Was wurde aus...

  • Ex Austria Amateure Spieler Christoph Knaller ist jetzt Trainer von Katzelsdorf. Co Trainer ist Papa Walter Knaller. Bin gespannt, ob es bald besser einen neuen Tormann Trainer dort geben wird.

    Irgendeine „Tormannakademie“ bietet dort schon regelmäßiges Training für Kinder an. Eventuell ist der Goalie der Ersten dort auch eingebunden (als Trainer, nicht als Kind 😄).


    RUHE IN FRIEDEN - Michi - Auf immer einer von uns !


    RIP 05.05.2010

  • In österreich hätten wir noch die chance für diesen titel.

    Dazu müssen wir nur eine dame als co:in einstellen und wimmer einen ausraster im auswärts derby sieg hinlegen.

    Damit bleiben wir ungeschlagen im versicherungsstadion westwind und können den titel auch gleich in die Bücher übertragen 😃

  • Haris Tabakovic mit seinem 11. Saisontreffer bei der 1:2 Niederlage von Hertha BSC gegen HSV. Er ist somit auf Platz zwei der Torschützenliste vorgerückt.


    Die zweite Hälfte musste wegen Fans der alten Dame, die mitten in einer Drangperiode Berlins Tennisbälle aufs Spielfeld warfen, für mehr als 30 Minuten unterbrochen werden.


    Kurz nach der Unterbrechung erzielte der HSV das 0:1, Tabakovic gelang aus einem Abstauber der zwischenzeitliche Ausgleich.

  • Unser ehemaliger Akademiespieler Oliver Lukic (der von der Red Bull Akademie abgeworben wurde), der auch ÖFB Teamkapitän seines Jahrgangs war, hat sich entschieden für das Heimatland seiner Eltern, Kroatien, zu spielen.

    Erzielt in seinem ersten Spiel für die kroatische Auswahl ein Elfmetertor.

  • ... Nenad Bjelica


    Frage: Herr Bjelica, Sie stehen mit Union Berlin nach dem 0:2 gegen Dortmund auf dem 14. Tabellenplatz. Wie viele Punkte werden für den Klassenerhalt reichen?

    Nenad Bjelica: Wenn man sich die vergangenen Jahre anschaut, glaube ich, dass 35 Punkte zur Rettung reichen könnten.


    Frage: Als Sie Union Ende November übernahmen, stand der Klub mit nur sieben Punkten auf dem vorletzten Platz. Nun haben Sie 25 Zähler ...

    Bjelica: Wir sind auf einem guten Weg. Der Verein ist stabil, hat großartige Fans und eine gute Mannschaft. Mein Trainerteam und ich haben es geschafft, ihr neue Energie zu geben und sie aus ihrer Komfortzone herauszuholen.


    Frage: Was meinen Sie mit Komfortzone?

    Bjelica: Seit 2018 ging es für Union von der 2. Liga bis in die Champions League, es war alles top, jeder hat sich wohlgefühlt. Dann kam diese Saison eine Niederlagen-Serie, das war ungewohnt für das Team, eine schwierige Zeit. Wir haben den Spielern von Beginn an gesagt: Die Wende ist zu schaffen, aber nur, wenn noch mehr gearbeitet wird als zuvor.


    Frage: Sie gelten als Trainer, der sehr viel Disziplin verlangt.

    Bjelica: Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie jeden Trainingstag maximal fokussiert ist und Leistung bringt. Wir alle sind privilegiert, werden sehr gut bezahlt – und die Spieler müssen maximal viereinhalb Stunden am Tag inklusive der Trainingsvor- und -nachbereitung arbeiten. In welchem Beruf gibt es das? Darum habe ich kein Verständnis, wenn einer unkonzentriert bei einer Übungseinheit ist. Denn so, wie du trainierst, so spielst du auch am Wochenende. Nur mit Spaß allein gewinnt man kein Spiel.


    Frage: Welche Regeln gibt es bei Ihnen?

    Bjelica: Zum Beispiel die, dass keiner meiner Spieler während eines Trainings oder Spiels Kaugummis kaut. In meiner Laufbahn ist es mal passiert, dass ein Spieler während einer Übungseinheit einen Kaugummi verschluckte und daran beinahe erstickt wäre. Das war tragisch. Ich möchte auch, dass alle Spieler fünf Minuten vor dem Beginn einer Trainings-Einheit auf dem Platz stehen, dass in der Kabine jeder den anderen und den Verein respektiert.


    Frage: Dürfen Spieler bei Ihnen rauchen oder Bier trinken?

    Bjelica: Es sind erwachsene Männer, sie wissen, was für den Körper gut ist – und was nicht. Als ich in der Saison 2014/15 Trainer bei Spezia Calcio (2. Liga in Italien; d. Red.) war, haben von 25 Spielern 20 geraucht. Ich hätte damals sagen können: „Ich verbiete euch das.“ Das habe ich aber nicht. Was mir nur nicht gefällt, das ist ...


