzeptlosigkeit hat dieses Problem verursacht. Wenn man als Verein attraktiv sein möchte, braucht man einfach eine gut Infrastruktur, daher waren diese Investitionen aus meiner Sicht gerechtfertigt. Leider hat man auf die sportliche Entwicklung vergessen. Auch wenn ich jetzt prügel bekomme, RBS macht nicht nur die immense Kohle aus. Wenn ein Trainer geht, kann mehr oder weniger der Trainer aus dem Nachwuchs hochgezogen werden, weil halt überall das gleiche System gespielt wird. Nicht ohne Grund haben die meisten Spieler von Salzburg kein Problem gleich bei Leipzig Fuss zu fassen (Nagelsmann stammt zwar nicht aus der RB-Welt aber er passt zum System). Klar kann man uns mit dieser Welt nicht vergleichen, aber was passiert, wenn jetzt ein Investor kommt? Können wir uns wirklich sofort eine Mannschaft zusammenstellen, die Erfolg hat? Ich meine wir werden so oder so leider noch mehr Geduld haben müssen.

  • meiner Meinung nach sind wir bereits die letzten 2 Jahre ins Mittelmaß runter gerutscht. Ehrlich gesagt ist die Bedeutungslosigkeit sehr nah....

    Bitte???? Ins Mittelmaß gerutscht? Wir waren seit Winter 2008 nur 5x in europäischen Gruppenphasen dabei. Wir schreiben jetzt 2021 und im Herbst werden wir wieder nicht in einer EC Gruppenphase sein. Unsere Austria aktuell als Mittelmaß zu bezeichnen, ist eine übertriebe Fehleinschätzung und lenkt gefährlich von der jahrelangen Misswirtschaft ab. Die beiden letzten EC Gruppenphasen Saisonen war nur eine kurze, wenn auch hoffnungsvolle Ablenkung der wirklichen Probleme.


    Um die Probleme im Verein beheben zu können müssen wir endlich einsehen, dass unsere Austria weder Mittelmaß noch ein Topverein der letzten Dekade ist. Um überhaupt ein mittelmäßiger Verein zu werden, müssen wir uns enorm steigern!


    Viele Spieler, viele Trainer, Sportdirekotren usw haben uns in den letzten 10-15 Jahren ein paar Jahre/Monate begleitet. Die Spitze (bis auf Katzian/Hensl) blieb gleich. Aber der Spitze jahrelanges Versagen vorzuwerfen, wollen einige bekanntlich nicht hören(lesen)....

    "Man sieht seinen Wert auf dem Platz und nicht beim surfen im Internet!"

    • Offizieller Beitrag

    Aber der Spitze jahrelanges Versagen vorzuwerfen, wollen einige bekanntlich nicht hören(lesen)....

    Und wo genau liest Du das raus? Das einzige was ich seh ist, dass immer wer anderer gesucht wurde, dass zB die Verantwortung von Katzian bei der Bestellung von FW, bei der Verlängerung von FW (und dem darausfolgenden Chaos mit Übersportdirektor Muhr, der das eigentlich nie werden hätt wollen) abgestritten wurde, und eigentlich prinzipiell schon alles dem MK umgehängt wurde.


    Edit: In meinen Augen sind GANZ viele Probleme vom Präsidenten verursacht. Er hat sicher auch gutes gemacht, aber wer soll eine sportliche "Philosophie" vorgeben, wenn nicht derjenige ganz oben, bzw, wenn sich der nicht imstande sieht, ein von ihm eingesetzter Sportdirektor. Er hat eigenhändig einen Hawara geholt, der vom ersten Tag an gesagt hat dass er nichts von einer Durchgängigkeit hält, der als Stratege nur von Spiel zu Spiel denkt, und sicher nicht weiter.

    Da ist die Verantwortung ganz klar ganz oben zu suchen. Davor hatten wir Tommy Parits, der sicher auch schon Fehler gemacht hat, dessen Kader zumindest (bis er eigentlich nicht mehr wollte) immer Top zusammengestellt war.

  • Bitte???? Ins Mittelmaß gerutscht? Wir waren seit Winter 2008 nur 5x in europäischen Gruppenphasen dabei. Wir schreiben jetzt 2021 und im Herbst werden wir wieder nicht in einer EC Gruppenphase sein. Unsere Austria aktuell als Mittelmaß zu bezeichnen, ist eine übertriebe Fehleinschätzung und lenkt gefährlich von der jahrelangen Misswirtschaft ab. Die beiden letzten EC Gruppenphasen Saisonen war nur eine kurze, wenn auch hoffnungsvolle Ablenkung der wirklichen Probleme.


    Um die Probleme im Verein beheben zu können müssen wir endlich einsehen, dass unsere Austria weder Mittelmaß noch ein Topverein der letzten Dekade ist. Um überhaupt ein mittelmäßiger Verein zu werden, müssen wir uns enorm steigern!


    Viele Spieler, viele Trainer, Sportdirekotren usw haben uns in den letzten 10-15 Jahren ein paar Jahre/Monate begleitet. Die Spitze (bis auf Katzian/Hensl) blieb gleich. Aber der Spitze jahrelanges Versagen vorzuwerfen, wollen einige bekanntlich nicht hören(lesen)....

