ZitatAlles anzeigenKampf der Geschlechter um Fußballtickets
Mann klagt Republik wegen ermäßigtem Eintritt für Frauen bei Ländermatches - Anwalt: Kläger geht es um Gerechtigkeit
Wien - Mit ermäßigten Eintrittspreisen für Frauen bei Ländermatches - etwa auch am Mittwoch, als Österreich gegen Schweden in Graz spielte - sollen mehr weibliche Fans in die Stadionzuschauerreihen gelockt werden: eine Besserstellung, die einem (männlichen) Freund des runden Leders bitter aufstößt.
„Beim Verfassungsgerichtshof ist eine Klage gegen die Republik wegen der billigeren Frauentickets eingelangt. Ein Vorverfahren wurde eingeleitet", erläutert VfGH-Sprecher Christian Neuwirth. Für das Höchstgericht sei „die Materie völlig neu", bestätigt er.
Sollte der Kläger recht bekommen, winken ihm heiße 20 Euro: So viel machte die geschlechtsspezifische Ticketpreisdifferenz bei den Länderspielen Österreich gegen Deutschland im Februar und Österreich gegen die Niederlande im März 2008 aus (die die heimische Elf mit 0:3 und 3:4 beide verloren hat).
Doch dem Mann gehe es um mehr als das Geld, sagt sein Wiener Anwalt Georg Brandstätter - nämlich um rückwirkende Gerechtigkeit. Im Vorjahr habe der österreichische Gesetzgeber eine von der EU vorgeschriebene Richtliniennovelle nicht rechtzeitig ab Jahresbeginn, sondern erst ab Anfang August umgesetzt. Daher seien Männer und Frauen zum Zeitpunkt beider Anpfiffe beim Zugang zu Dienstleistungen und der Versorgung mit Gütern noch nicht völlig gleichgestellt gewesen. In beiden Fällen zum Nachteil der Männer, weshalb hier nicht der Österreichische Fußballbund (ÖFB), sondern die Republik zur Verantwortung gezogen werden müsse.
Außerdem, so Brandstätter: „Ist es wirklich sinnvoll, Frauen durch Ticketverbilligungen in die Stadien zu locken? Ist einer Frau der Aufenthalt in einer Fanzone mit all den Pöbeleien überhaupt zuzumuten?" Um den heimischen Fußball frauenfreundlich zu machen, müsse „das Umfeld" verändert werden.
Österreichischer Sonderweg
Beim ÖFB sieht das Sprecher Peter Klinglmüller anders: Um „neue Fußball-Zielgruppen" zu erreichen, werde nicht nur Frauen, sondern etwa auch „Familien und Studenten, Pensionisten und Behinderten" Preisnachlass gewährt: Ein österreichischer Sonderweg, der jetzt EU-bedingt zu enden drohe. Während die Gleichbehandlungsanwältin Ulrike Salinger in der Ticket-Klage einen „männlichen Zugang zum Recht" sieht: „Fühlt sich ein Mann gegenüber Frauen benachteiligt, ist er meist rascher als eine Frau zu Rechtsschritten bereit." (Irene Brickner, DER STANDARD Printausgabe 12.2.2009)
Kampf der Geschlechter um Fußballtickets
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dann könntest auch jede diskothek verklagen, weil frauen weniger eintritt zahln und gutscheine bekommen, die männer nicht erhalten
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dann könntest auch jede diskothek verklagen, weil frauen weniger eintritt zahln und gutscheine bekommen, die männer nicht erhalten
jup könnte man
wenn schon gerechtigkeit, dann für alle gleich
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Das das einmal sein wird, war eigentlich zu erwarten.
Die BL bzw./und die Vereine haben natürlich korrekt und betriebswirtsch. völlig richtig agiert.
Aber Recht ist Recht, und bei solchen Dingen gehts um Verfassung und Grundrechte, die sind heilig und stehen über allen § und jurist. Interpretationen. Punkt.
