• Wer hätte deiner Meinung nach denn Weltmeister werden sollen? Argentinien ist sehr sehr glücklich ins Finale gekommen (Schweiz, Niederlande) und der Rest IST baden gegangen. Bis auf die Partie gegen Algerien hatte ich nie das Gefühl, dass man da etwas anbrennen lassen könnte. Und gerade die Deutschen waren neben Costa Rica und Kolumbien DIE Mannschaft, die aufgrund des Teams und nicht wegen der Einzelspieler weitergekommen ist (BRA - Neymar, ARG - Messi, NED - Robben).


    Und weil du die Gruppen angesprochen hast: Ersetzt man in Gruppe A Brasilien durch Deutschland, finde ich die Gruppe nicht viel schwerer als die Gruppe G. Kroatien, Mexiko, Kamerun? Auch in der Gruppe wäre man vermutlich Erster geworden.


    von den halbfinalisten waren die deutschen der verdiente weltmeister. aber deutschland hat gerade durch die "stars" den titel geholt. Wieviele Bälle hat den Neuer raus geholt? den nur weil sie nicht messi oder neymar heißen, sind sie auf ihre art stars. jeder von denen im mittelfeld kann ein spiel entscheiden, welches team kann das noch von sich behaupten. welche mannschaft kann ein kaliber von götze oder schürlle noch einwechseln. also da ist mehr starqualität vorhanden als was manche wahr haben wollen.

  • Es hat sich wieder gezeigt, Fußball ist ein Mannschaftssport, einzelne "Superstars" können ein Spiel vielleicht entscheiden, aber letztendlich wenn der Rest vom Kader nur bedingt mitkommt...
    Gewonnen hat die Mannschaft mit dem breitesten Kader, wo vorhandene Qualität durch (fast) gleichwertige (oder gar bessere) Qualität ersetzt werden konnte und das über das ganze Turnier.


    Viola per sempre

    • Offizieller Beitrag

    von den halbfinalisten waren die deutschen der verdiente weltmeister. aber deutschland hat gerade durch die "stars" den titel geholt. Wieviele Bälle hat den Neuer raus geholt? den nur weil sie nicht messi oder neymar heißen, sind sie auf ihre art stars. jeder von denen im mittelfeld kann ein spiel entscheiden, welches team kann das noch von sich behaupten. welche mannschaft kann ein kaliber von götze oder schürlle noch einwechseln. also da ist mehr starqualität vorhanden als was manche wahr haben wollen.


    Und da Fußball ein Mannschaftssport ist, ist das für mich persönlich genau das Zeichen dass sie verdient Weltmeister geworden sind. Die haben eine Breite im Kader, die keine andere Mannschaft hat. Wenn man sich überlegt dass - für mich - das um und auf im deutschen Spiel vor der WM ausgefallen ist, und trotzdem noch ein Ersatzspieler reinkommt und das entscheidende Tor in Weltklassemanier reinhaut - das war schon ziemlich groß...

    • Offizieller Beitrag


    Fizz was sagt das fifa ranking aus? ist die usa stärker als holland? ist belgien schwächer als portugal? das ranking sagt nichts über die derzeitige form aus. den anders kann man nicht werden das russland platz1 in der quali hat als fifa rank 19 und das vor portugal.


    Sagt ungefähr genau soviel aus wie (sorry) Deine Einschätzung "Schwache Gruppe". Ich persönlich bin sowieso der Meinung dass es selten eine ausgeglichene WM gegeben hat. Da hats einfach keinen Pflichtsieg gegeben. Wenn man sich Algerien anschaut, die waren bärenstark, Ghana, USA, Costa Rica da waren genügend Mannschaften die weit besser als erwartet gespielt haben, und Mannschaften wie Spanien oder Italien die schwächer als vermutet. Taktisch war die WM in meinen Augen ein Rückschritt (was aber sicher auch mit dem Klima zu erklären ist, dass der im Moment in Europa gespielte Fußball - Laufintensives, Hohes Pressing nicht oder nur selten zu spielen war), aber aufgrund der Ausgeglichenheit eine sehr interessante WM.

