17. Runde FK-Austria Wien - Mattersburg ("Mitgliederspiel")

  • Muhaha, glaubst wirklich, daß du viele Forumsuser dort treffen wirst ? Ich kanns ma ned wirklich vorstellen und da nehm ich mich gar ned davon aus


    Oh, ja, mich kann er in der Staatsoper erwischen (Stehplatz). Aber ob er dort ist?
    ;)


    In der Oper pfeifen sie auch, besser gesagt, sie buhen. Ich selbst würde das nie machen. Der Grund ist einfach. Wenn man selbst in diesem Geschäft tätig ist und weiß, wie viel Mühe, Bemühen und Arbeit dahinter steckt (abgesehen vom Talent), dann achtet man den Künstler in seiner Tätigkeit. Auch wenn manches nicht so gelingt oder man mit einer Inszenierung nicht einverstanden ist. Dann klatscht man halt weniger.
    Beim Fußball ist es ähnlich, denke ich. Wer gespielt hat, pfeift sicher weniger oder gar nicht.....
    Es ist aber auch eine Frage des Alters, der persönlichen Kultur und der grundsätzlichen Einstellung zu den Anderen.
    Trotz aller Emotionen (die mir bekanntlich nicht fehlen).
    Meine Mannschaft und ihre Spieler pfeife ich selbstverständlich nicht aus.


  • Das sehe ich aber anders. Da wie dort zahle ich nicht wenig Geld um unterhalten zu werden. Ich erhoffe mir in der Staatsoper auch nicht Künstler, die sich bemühen, das setze ich sogar voraus. Ich erwarte mir dort auch Talent. Es nützt mir nichts zu wissen, wie schön die Arie sein KÖNNTE. Wenn man sich verarscht vorkommt, dann ist es ein gutes Recht seinen Ärger kundzutun. Und auch das ist im Theater/Oper schon oft passiert. Nur halt seltener in der Champions League (Staatsoper). Aber da spielt die Austria ja auch nicht mit.


    Da wie dort, der Funke muss von den Darstellern auf das Publikum überspringen, nicht umgekehrt.


    Und ja, man sieht mich ab und an in der Oper, und wenn es nicht die Austria gäbe, noch viel öfter.

  • Tifoso: ja ab und wann kann das schon vorkommen, wenn ich zeit habe, das du mich in Oper, Theater, volksoper und und antriffst.
    Kunst ist halt nicht nur bei Austria Wien zu finden, wenns denn genial spielen was ja nicht so selten vorkommt. :P
    Aber schön das du das mehr oder weniger anzweifelst, aber mein post galt ja auch Yoda :) ;)


    Ein Kind aus Favoriten: ich geh sogar einen Schritt weiter und behaupte das wenn man Geld für etwas bekommt automatisch ein Profi sein sollte.
    Und selbst unsere ec Preise für zb. Süd haben es in sich.
    Da mach ich keinen gr. Unterschied mehr. Pfiffe und buhschreihe in Theatern gelten oftmals auch den regisseur, man darf net immer so sensibel sein.


    Und da komm ich wieder auf unser 11 Spieler und trainer.
    Die wissen schon sehr gut über deren eigenen Leistung Bescheid und können Pfiffe daher ganz genau deuten und auffassen.


    Yoda: nach den letzten posts dürft klar sein das der hier registrierte Anhang net Kultur-Resistenz ist :)


    Abschließend von meiner seite:
    Oft passiert das eh nicht, man sollte das zuseherverhalten doch nicht so überbewerten und negativ breit treten.



    Lg
    Snoopy

    • Offizieller Beitrag

    Das sehe ich aber anders. Da wie dort zahle ich nicht wenig Geld um unterhalten zu werden. Ich erhoffe mir in der Staatsoper auch nicht Künstler, die sich bemühen, das setze ich sogar voraus. Ich erwarte mir dort auch Talent. Es nützt mir nichts zu wissen, wie schön die Arie sein KÖNNTE. Wenn man sich verarscht vorkommt, dann ist es ein gutes Recht seinen Ärger kundzutun. Und auch das ist im Theater/Oper schon oft passiert. Nur halt seltener in der Champions League (Staatsoper). Aber da spielt die Austria ja auch nicht mit.
    Da wie dort, der Funke muss von den Darstellern auf das Publikum überspringen, nicht umgekehrt.