Und wenn einer meint er müsse das einklagen (was mir wiederum net einfallen würde -aber vom juristischen Standpunkt betrachtet absolut korrekt und zu akzeptieren ist), ja dann wird das durchgehen (müssen).
Wie o.a., manchmal kann man es auch ein bisserl übertreiben mit dem juristischen denn es wird ja wohl jedem 10jährigen klar sein, daß der Preisnachlass keine schlimme staatliche Subvention ist oder eben Schlechterstellung des anderen Geschlechts bedeutet.
Und wie daemeth schon richtig anführte, WENN dann MÜSSEN alle Begünstigungen fallen. Viele wollten die Gleichberechtigung, scheinbar wirds bald beim Ticketing wirklich Realität.
Na ja.
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Das das einmal sein wird, war eigentlich zu erwarten.
Die BL bzw./und die Vereine haben natürlich korrekt und betriebswirtsch. völlig richtig agiert.
Aber Recht ist Recht, und bei solchen Dingen gehts um Verfassung und Grundrechte, die sind heilig und stehen über allen § und jurist. Interpretationen. Punkt.
Und wenn einer meint er müsse das einklagen (was mir wiederum net einfallen würde -aber vom juristischen Standpunkt betrachtet absolut korrekt und zu akzeptieren ist), ja dann wird das durchgehen (müssen).
Wie o.a., manchmal kann man es auch ein bisserl übertreiben mit dem juristischen denn es wird ja wohl jedem 10jährigen klar sein, daß der Preisnachlass keine schlimme staatliche Subvention ist oder eben Schlechterstellung des anderen Geschlechts bedeutet.
Und wie daemeth schon richtig anführte, WENN dann MÜSSEN alle Begünstigungen fallen. Viele wollten die Gleichberechtigung, scheinbar wirds bald beim Ticketing wirklich Realität.
Na ja.
gibt es bei der austria eigtl noch damenermäßigungen? in hüdorf gibt es ja nur mehr einheitspreise...als bsp genommen
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Trotteln gibt`s, unglaublich.
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gibt es bei der austria eigtl noch damenermäßigungen? in hüdorf gibt es ja nur mehr einheitspreise...als bsp genommenjo, gibts..
dumm geht die welt zugrunde.. habe erst gestern beim friseur fast die hälfte mehr gezahlt als üblich, weil sich die preise für herren nicht mehr von den der damen unterscheiden dürfen..
im übrigen zahle die 2-3x pro jahr, wo meine holde mitgeht sowieso ich ihre karte.. trifft wohl auf etwa 50% der frauen in einem fussballstadion zu..
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Aber Recht ist Recht, und bei solchen Dingen gehts um Verfassung und Grundrechte, die sind heilig und stehen über allen § und jurist. Interpretationen. Punkt.
Inwiefern ist da die Verfassung bzw. das Grundrecht eingeschränkt? Es handelt sich ja um eine Ermäßigung für Damen und keinen zuschlag für Herren? Mmn wäre es dann eine Verletzung wenn es eine bestimmten Gruppe aufgrund deren Geschlecht, Meinung etc. nicht bzw schwer möglich gemacht wird an Veranstaltungen teilzunehmen.
Und gilt bei solchen Veranstaltungen nicht das Hausrecht?
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dumm geht die welt zugrunde.. habe erst gestern beim friseur fast die hälfte mehr gezahlt als üblich, weil sich die preise für herren nicht mehr von den der damen unterscheiden darf..
Dafür sind nun Schwangerschaftstests und Bruststraffungen für Männer um 50% günstiger...
