Eric Cantona will er den amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy herausfordern

  • orf.at


    500 Unterstützer gesucht


    Nach seiner aktiven Fußballerkarriere hat sich Eric Cantona dem Kampf gegen die soziale Ungleichheit verschrieben. Vor rund einem Jahr rief der französische Starkicker bereits zum Sturm auf die Banken auf, um Widerstand gegen das Finanzsystem zu leisten. Nun will er den amtierenden Präsidenten Nicolas Sarkozy herausfordern und dadurch auf soziale Ungerechtigkeit aufmerksam machen.


    Der frühere Fußballprofi von Manchester United hat nun bis Ende Februar Zeit, Unterschriften von 500 „Wahlpaten“, gewählten Funktionären, zu sammeln, berichtete die Zeitung „La Liberation“. In seinem Brief bezeichnete sich Cantona als „engagierten Bürger“.


    „Dieses Engagement verpflichtet mich zu sprechen, ernsthafter als gewöhnlich, aber auch mit einem Gespür für meine Verantwortung, zu einer Zeit, wenn unser Land vor schwierigen Entscheidungen steht, die ausschlaggebend sind für unsere Zukunft“, schrieb er an die „Wahlpaten“. Mit deren Unterstützung wolle er seine Botschaft verbreiten.
    Auf Wohnungsmisere aufmerksam machen


    Der 45-Jährige prangert vor allem soziale Ungerechtigkeit und fehlende Möglichkeiten für die Jugend in Frankreich an. Er will im Wahlkampf auf die Wohnungsmisere aufmerksam machen. Unterstützt wird er von der Hilfsorganisation des verstorbenen Armenpriesters Abbe Pierre. „Man braucht eine Figur wie Cantona, um der Wohnungsfrage den verdienten Platz im Wahlkampf einzuräumen“, sagte Patrick Doutreligne von der Abbe-Pierre-Stiftung gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.


    Eine Kandidatur kündigte der Fußballer, der nach seiner Sportlerkarriere Schauspieler wurde, in dem Schreiben nicht ausdrücklich an. Der Zeitung „Liberation“ sagte der 45-Jährige: „Man kann sich für viele Sachen engagieren.“
    Symbolische Kandidatur


    Im April stellen sich die Wahlkandidaten einer ersten Vorauswahl. Die beiden erstgereihten Kandidaten gehen im Mai durch eine zweite Runde. Die Kandidatur Cantonas ist eher symbolisch. Denn selbst wenn er die notwendigen Unterstützungseklärungen bekommt, was ohne Partei im Hintergrund schwierig ist, halten es Beobachter für unwahrscheinlich, dass er die entscheidende Runde im Mai erreicht.


    Eindeutig kündigte Cantona seine Kandidatur in der Aufforderung, ihn zu unterstützen, auch nicht an. „Man kann sich für viele Sachen engagieren“, zitiert ihn „Liberation“. Er habe sich für die Wohnungsfrage entschieden, „denn sie erscheint mir grundlegend und betrifft zehn Millionen Menschen“.
    Aufruf zum „Bankrun“


    Vor rund einem Jahr hatte Cantona bereits für Furore gesorgt, als er die Franzosen dazu aufrief, auf einmal ihre Konten bei den Banken zu leeren, um so das Bankensystem zum Zusammenbruch zu bringen. Der Appell zum „Bankrun“ verhallte aber weitgehend ungehört. Seinem Appell, das gesamte Geld vom Konto abzuheben, waren nur einige wenige Anhänger gefolgt.


    „Wir haben keine Veränderung bemerkt“, sagte etwa der Chef der LCL-Bank in Cantonas südfranzösischer Geburtsstadt Marseille, Didier Borriello. Aus ganz Frankreich meldeten Banken, dass die Aktion praktisch keine Auswirkungen gehabt habe. Dabei hatten allein in Frankreich mehr als 30.000 Menschen angekündigt, sich an dem „Bankrun“ zu beteiligen. Zehntausende in einem Dutzend anderer Länder hatten ihr Interesse an der Aktion bekundet.


    P.S.: Meine Stimme hätte er,...... :) :) :) :) :) :)



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • So sehr ich Eric the king als Fußballer schätzte, aber ich finde, jeder sollte bei dem bleiben, was er wirklich gut kann.
    Meiner bescheidenen Meinung nach tut er sich mit diesen (populistischen?) Aktionen (Bank run, Kandidatur) nichts Gutes, aber bitte ... jeder wie er glaubt. ;)

  • So sehr ich Eric the king als Fußballer schätzte, aber ich finde, jeder sollte bei dem bleiben, was er wirklich gut kann.
    Meiner bescheidenen Meinung nach tut er sich mit diesen (populistischen?) Aktionen (Bank run, Kandidatur) nichts Gutes, aber bitte ... jeder wie er glaubt. ;)


    er macht das einzig wahre und hat ideen für projekte die wichtig sind...nach einer aktiven karriere und einer gewissen idolfunktion. solange er dabei bleibt, schadet es ihm sicher nicht. alles was darüber hinausgeht kann nur scheitern.


  • Faymann, Grasser, Strasser, Westenthaler, Rudas, usw


    und was können die, abgesehen von akustischer Luftverschmutzung? ;)


    Schuster bleib bei deinen Leisten, Eric bleib bei deinen Bällen... solche Quereinstiege gehen oftmals schief... soll er frischen Wind in den Wahlkampf reinbringen und die wirklich wichtigen Themen ansprechen, vlt. die Leute ein bissl wachrütteln... alles was darüber hinausgeht würde aber mMn mehr schaden als nutzen


    Meine Beiträge entsprechen ausschließlich meiner persönlichen Meinung und nicht der einer Gruppe.


  • Faymann, Grasser, Strasser, Westenthaler, Rudas, usw


    ,...Meischberger, Laska, Gorbach,......, usw.


    Was haben die Genannten schon jemals auf die Reihe gebracht, ausser die eigenen Taschen zu füllen bzw. die deren Freunderln?


    Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH




  • ,...Meischberger, Laska, Gorbach,......, usw.


    Was haben die Genannten schon jemals auf die Reihe gebracht, ausser die eigenen Taschen zu füllen bzw. die deren Freunderln?


    Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.



    Soll der Krankl eine Partei gründen, oder was soll die Aufzählung heimischer Politiker?


  • Soll der Krankl eine Partei gründen, oder was soll die Aufzählung heimischer Politiker?


    Es war nur als Antwort auf das vorherige Posting gedacht.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH




  • ,...Meischberger, Laska, Gorbach,......, usw.


    Was haben die Genannten schon jemals auf die Reihe gebracht, ausser die eigenen Taschen zu füllen bzw. die deren Freunderln?


    Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung.


    Offenbar doch zu subtil - das war als zynische Antwort auf "jeder soll dabei bleiben, was er kann".
    Mit den von mir (und auch von Dir) Aufgezählten wollte ich nur sagen, dass auch etablierte Politiker oft -in der Wahrnehmung und Aussendarstellung- nicht professioneller wirken als Quereinsteiger...

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