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FC Lustenau und Red Bull verhandeln über die Lizenz-Übernahme für die Erste Liga. Mit dem Lizenzverkauf würde sich die Chance bieten, sich auf Nachwuchsarbeit und Amateurfußball zu konzentrieren, so FC Lustenau-Präsident Sperger.
Zustimmung der Präsidenten nötig
Eine Absichtserklärung für das Übernahmeangebot ist laut dem Verein bereits unterzeichnet worden. Diesem Plan müssen allerdings zwei Drittel der Präsidenten der Bundesliga und der Ersten Liga bei der Sitzung am 21. Juni zustimmen.
"Auf die Wurzeln besinnen"
Falls es zur Zustimmung kommt, wird der Vorstand des FC Lustenau bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung das Angebot von Red Bull präsentieren.
"Zehn Jahre unserer mehr als 100-jährigen Geschichte waren wir im Profifußball aktiv und haben in diesem Zeitraum substantielle Werte geschaffen", so Präsident Dieter Sperger bei einer Presskonferent am Mittwochabend. Mit dem Lizenzverkauf erhoffe sich der Verein die Chance, sich wieder auf seine Wurzeln zu besinnen: die Nachwuchsarbeit und den Amateurfußball.
Abschied vom Profifußball mit Lizenzverkauf
Der FC Lustenau würde sich im Falle des Lizenzverkaufs vom Profifußball völlig verabschieden und im Vorarlberger Amateurbereich spielen.
Sperger schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass die Präsidentenkonferenz zustimmt auf etwa 30 Prozent.
Name und Logo würde erhalten bleiben
Ein wichtiger Aspekt des Angebotes sei es, dass im Zuge der Neuausrichtung nur die Lizenz an Red Bull übergeben würde, so Sperger. Name, Tradition, Vereinsfarben, Logo, Mitglieder und der Nachwuchsbetrieb würden vollständig erhalten bleiben, so Vizepräsident Gerhard Bösch.
Zweite Variante
Sollte die Präsidentenkonferenz der Lizenzübertragung an Red Bull nicht zustimmen, verfolge der FC Lustenau weiterhin das Ziel, im österreichischen Profifußball eine entsprechende Rolle zu spielen, so Sperger. Das Budget für die Saison 2010/11 sei abgesichert.
Die Eckpfeiler des Kaders seien bereits fixiert, Gespräche mit weiteren Spielern würden genauso fortgesetzt. Einzig die Vertragsabschlüsse würden bis zur Entscheidung der Präsidentenkonferenz und in weiterer Folge der Mitgliederversammlung ausgesetzt.
Sollte es zu keinem Lizenzverkauf kommen, würde es zu einer engen Zusammenarbeit mit Meister Red Bull Salzburg kommen. Dann würden die Salzburger ihren Talenten in Lustenau die Spielpraxis geben.
Finanzieller Druck im Profigeschäft
Bereits in der Vergangenheit hat das Präsidium öfters den Ausstieg aus der Ersten Liga diskutiert. Hauptgründe dafür sind der finanzielle Druck im Profigeschäft und die infrastrukturellen Voraussetzungen in Lustenau. Der fehlende Heimstadion führe dazu, dass für das Veranstaltungsmanagement ungleich höhere Anstrengungen erforderlich seien.
Red Bull: Voraussetzung für Nachwuchsarbeit
Red Bull hat am Mittwochabend Gespräche und die Absichtserklärung zur Übernahme des FC Lustenau bestätigt.
In einem Red-Bull-Verein in der zweithöchsten heimischen Fußball-Liga sieht der Energy-Drink-Gigant "eine wichtige Voraussetzung für den langfristigen Erfolg der Nachwuchsarbeit im heimischen Fußball".
orf.at
kaum werden die amateurteams aus der adeg liga verbannt, versucht such red bull einzukaufen. dachte nicht, dass dieser konzern noch unsympathischer werden könnte!