Glasgow Rangers stellen Insolvenzantrag

Zitat von mambo

Sind nicht die Vorstädte auch mit einer Million Gläubiger? (Jelavic-Transfer?)

Ich hätte zumindest nicht gelesen, was eine Zahlung der Rangers an Hütteldorf betrifft.

orf.at:

Rangers bei Ligaspielplan vorerst nicht dabei

Die schottische Premier League (SPL) hat am Montag den Spielplan für die am 4. August startende nächste Saison veröffentlicht und dabei die Glasgow Rangers nicht berücksichtigt.

Dem insolventen Rekordmeister (54 Meistertitel) droht nach der gescheiterten Einigung mit den Gläubigern der Absturz in die dritte Liga.

Die SPL gab einen Spielplan mit zwölf Vereinen bekannt, anstelle der Rangers scheint allerdings ein anonymer „Club 12“ als Platzhalter auf. Die elf anderen Vereine müssen in einer Abstimmung erst darüber entscheiden, ob die Rangers als neu formiertes Unternehmen weiter in der höchsten Spielklasse des Landes antreten dürfen.

orf.at

Comeback nach Zwangsabstieg

Die schottische Premiership hat ab der kommenden Saison eines ihrer Aushängeschilder wieder. Die Glasgow Rangers schafften am Dienstagabend den Aufstieg in die erste Liga und meldeten sich damit vier Jahre nach dem Konkurs zurück. „Wir sind wieder dort, wo wir hingehören“, sagte Kapitän Lee Wallace nach dem entscheidenden 1:0-Sieg über Dumbarton.

Der 13. Februar 2012 bedeutete eine Zäsur in der ruhmreichen Geschichte des schottischen Kultclubs.

Nach 54 Meistertiteln - kein Fußballclub der Welt gewann mehr - meldete die Rangers Football Club plc Konkurs an, nachdem der Club rund 166 Mio. Euro Schulden angehäuft hatte.

Zudem drohten Steuernachzahlungen und Strafen in Höhe von rund 58 Mio. Euro.

„Ein großartiges Gefühl“

Die Rangers, ein Jahr davor noch Meister, erhielten keine Lizenz für die oberste Liga mehr und mussten in der vierten Spielstufe neu beginnen.

Von dort kämpften sich die „Gers“ innerhalb von vier Jahren zurück ins Oberhaus.

Im Vorjahr wurde der Aufstieg noch verpasst, heuer ist der Rekordmeister nach dem 1:0 über Dumbarton nicht mehr von der Spitze der Championship genannten zweiten Liga zu verdrängen.

17 Punkte beträgt nach dem 25. Sieg im 32. Spiel der Vorsprung auf Falkirk.

„Es ist ein großartiges Gefühl. Jeder Rangers-Fan kann darauf stolz sein, was wir in den vergangenen vier Jahren erreicht haben“, so Kapitän Wallace, nachdem der Aufstieg im heimischen Ibrox-Stadion feststand.

Trainer Mark Warburton, der im Juni des Vorjahres den Club nach dem verpassten Aufstieg übernahm, war die Erleichterung über das Erreichen des Saisonzieles ebenfalls anzumerken: „Wir haben gesagt: Lasst uns die Championship zerschmettern. Das war unser Ziel.“

„Old Firm“ wieder zurück

Nicht nur die Rangers-Fans, die selbst zu Viertligazeiten das Ibrox-Stadion mit über 40.000 Zuschauern bei Heimspielen füllten, dürfen jubeln, auch die Anhänger von Celtic Glasgow haben Grund zur Freude.

Mit dem „Gers“ erhalten die „Bhoys“ das „Old Firm“ genannte Derby mit ihrem Erzrivalen zurück. Celtic, dass seinem fünften Titel in Folge und dem 47. insgesamt entgegensteuert, dominierte in Abwesenheit des Dauerrivalen das Ligageschehen.

Coach Warburton will nun in der kommenden Saison dort anschließen, wo die Rangers vor ihrem Konkurs aufgehört hatten.

Von 2005 an hatten sich die „Gers“ und Celtic die Meisterschaft immer untereinander ausgespielt. „Wir wollten die zweite Liga überzeugend gewinnen, um uns Schwung für die Saison 2016/17 zu holen“, sagte der 53-jährige, der als erster Engländer den 1873 gegründeten Verein trainiert, „aber es ist essenziell für den Club, dass wir nicht aufhören, uns zu verbessern. Wenn wir stehenbleiben, haben wir schon verloren.“

Die erste Chance, ihre Reife für die Premiership zu beweisen, haben die Rangers am 17. April. Dann wartet im Halbfinale des schottischen Cups Erzrivale Celtic zum 401. „Old Firm“.

Das Gipfeltreffen zwischen den tief verfeindeten Traditionsclubs aus Glasgow ist mit bisher 400 Spielen das am häufigsten ausgetragene Stadtduell Europas.

Das Wiener Derby zwischen Austria und Rapid folgt mit bisher 316 Ausgaben mit Respektabstand auf Rang zwei.