  • Und da Fußball ein Mannschaftssport ist, ist das für mich persönlich genau das Zeichen dass sie verdient Weltmeister geworden sind. Die haben eine Breite im Kader, die keine andere Mannschaft hat. Wenn man sich überlegt dass - für mich - das um und auf im deutschen Spiel vor der WM ausgefallen ist, und trotzdem noch ein Ersatzspieler reinkommt und das entscheidende Tor in Weltklassemanier reinhaut - das war schon ziemlich groß...


    wenn man all die fakten zusammen trägt sind sie verdient weltmeister geworden. aber spielerisch waren sie die letzten turniere stärker als dieses jahr. aber man muss auch klar sagen 50% der spiele waren einfach nicht gut. und hätten sie nicht die klasse, wären sie nicht so weit gekommen. und zu den schiedsrichtern will ich sowieso nichts sagen.

  • wenn man all die fakten zusammen trägt sind sie verdient weltmeister geworden. aber spielerisch waren sie die letzten turniere stärker als dieses jahr. aber man muss auch klar sagen 50% der spiele waren einfach nicht gut. und hätten sie nicht die klasse, wären sie nicht so weit gekommen. und zu den schiedsrichtern will ich sowieso nichts sagen.


    Du könntest ORF-Analyst werden, so klar wie du auf den Punkt kommst.

  • Das grausige an der WM waren wohl die Schiris haben Mexico 2 Tore gestohlen, den Holländern 2 geschenkt usw............. Costa Rica war meine Lieblingsmannschaft :)
    Ich hätte mir Argentinien gewünscht und habe mit Fernando getrauert.
    mlg oma

  • Wir können jetzt das Finale in alle Einzelteile zerfleddern, Rot Karte hier - Rote Karte dort. Insgesamt war die ganze WM eine beschämende Leistung der Schiedsrichter! Böse & derbe Fouls ohne Konsequenzen, Elfmetergeschenke, Ellbogen die im Gesicht des Gegners landen, Trikot "zupfen" in Reinkultur, echt grausig!
    Allerdings und das sei auch erwähnt, Schiedsrichter haben nicht die technischen Möglichkeiten wie wir Zuschauer - daher geben wir ihnen diese endlich!


    Viola per sempre

  • Für mich war es die geilste WM bisher (ich sehe sie seit 1958) und sie hat mit Deutschland den verdienten Sieger gefunden, weil sie einfach die beste MANNSCHAFT waren und uns, wenn man so will, als Vorbild dienen kann.
    Den Weg, den Deutschland, Frankreich, Schweiz, Holland (aber auch wir jetzt) gehen, ist der richtige. Sowohl im Unterbau als auch im Oberbau des Fußballverbandes, vor allem aber die Akademien.
    Auf eigenen Spieler bauen bei den Vereinen und nicht in erster Linie fremde Spieler holen, so wie es in England, Spanien, Italien, Rußland, Griechenland, Türkei usw. geschieht.
    Das ist der erfolgreichere Weg, wahrscheinlich auch bei der Ausbildung.
    Gerade wir bei der Austria wissen ja, wovon wir sprechen....

  • Mit den Zitaten habe ich es nicht so, daher habe ich alle markiertne Meldugnen wieder verworfen. Aber warum man die Deutschen trotz des sportlichen Erfolges, zu den man natürlich gratulieren muss, in der Sympathiestufe bei Fußball ganz unten reiht, oder zumindest ich dies tue, hat er Herr Müller mit dem Interviews nach dem Spiel und dann in Sachen Torschützenkönig zur genüge aufgezeigt. Vor allem die Reporterin konnte gar nix dafür so angepisst und verarscht zu werden. Ein Pradebeispiel der Großkotzigkeit und Überheblichkeit. Darum anerkenn eich den Gewinn des Titels im SInne von verdient, aber sonst bleibt es bei der "Ich mag de Piefke ned". Jogi konnte leider den Respekt und Anerkenntung des Gegners nicht durchgängig in das Team etablieren.

  • Letztes WM-Update meinerseits aus Südamerika:


    Bin gestern ca. zwei Stunden vor dem Match zum Plaza San Martin (zentraler Platz zum Public Viewing) gegangen. Der Weg dorthin war von tausenden Menschen gesäumt, zwei Drittel davon in Blau-Weiß gekleidet. Habe keinen einzigen Deutschland Fan ausmachen können, die wenigen Deutschen in meinem Hostel waren alle sicherheitshalber inkognito unterwegs.