    Frage: Was?

    Bjelica: Wenn es jemand in der Öffentlichkeit sichtbar für andere tut und dabei Kleidung mit dem Vereins-Logo trägt. Dann sollen sie lieber heimlich rauchen. Denn die Spieler repräsentieren den Klub und haben eine gewisse Vorbildwirkung. Bei mir ist nach dem Spiel auch das eine oder andere Bier erlaubt – auch in der Kabine. Wissen Sie, was aber das Schöne ist?


    Frage: Sagen Sie es uns, bitte!

    Bjelica: Ich bin jetzt ein Vierteljahr bei Union, und ich musste noch keine Strafe aussprechen. Das Schlimmste, was passiert ist, war meine unschöne Aktion gegen Leroy Sané, wofür ich mich wirklich schäme.


    Frage: Sie meinen Ihr unsportliches Verhalten während des Auswärtsspiels am 24. Januar beim FC Bayern, als Sie Leroy Sané zweimal ins Gesicht griffen, dafür vom DFB für drei Spiele gesperrt und mit einer Geldbuße von 25.000 Euro belegt wurden.

    Bjelica: Ja. Ich bereue die Situation. Diese Aktion gegen Leroy Sané war für den Klub und mich nicht gut. So etwas darf mir nie mehr passieren, auch wenn ich ein emotionaler Mensch bin, er (Sané; d. Red.) mich provoziert hatte und uns wenige Minuten zuvor vom Schiedsrichter bei einem Rückstand von 0:1 ein Elfmeter verweigert worden war. Ich bin zu Recht für mein Fehlverhalten kritisiert worden. Mit erfolgreicher Arbeit muss ich nun alles dafür tun, dass die Leute mein Vergehen irgendwann vergessen und in mir nur den Trainer Nenad Bjelica sehen. Aber so ist das Leben.


    Frage: Wie meinen Sie das?

    Bjelica: Jeder bekommt im Leben mal ein Päckchen, das er auf seinen Schultern zu tragen hat. Vielleicht musste es passieren, damit man mich in Deutschland schneller kennenlernt.


    Frage: Sie haben gerade bei dem letzten Satz geschmunzelt – warum?

    Bjelica: Lothar Matthäus sagte ja über mich, dass ich ein Nobody sei. Jetzt weiß man, wer ich bin – leider durch diese unschöne Aktion.


    Frage: Haben Sie sich über die Aussage von Matthäus bei Sky geärgert?

    Bjelica: Nein, ich habe kein Problem damit. Und ich habe großen Respekt vor Lothar Matthäus, ich kenne ihn schon lange, als Spieler, Trainer, TV-Experten. Seine Aussage motiviert mich, um zu beweisen, wer ich bin.


    Frage: Sie haben fast 600 Spiele als Trainer bestritten, mit Austria Wien und Dinamo Zagreb die Champions League erreicht, und Sie wurden dreimal zum Trainer des Jahres in Kroatien gewählt, bevor Sie in die Bundesliga kamen ...

    Bjelica: Ich habe als Profi gegen Lothar Matthäus gespielt, aber vielleicht habe ich nicht solche Spuren hinterlassen, dass man sich unbedingt noch an mich erinnert (lacht). Ich gehe auf jeden Fall meinen Weg und versuche zu zeigen, dass ich ein guter Trainer bin.


    Frage: Wie froh sind Sie, dass die Klubführung von Union trotz des Ausrasters und der Drei-Spiele-Sperre zu Ihnen hielt?

    Bjelica: Ich bin den Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie in einer so schwierigen Situation, nachdem von allen Seiten so viel Druck aufgekommen war, zu mir gestanden haben. Es ist meine Pflicht, jetzt dieses Vertrauen zurückzuzahlen und mit Union die Klasse zu halten.


    Frage: Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer wünscht sich, dass Sie zur nächsten Trainertagung erscheinen, um mit Ihnen über den Vorfall mit Sané zu sprechen.

    Bjelica: Ich habe dem Bund Deutscher Fußball-Lehrer schon meine Teilnahme bestätigt. Die Tagung soll während der Länderspiel-Pause Mitte März in Dortmund sein. Ich werde dort dann das Gleiche schildern wie jetzt Ihnen.


    Frage: Sind Sie ein Trainer alter Schule?

    Bjelica: Ich bin eher ein Trainer alter Schule als ein Laptop-Trainer. Wobei: Was heißt alte Schule? Damit verbinde ich Trainings-Einheiten ohne Ball und einen Coach, der extrem streng ist. Das bin ich nicht, ich habe nur klare Vorstellungen. Dabei habe ich mir unter anderem sehr viel von Luis Aragonés (Bjelicas Coach 1997/98 bei Betis Sevilla; d. Red.) abgeschaut.


    Frage: Zum Beispiel?