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Dafür sind nun Schwangerschaftstests und Bruststraffungen für Männer um 50% günstiger...
haha
aber da gehn wöchentlich 5-6 solcher beschwerden beim verfassungsgericht ein, wo sich männer darüber beschweren das frauen überall vergünstigungen haben, nur das es hier mal an die öffentlichkeit kommt, weil es sich beim fußball ja eigentlich um eine reine männer domäne handelt..
aber hauptsache einmal wird eine frau benachteiligt oder muss mehr zahln oder bekommt einen job nicht weil er nur für männer ausgeschrieben wird, dann sind schon alle zeitungen voll damit..
emanzipation :rote: -
Klingt fast ein bisserl nach Amerika der ganze Zirkus :wacko:
ZitatInwiefern ist da die Verfassung bzw. das Grundrecht eingeschränkt? Es handelt sich ja um eine Ermäßigung für Damen und keinen zuschlag für Herren? Mmn wäre es dann eine Verletzung wenn es eine bestimmten Gruppe aufgrund deren Geschlecht, Meinung etc. nicht bzw schwer möglich gemacht wird an Veranstaltungen teilzunehmen.
sehe ich genauso
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Inwiefern ist da die Verfassung bzw. das Grundrecht eingeschränkt? Es handelt sich ja um eine Ermäßigung für Damen und keinen zuschlag für Herren? Mmn wäre es dann eine Verletzung wenn es eine bestimmten Gruppe aufgrund deren Geschlecht, Meinung etc. nicht bzw schwer möglich gemacht wird an Veranstaltungen teilzunehmen.
Und gilt bei solchen Veranstaltungen nicht das Hausrecht?
Wie kommst du auf Einschränkung?
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ich glaube er meint, weil frauen auch weniger verdienen (auch für den gleichen job), das dürfte es ja dann auch nicht geben.
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Inwiefern ist da die Verfassung bzw. das Grundrecht eingeschränkt? Es handelt sich ja um eine Ermäßigung für Damen und keinen zuschlag für Herren? Mmn wäre es dann eine Verletzung wenn es eine bestimmten Gruppe aufgrund deren Geschlecht, Meinung etc. nicht bzw schwer möglich gemacht wird an Veranstaltungen teilzunehmen.
Und gilt bei solchen Veranstaltungen nicht das Hausrecht?
es ist eine benachteiligung der männer
es sind beide geschlecher gleichzustellen. d.h. niemand wird bevorzugt oder benachteiligt.
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I forder schon seit Jahren -> Weg mit den Studentenermäßigungen bei Fussballspielen.
Jugendliche, Schüler -> san okay, verfügen über kein oder nur geringes Einkommen,
Pensionisten -> a kloaAber der Student ist der einziger der Ermäßigtengruppe, der sich seine "Zustand" selbst ausgesucht hat, und warum a..wos was i.. 30 jähriger Medizinstudent billiger auf ein Fussballmatch, als ein 20jähriger arbeitsloser Maurer darf, wird ma immer a Rätsel bleiben.
Daher.. Studenten ja, aber nur bis zur 55. Minute, und dann raus.
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entzieht sich trotzdem meiner Logik inwiefern da ein realer Gesetzesverstoß abzuleiten ist...
bin gespannt auf das Urteil...
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Außerdem, so Brandstätter: „Ist es wirklich sinnvoll, Frauen durch Ticketverbilligungen in die Stadien zu locken? Ist einer Frau der Aufenthalt in einer Fanzone mit all den Pöbeleien überhaupt zuzumuten?" Um den heimischen Fußball frauenfreundlich zu machen, müsse „das Umfeld" verändert werden.
:rofl:
Finde ich cool... man klagt auf Diskriminierung und argumentiert diskriminierend...
v.p.s.
_pantera_ -
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:rofl:
Finde ich cool... man klagt auf Diskriminierung und argumentiert diskriminierend...
v.p.s.
_pantera_
selbiges dachte ich mir auch....!entweder oder....
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es ist eine benachteiligung der männer
es sind beide geschlecher gleichzustellen. d.h. niemand wird bevorzugt oder benachteiligt.
danke, ersparte mir schreibarbeit die ohnehin sehr knapp ist.
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