    Avenida Florida


    Keine Ahnung wie viele Menschen sich am Plaza San Martin versammelt haben, aber es waren ziemlich viele. Viele davon sahen wenig bis gar nichts, da dort nur zwei Video Walls aufgebaut waren und das Gelände wohl wenig geeignet für so eine Veranstaltung war.



    Die Fußballbegeisterung und Kreativität kannte keine Grenzen, alles was eine Sichtverbesserung bedeutete, wurde in Betracht gezogen. Straßenlaternen, Gerüste, Bäume ... ohne Rücksicht auf Statik und Sicherheit.




    Auch, wenn viele nichts sahen, die Stimmung war trotzdem prächtig. Es stürmten immer mehr und mehr Leute in das Gelände, am Ende stand ich vom hin- und hergeschiebe wohl 20 m ganz wo anders. Vom Spiel sah ich kaum was, weshalb ich dann das Gelände auch wieder verließ.


    Alle Bars wo das Spiel gezeigt wurde, waren überfüllt, die Menschen vor dem Schaufenstern versuchten vergebens einen Blick zu erhaschen. Nachdem ich auch dort nichts sehen konnte, begab ich mich zur Halbzeit zurück ins Hostel, um das Spiel dort zu sehen ...

  • Nachdem man hier nur 5 Bilder anhängen kann, schreibe ich einen weiteren Post.


    Über das Spiel brauche ich nicht mehr viel zu sagen.


    Hätt mir - bei aller Sympathie gegenüber den Deutschen - einen Sieg Argentiniens erhofft, da ich seit klein auf Maradona Fan bin. Auch der Party zu liebe.


    Nach dem Spielende begab ich mich in weiser Vorahnung dennoch zum Obelisk, wo normalerweise große sportliche Triumphe gefeiert werden. Die Zufahrtsstraßen waren für Autos nicht mehr passierbar, da diese von zahlreichen Fußgängern blockiert waren, die sich in die Richtung bewegten.



    Den meisten konnte man die Enttäuschung über die Niederlage anmerken. Beim Obelisken hatten sich ca. 30 min nach Spielende schon einige tausende Menschen versammelt und es wurden alle paar Minuten um einige hundert mehr. Mit ihnen wurde auch die Stimmung besser, ca. eine Stunde nach Spielende wich die Enttäuschung der Partystimmung.


    Was folgte war eine Mischung aus Silvester (Feuerwerkskörper) und allen anderen Events bei denen man sich betrinkt. Wie beim Public Viewing wurde wieder alles erklommen, was sich dazu angeboten hat, zahlreiche Kollateralschäden inbegriffen.




    Ich war ca. 3-4 Stunden dort, die Stimmung war bis dahin sehr friedlich - bis auf eine Schlägerei zwischen einer Straßengang bei dem einem zahlreiche Zähne ausgeschlagen wurden. Heute konnte man dennoch einen ziemlichen Grad der Zerstörung wahrnehmen.



    Dem Vernehmen nach war das mitunter ein Grund, dass die Nationalmannschaft nach der Landung lieber den Präsidentenpalast als die eigenen Fans besuchte. Die Bühne wurde vor der Menschenmenge abgetragen und die Fans mit der Verlautbarung enttäuscht, dass die Nationalmannschaft nicht kommen wird. Hat mich ein wenig an den Stephansplatz anno 2006 erinnert ...



    Ich hoffe, meine Berichte waren spannend. Weiter Bilder gibt es wie immer hier: www.facebook.com/trampsetter


    Violette Grüße aus Buenos Aires,
    Dominik


  • Den Weg, den Deutschland, Frankreich, Schweiz, Holland (aber auch wir jetzt) gehen, ist der richtige. Sowohl im Unterbau als auch im Oberbau des Fußballverbandes, vor allem aber die Akademien.
    Auf eigenen Spieler bauen bei den Vereinen und nicht in erster Linie fremde Spieler holen, so wie es in England, Spanien, Italien, Rußland, Griechenland, Türkei usw. geschieht.
    Das ist der erfolgreichere Weg, wahrscheinlich auch bei der Ausbildung.
    Gerade wir bei der Austria wissen ja, wovon wir sprechen....


    sorry für die einmalige rückkehr als poster, aber da muss ich einfach.


