Schön langsam bereue ich es leider etwas, meinen Senf in diesem Thread zum Besten gegeben habe.
Ich diskutiere mittlerweile eher ungern über Themen, die politisch angehaucht sind, weil Politik leider Menschen voneinander trennt. Da ich weder einer politischen Partei angehöre, noch sonst irgendwie politisch motiviert bin, diskutiere ich nur noch in Ausnahmefällen darüber.
Genau diese Diskussion war für mich der besagte Ausnahmefall, da es primär um das Wohl meiner geliebten Austria geht. Leider fügen gewisse politische Kräfte für ihre eigenen Motive der Austria wiederholt einen massiven Schaden zu.
Ich finde, dass diese einseitige Betrachtung, welche hier an den Tag gelegt wird, einfach zu kurz greift und wichtige Aspekte nicht betrachtet werden. Es gibt aber leider auch Probleme, die man nicht verschweigen bzw. verschönen darf.
Kritisieren ist schon schön und gut. Diese Probleme müssen aber erst einmal gelöst werden. Es fehlt hier aber in meinen Augen gänzlich an Problemlösungen, ich sehe aber leider keine Besserung in Sicht.
Nicht nur das, nach meinem Gefühl sehen jene Institutionen die eigentlich verpflichtet wären, etwas gegen unvertretbare Aktionen zu unternehmen, dem Ganzen eher tatenlos zu, was ich auch verantwortungslos finde. Das habe ich auch immer wieder betont.
Das Einzige was nach meinem Gefühl passiert, ist, dass immer wieder (medial) neues Salz in die Wunden gestreut wird. Ob und welche Motivation da dahinter steht, soll jeder selber beurteilen.
Dazu reicht oft schon der kleinste Anlass. Selbst wenn sich die Anzahl jener, die unverantwortliche Aktionen setzen, im dezimalen Promille Bereich gemessen an der Gesamtanzahl der Fans bewegt, reicht das schon aus, um medial wieder einmal die große Nazikeule auszupacken und pauschal auf die Austriafans draufzuschlagen.
Selbst, wenn einmal gerade nichts im Busch ist, wird medial berichtet. Und wenn man nur unreflektiert Bilder eines Transparentes mit zweifelhaftem Austriabezug bei einem Champions League Spiel einer One-Man-Show in Dortmund hernimmt und einer anderen Gruppierung, ohne zuvor recherchiert zu haben, bzw. der Austria Fanszene zuschreibt
Und wenn alle Stricke reißen und gerade keine Bilder oder Auswüchse in Sicht sind, kann man ja immer noch Suggestivfragen in Interviews mit Spielern positionieren, die klarerweise wenig Ahnung davon haben, was auf der Tribüne abgeht, weil sie ja auf dem Spielfeld stehen. Im geschnittenen Interview werden dann Passagen heraus zitiert, die mMn nach dem Stille-Post bzw. Hören-Sagen-Prinzip nicht unreflektiert journalistisch verwertet werden sollten.
Leidtragende: der Fußballklub Austria Wien und seine Fans, die Großteils sehr vernünftige, soziale und rechtsschaffende Bürger sind.
Und genau da reagiere ich allergisch. Wie oben bereits angemerkt, verspüre ich keine politische Motivation, um da für meine Ansichten einzustehen.
Ich werde aber sicher nicht tatenlos zusehen, wie meinem Herzensklub immer wieder (mutwillig) ein Schaden zugeführt wird.
Mein Ziel ist/war es, die Leute hier ein wenig zu sensibilisieren und andere Betrachtungsweisen aufzuzeigen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich das schaffe, dann habe ich mein Ziel erreicht.
In diesem Posting habe ich alle meine Gedanken zu diesem Thema zusammengefasst. Ich möchte mich hier in diesem Thread nun etwas zurückziehen, da ich das Gefühl habe, dass einiges missverstanden wurde, was ich hoffentlich mit den obigen Zeilen noch einmal erläutern konnte. Sollte jemand noch Fragen oder Kritik an dem Gesagten haben, bitte ich, das per PN zu machen.
Mit diesen Worten lass ich das Thema einstweilen gut sein. Für das neue Jahr wünsche ich mir, dass wir über solche Dinge auch nicht mehr diskutieren müssen
Forza Viola,
Dominik