    Bjelica: Vor allem, was Teamführung betrifft, oder immer mit Ball trainieren zu lassen. Aber wie schon erwähnt: Disziplin und Organisation sind bedeutend, damit eine Mannschaft funktioniert. Ich respektiere die neue Trainer-Generation, aus meiner Sicht analysiert sie nur zu viel. Und manchmal verstehe ich sie nicht, warum sie so oft komplizierte Begriffe benutzt.


    Frage: Wie eine abkippende Sechs, der asymmetrische Linksverteidiger oder Expected Goals.

    Bjelica: Ich glaube, dass selbst einige Spieler das nicht verstehen. Und dann frage ich mich, wie soll das dann der normale Zuschauer kapieren – oder die Medien? Ich spreche viel über Fußball – nicht nur als Trainer, sondern in Kroatien auch als Experte –, doch dann in einfachen Sätzen, damit es alle verstehen. Auch meine Spieler müssen doch wissen, was ich von ihnen auf dem Platz will.


  • Frage: Machen Sie viele Video-Schulungen unter der Woche?

    Bjelica: Nein, man sollte es damit aus meiner Sicht nicht übertreiben, die Spieler nicht permanent mit zu vielen Informationen überfrachten. Bei uns ist erst am Spieltag Video-Analyse, maximal 15 Minuten lang. Die gesamte Besprechung dauert nicht länger als 30 Minuten. Da gebe ich den Spielern einige Informationen über den Gegner – aber im Fokus steht immer die eigene Mannschaft, welche Aufgaben wir lösen müssen, um erfolgreich zu sein.

    Frage: Das ist ungewöhnlich.

    Bjelica: Ich sage immer: Zu einer schmeckenden Suppe gehört mehr als eine Zutat. Aber zu viele Zutaten sind nicht gut. Dass heute von vielen Seiten jedes Detail bis ins Kleinste analysiert wird, ist mir zu viel geworden.

    Frage: Was ist wichtiger?

    Bjelica: Als Trainer bist du auch Psychologe, musst eine Mannschaft führen können. Rechtzeitig wahrnehmen, wenn etwas in der Kabine nicht stimmt. Natürlich braucht man auch einen guten Taktik-Plan.

    Frage: Ihr Plan ist, dass Union wieder kompakt spielt.

    Bjelica: Ja, das ist uns gelungen. In den zwölf Bundesliga-Spielen, seitdem ich da bin, haben wir nur zwölf Gegentore hinnehmen müssen, die drittwenigsten nach Leverkusen (6) und Dortmund (11).



    Frage: Wenn Sie Union einmal verlassen sollten, wo sehen Sie sich als Trainer?

    Bjelica: Neben Deutschland in Spanien oder Italien. Die Ligen dort reizen mich mehr als die Premier League in England. Vielleicht liegt es an der Mentalität. Und irgendwann – so mit 60 Jahren – kann ich mir gut vorstellen, Nationaltrainer eines Landes zu werden.

    Frage: Laut Umfragen in Ihrer Heimat Kroatien sind Sie schon jetzt der Nachfolge-Wunschkandidat der Fans, sollte Zlatko Dalic – dessen Vertrag bis 2026 läuft – nach der EM aufhören.

    Bjelica: Ich bin sehr stolz, dass mein Name gehandelt wird und ich die Fans auf meiner Seite habe. Aber die Nationalmannschaft braucht keine Veränderung auf der Trainer-Position, weil Zlatko Dalic hervorragende Arbeit macht. Außerdem sehe ich mich noch als Vereins-Trainer, der motiviert ist, jeden Tag mit seiner Mannschaft zu arbeiten, Spieler zu entwickeln. Ich lebe im Hier und Jetzt und bin sehr glücklich in Berlin.



    Frage: War das Champions-League-Spiel gegen Real Madrid das größte in Ihrer Laufbahn?

    Bjelica: Ich spielte mit Zagreb 2019 auch gegen Manchester City. Aber wenn du als Trainer gegen Real spielst, dann hat das noch eine ganz andere Bedeutung, es ist der größte Klub der Welt. Ein Andenken habe ich nicht, ich habe die schönen Erinnerungen in meinem Kopf. Aber für meinen Sohn habe ich ein Trikot von Luka Modric besorgt, er ist ein großer Fan von ihm.

    Frage: Einen guten Draht haben Sie zu Andrés Iniesta, der mit Spanien Welt-, zweimal Europameister sowie mit dem FC Barcelona viermal Champions-League-Sieger wurde. Können Sie erklären, wie es dazu kam?

    Bjelica: Ich spielte von 1993 bis 1996 für Albacete in Spanien – und er war als Zehnjähriger Balljunge bei unseren Spielen. Über meine Kinder und die meiner Kollegen lernten wir die Familie von Andrés Iniesta kennen. Der Kontakt riss nie ab. Was mich ein wenig stolz macht: In einem Interview mit einer kroatischen Zeitung hat er mal gesagt, dass ich sein Idol gewesen sei.




  • Manprit Sakaria bricht sich gegen Lille den Knöchel, Saison zu Ende.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



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