    Anzahl der legionäre in deren 1. liga


    türkei - 18 mannschaften - 152 Spieler 27.05%


    Griechenland - 18 mannschaften - 187 Spieler 33.27%


    spanien-20 mannschaften -178 Spieler 36.25%


    rußland - 16 mannschaften - 179 Spieler 42.82%



    das sind die ligen, wo du meinst, welche in erster linie fremde spieler holen. nehme an, du meinst ausländer, denn inländer, die bei kleineren vereinen ausgebildet werden sind ja keine fremde spieler.


    einzig bei england und italien ist es zutreffend.


    -------------------------------------------------------------------------


    frankreich - 20 mannschaften - 247 Spieler 43.95%
    schweiz - 10 mannschaften - 113 Spieler 44.49%
    deutschland 18 mannschaften - 238 Spieler 45.95%


    diese länder, die auf den eigenen nachwuchs setzen sollen haben sogar einen höheren ausländeranteil



    einige mannschaften der obrigen länder kaufen viele spieler von anderen vereinen, die diese ausgebildet haben. und das ist per se nicht schlecht. diese kleineren vereine leben davon, dass sie ein reiner ausbildungsverein für größere vereine sind. eine akademie ist nicht alles und schon gar nicht der einzig zielführende weg.


  • Nein, ich meine den Ausbildungsweg (in Frankreich seit den Siebzigerjahren) und nicht die großen Vereine in diversen Ländern, die ja von mafiaähnlichen Geldwäschern oder reichen Scheichen bzw. von russischen Oligarchen (wie tw. die zu den Geldern kamen, lasse ich einmal außen vor) gekauft oder "gesponsert" werden.
    Die Akademien und die Jugendförderung in Deutschland, Holland, Schweiz oder Österreich mag nicht der einzige Weg sein, aber er ist der beste.
    Frag z.B. nach in Italien, wie die am Boden sind.
    Oder frag nach vor 2000, wie das in Österreich war...

  • Die Akademien und die Jugendförderung in Deutschland, Holland, Schweiz oder Österreich mag nicht der einzige Weg sein, aber er ist der beste.


    Das Akademieprinzip auf Tertiärsektor ist ein gutes und hat sich als solche auch bewährt. Gerade durch die duale Ausbildung Sport + Beruf können Eltern heute mit ruhigem gewissen ihre Sprösslinge in die Akademien schicken und müssen keine Sorge haben, dass ihren Kindern vielleicht der Berufseinstieg erschwert wird, sollte es mit der Fußballkarriere nicht klappen. Weiß nicht, ob schon einmal wer - vielleicht VdF - die Quote erhoben hat, wie viele Kicker es tatsächlich vom Nachwuchs in den Profibereich schaffen, mein Gefühl sagt mir aber, dass es nicht mehr als 10 % sind.


    Dass die Nachwuchskicker in den Akademien sportlich gut betreut und ausgebildet werden, zeigt auch die Tatsache, dass nicht wenige Profitrainer zuvor in den Akademien gearbeitet haben.


    MMn gibt es aber noch immer viel Nachholbedarf im Primär- bzw. Sekundärsektor.


    Das fängt bei der Anwerbung bzw. beim Training beim Dorfverein an, wo aus meiner Erfahrung heraus leider oft viele gravierende Fehler gemacht werden. Bei gutgeführten Vereinen mag das sehr gut klappen, bei weniger gut geführten Vereinen wird jedoch oft falsch trainiert (U10 auf Kraft & Kondition), verabsäumt, dass man im koordinativem Bereich nur in jungen Jahren große Fortschritte machen kann, bzw. dass Teamgeist und Spaß an der Sache neben der Erlernung der technischen & koordinativen Fähigkeiten die Basis für eine spätere Karriere darstellt. Manche Fehler die dort gemacht werden, sind später irreparabel.


    Ein weiterer Fehler beginnt dann beim Übergang in den Sekundärbereich. Viele der kleinen Vereine kämpfen mit massiven strukturellen Problemen. Der Geburtenrückgang macht es schwierig, die vom Verband geforderten zwei Nachwuchsmannschaften zu stellen. Wenn dort einmal ein Talent vorhanden ist, möchte man dieses natürlich an sich binden, wobei man diesem dadurch oft den Weg nach weiter oben aufgrund von Vereinsegoismen verbaut. ZT auch verständlich.