    Welche Vereine zählen für dich dann in Österreich als Mittelmaß ? Beginnt das bei dir schon bei Platz 2 und geht nur bis Platz 4 oder so ? Wenn wir deiner Meinunge sogar da nicht mehr dazu gehören.

  • naja, da bin ich ganz beim Virus, als Mittelmaß hätte ich letzte Saison die letzten Plätze im oberen Playoff gesehen bzw. Hartberg, die es noch in den EC geschafft haben, auch heuer kann man mit dem 10 Platz von 12 Mannschaften gar nicht mehr vom Mittelmaß reden

  • Welche Vereine zählen für dich dann in Österreich als Mittelmaß ? Beginnt das bei dir schon bei Platz 2 und geht nur bis Platz 4 oder so ? Wenn wir deiner Meinunge sogar da nicht mehr dazu gehören.

    Man sollte zunmindest über den ominösen Strich kommen und es sieht danach aus, als würden wir das heuer unter Umständen wieder nicht schaffen. 2 von 3 Qualifikationen nicht geschafft, da könnten man schon meinen, dass das wirklich schon weniger als Mittelmaß ist.

  • naja, da bin ich ganz beim Virus, als Mittelmaß hätte ich letzte Saison die letzten Plätze im oberen Playoff gesehen bzw. Hartberg, die es noch in den EC geschafft haben, auch heuer kann man mit dem 10 Platz von 12 Mannschaften gar nicht mehr vom Mittelmaß reden

    Er hat ja geschrieben "dass unsere Austria weder Mittelmaß noch ein Topverein der letzten Dekade ist." Und das seh ich absolut nicht so in diesem Zeitraum.

  • naja, da bin ich ganz beim Virus, als Mittelmaß hätte ich letzte Saison die letzten Plätze im oberen Playoff gesehen bzw. Hartberg, die es noch in den EC geschafft haben, auch heuer kann man mit dem 10 Platz von 12 Mannschaften gar nicht mehr vom Mittelmaß reden

    So denkt halt jeder ein bisschen anders, aber Mittelmaß sind für mich die Vereine die es nicht in den EC geschafft haben!

    Und die nichts mit dem Abstieg zu tun haben.


    Oder man könnte die Vereine auch anders aufteilen, weil es wird ja immer von den Top 4 gesprochen. Dann die 4 Mittelmaß-Vereine und die 4 gegen den Abstieg.


    Also für mich war letzte Saison Mittelmaß und diese Saison sind wir aktuell unter dem Mittelmaß...

  • Wenn wir zurück nach oben kommen wollen, dann müssen wir primär diese Frage klären: was haben wir in den letzten Jahren alles falsch gemacht? Daraus müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen und die richtigen Lösungen einleiten. Alles andere ist primär. In der Theorie einfach, in der Praxis schwierig.


    Für mich liegt der Hauptgrund unserer Misere darin, dass wir seit Jahren keine richtige Vision, Strategie und Philosophie haben. Das hat dazu geführt, dass wir an vielen Positionen - sportlich wie administrativ - die falschen Personen eingesetzt haben. Diese haben sich statt Selbstkritik viel zu viel in Selbstgefälligkeit geübt. Dadurch wurde das Leistungsprinzip Stück für Stück abgeschafft und eine geschützte Baustelle erschaffen, wo keiner so richtig performen kann.


    Dadurch blieben natürlich Erfolge aus. Anstatt am System was zu ändern, wurden aber stets nur Bauernopfer geschlachtet, um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken.


    Das hat wiederum dazu geführt, dass die ohnehin wirtschaftliche schon sehr angespannte Situation durch das STAR Projekt - mit dem man sich leider übernommen hat - sich sukzessive so verschlechtert hat, dass wir mittlerweile mehr oder weniger handlungsunfähig sind. Als scheinbar einziger Ausweg wird jetzt nach einem Investor gesucht, wobei ich auch hier nicht das Gefühl habe, dass das sehr erfolgsversprechend ist. Ich mache mir ernsthaft Sorgen. Für mich ist es 1 vor 12, wenn wir jetzt nicht endlich mit einer Restrukturierung anfangen, ist es bald zu spät.


    Mir kommt das Ganze so vor wie das Gleichnis des gekochten Frosches: wirft man einen Frosch in heißes Wasser, so wird er sofort wieder herausspringen. Setzt man den Frosch aber in wohltemperiertes Wasser und erhitzt dieses langsam, so wird der Frosch leider sterben, da er die Gefahr erst erkennt, wenn es schon zu spät ist und seine Muskeln bereits erschlafft sind. Ich hoffe, wir sind nicht der Frosch und reagieren noch rechtzeitig.

  • Mir kommt das Ganze so vor wie das Gleichnis des gekochten Frosches: wirft man einen Frosch in heißes Wasser, so wird er sofort wieder herausspringen. Setzt man den Frosch aber in wohltemperiertes Wasser und erhitzt dieses langsam, so wird der Frosch leider sterben, da er die Gefahr erst erkennt, wenn es schon zu spät ist und seine Muskeln bereits erschlafft sind. Ich hoffe, wir sind nicht der Frosch und reagieren noch rechtzeitig.

    Wir sind der Frosch!!!

    Wir können doch selbst nicht mehr reagieren! Oder?

    Wir können nur mehr hoffen, das uns noch wer(Investor) rauszieht...

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