    Damit sich ein Spieler weiterentwickeln kann, muss er ständig gefordert werden und auf höherem Niveau spielen. Nicht wenige spielen sich aber auf niedrigem Niveau mit ihren Kontrahenten nach belieben, eine großartige Weiterentwicklung bleibt leider aus. Später merkt dann der ein oder andere "Jugendstar", dass es in höheren Ligen ganz anders zur Sache geht und die Luft manchmal sehr dünn wird. Meist folgt dann der Schritt zurück.


    Ich denke, dass das Problem dadurch gelöst werden könnte, dass man den Schülerliga Gedanken mehr forciert. Die talentiertesten Spieler einer Region könnten dann besser betreut werden, regelmäßig auf höherem Niveau spielen und würden trotzdem weiter dem Stammverein angehören und die Vereinsegoismen durchbrechen.


    Von einer besseren Ausbildung würden dann auch die Akademien profitieren.


    Der letzte und wichtigste Punkt ist und bleibt aber nach wie vor der Übergang zum Erwachsenenfußball. Ein anderes Thema ;)

  • Nein, ich meine den Ausbildungsweg (in Frankreich seit den Siebzigerjahren) und nicht die großen Vereine in diversen Ländern, die ja von mafiaähnlichen Geldwäschern oder reichen Scheichen bzw. von russischen Oligarchen (wie tw. die zu den Geldern kamen, lasse ich einmal außen vor) gekauft oder "gesponsert" werden.
    Die Akademien und die Jugendförderung in Deutschland, Holland, Schweiz oder Österreich mag nicht der einzige Weg sein, aber er ist der beste.
    Frag z.B. nach in Italien, wie die am Boden sind.
    Oder frag nach vor 2000, wie das in Österreich war...


    Italien ist eh richtig, das schrieb ich eh schon oben. Aber einige andere ländern ist es schlichtweg falsch wie ich oben an den zahlen belegt habe. Allein spanien setzt sehr auf dis eigene jugend. Und nein, nicht erst seit der Krise. Ohne Programm hätten sie niemals diese Erfolge im Nachwuchs.
    Man sollte sich auch nicht von den oligachenclubs im osten blenden lassen und deswegen auf die liga schliessen. Nicht alle Vereine in russland kaufen nur stars ein...Türkei ist dasselbe.


    Zur wm. Es zeigte sich wie 2010, dass es unheimlich wichtig ist, das Gerüst einer vereinsmannschaft zu haben. Das bringt dir dem letzten Prozentpunkt an vorteil. Bei so einem langen Turnier ist es wichtig, als Mannschaft zu funktionieren. Und das war bei den deutschen samt hunger auf den titel vorhanden. Spanien hatte das pech, gegen holland nicht das 2:0 zu machen um dann mit einer rabenschwarzen Halbzeit zuviel Druck auf sich selbst zu laden.
    Und arg? Ohne Unterstützung für messi geht halt nichts. Und die kaderbreite war eine Katastrophe.
    Beispiel:
    Erster ersatzmann für higuain ist palacio. Bei deutschland kommt fur klose götze und für kramer schürrle. Was sonst noch auf der bank saß......
    So wird man Weltmeister. .....leider. .

    • Offizieller Beitrag

    Weiß nicht, ob schon einmal wer - vielleicht VdF - die Quote erhoben hat, wie viele Kicker es tatsächlich vom Nachwuchs in den Profibereich schaffen, mein Gefühl sagt mir aber, dass es nicht mehr als 10 % sind.


    Meiner Meinung nach müssten das sogar eher weniger sein. Bei großen Vereinen vielleicht ein bissl mehr, bei den kleineren Bundesligisten eher weniger.
    Musst Dir ja nur ausrechnen: Jedes Jahr kommen von jedem Bundesligisten eigentlich ein kompletter Kader in das "Erwachsenen-Alter". Und da nichtmal ansatzweise soviel Spieler in den Profi-Ligen in Pension gehen oder ins Ausland wechseln, kann sich das gar nicht ausgehen...


    Nichtmal alle Spieler der "legendären" U20-Helden spielt zur Zeit in einer Profi-Liga...

  • Meiner Meinung nach müssten das sogar eher weniger sein. Bei großen Vereinen vielleicht ein bissl mehr, bei den kleineren Bundesligisten eher weniger.
    Musst Dir ja nur ausrechnen: Jedes Jahr kommen von jedem Bundesligisten eigentlich ein kompletter Kader in das "Erwachsenen-Alter". Und da nichtmal ansatzweise soviel Spieler in den Profi-Ligen in Pension gehen oder ins Ausland wechseln, kann sich das gar nicht ausgehen...


    Nichtmal alle Spieler der "legendären" U20-Helden spielt zur Zeit in einer Profi-Liga...


    Bei der Austria sind es 16 von 23 Spielern, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Bei den Amas sind, bis auf Stark, alle aus unserer Akademie. Das sind alles mehr als 10%. Wahrscheinlich meinst du, dass 10% EINES Jahrgangs es schaffen. Das könnte möglich sein. Aber das ist bei Führungskräften in allen Bereichen der Wirtschaft nicht viel anders.
    Tatsache ist jedenfalls, dass in den Ländern wie England, Italien, Spanien und einigen anderen der falsche Weg gegangen wird, weil man dort in erster Linie auf den Erfolg schaut und speziell bei den großen Vereinen nach wie vor die besten Spieler holt, wobei der eigene Nachwuchs mit wenigen Ausnahmen (Barca z.B.) kaum ein echte Chance bekommt.
    Das ist u.a. vor allem dem vielen Geld geschuldet, welches dort aus dem Bereich Wirtschaft (Magnaten, die eine Geldanlage suchen oder Geld waschen bzw. Politik machen wollen) oder aus den viel zu hohen Fernsehgeldern kommt.
    In Italien bezahlt man bis zu 60% das Budget aus Fernsehgeldern, wobei Absteiger ein oder gar zwei Jahre noch von der Quote aus der Serie A profitieren.
    In Österreich liegen wir bei 5%!
    Da kann man betriebswirtschaftlich gar nicht anders handeln als auf den Nachwuchs bauen.
    Und das kommt schlussendlich wieder dem Nationalteam zugute.
    Bei den kleinen Vereinen muss man heute ja froh sein, dass überhaupt noch Spieler zum Sport kommen, das ist allerdings ein Problem in allen, reicheren Ländern. Und spätestens nach dem 15. Lebensjahr brechen sie dann weg. Daher ist es gut, dass es Leistungszentren gibt, die wenigstens die talentierten Spieler fördern.
    Diesen Weg ging Frankreich mit ihren verstreuten Leistungszentren schon sehr früh, die Schweiz, Deutschland und dann Österreich seit Ende der 90iger Jahre. Das macht sich jetzt bezahlt. Holland hatte immer schon eine gute Ausbildung bei den Vereinen, Italien hat nicht einmal eine Nachwuchsmeisterschaft wie bei uns, wo die Amas in der 3. Liga spielen können...
    Ich war selbst im Vorstand eines Vereins, der in der Bezirksliga spielte. Daher kann ich in etwa vergleichen, wie es um den Nachwuchs in den Jahren 1985 - 1995 stand und wie es jetzt um diesen steht.
    Nicht einmal die Hälfte der Spieler sind jetzt dort im Nachwuchsbereich tätig, von den Trainern gar nicht erst zu reden, denn die findet man immer schwerer.
    Daher sind Ausbildungsstätten wie LZ oder Akademien unbedingt notwendig, um einigermaßen das Niveau zu halten bzw. auszubauen.
    Und ohne "Ausländer" in den Käfigen in Wien wäre es noch schlimmer. Denn die haben noch den Spass am Fußball, den wir früher hatten, als wir noch auf der Straße oder auf Gstetten spielten...

  • Vielleicht habe ich es oben (wieder einmal) zu ausführlich beschrieben. Die Challenge liegt aus meiner Sicht theoretisch im Gesamtnachwuchsprozess darin:


    1.) Kids auf den Fußballplatz zu bringen
    2.) Dort die Fußballbegeisterung & -Fähigkeiten zu fördern
    3.) Soziale Kompetenzen zu vermitteln gerade in Pubertät - Dropout Quote vermindern
    4.) Somit essentielle Vorarbeiten für LAZ und Akademien zu leisten
    5.) Wo dann Spieler nach dem neuesten Stand der Dinge zu Profis ausgebildet werden
    6.) Dem Übergang zur Kampfmannschaft
    7.) Integration und Weiterentwicklung in der Kampfmannschaft
    8.) Bei dementsprechendem Niveau dem Wechsel in eine höhere Liga


    Man kann die Prozesse sicher auch anders abbilden. Im wesentlichen geht es aber dadurch, die Prozesse zu optimieren und Fehler zu vermeiden ;)

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