    Das ist die Meinung eines Konsumenten - sorry, nicht als Angriff gedacht. Wenn wir uns als 12. Mann sehen, dann muß auch der 12. Mann "Leistung" bringen... :) Ja, klar, das ist der Job des Spielers, während Fans das aus Liebe zum Verein machen. Aber wenn der Linz schimpft weil der Barazite nicht abgegeben hat, wird er zerrissen. Wenn die Fans pfeifen weil ein Spieler eigensinnig ist und die Partie verloren geht, ist es ok...


    Und verzeih mir wenn ich bezüglich der Oper jetzt einen Blödsinn rede. Aber zwischen "Oper" und "Fußball" liegen soviele Welten, dass das nie verglichen werden darf. Vermutlich hat ein Opernsänger auch einen guten und einen schlechten Tag. Aber die Oper ist ein Job, wo ich lerne, lerne, lerne und dann abspule. Fußball ist ein Wettmessen gegen einen Gegner. Allein den Gegner-Faktor darf man nicht ausser Acht lassen. Wenn bei der Oper 2 Gruppen auf der Bühne stehen würden, und die zweite Gruppe versuchen würde meine Leistung zu verhindern, würd das ganze ganz anders ausschaun.


  • Das ist die Meinung eines Konsumenten - sorry, nicht als Angriff gedacht.


    Aber zwischen "Oper" und "Fußball" liegen soviele Welten, dass das nie verglichen werden darf. Vermutlich hat ein Opernsänger auch einen guten und einen schlechten Tag. Aber die Oper ist ein Job, wo ich lerne, lerne, lerne und dann abspule. Fußball ist ein Wettmessen gegen einen Gegner. Allein den Gegner-Faktor darf man nicht ausser Acht lassen. Wenn bei der Oper 2 Gruppen auf der Bühne stehen würden, und die zweite Gruppe versuchen würde meine Leistung zu verhindern, würd das ganze ganz anders ausschaun.

    Klar bin ich AUCH ein Konsument. Wer dies nicht so sieht, hat meiner Meinung nach eine verklärte Sicht der Dinge. Das schließt nicht aus, dass ein Fußballfan MEHR ist als bloß ein Konsument.
    Ich finde das Beispiel der Oper nicht schlecht gewählt, zumal ich Fußballer auch als KÜNSTLER sehe und nicht als ARBEITER (ob ich darum Veilchen geworden bin?). Da wie dort gehört viel Üben dazu um ganz vorne zu sein, da wie dort sind es die letzten 10% (man nennt dies meist Form und Talent), die den Unterschied zwischen Mittelmaß und (Welt-)Klasse ausmachen. Da wie dort ist der Druck gehörig, da wie dort ist der Wettbewerb groß (muss ja nicht auf der Bühne sein). Da wie dort großer Hang zur Dramatik, da wie dort (wie Dir sicher auch Tifoso gerne bestätigen wird) kann das Publikum die letzten 1-2% aus dem Künstler herausholen, wenn es mitgeht.


    Ich sehe es als ein Geben und nehmen, nicht nur im finanziellen Sinne. Woche für Woche investiere ich Geld und viel Leidenschaft (und im Falle von Fußball auch meine Stimme) für eine Herzensangelegenheit, erwarte mir dafür aber auch dass mir das in Form von gleicher Leidenschaft zurückgezahlt wird. Wenn dies nicht geschieht, fühle ich mich betrogen.


    Umgekehrt (und das ist mir ganz wichtig!) darf sich das Gegenüber das ebenfalls erwarten und erhoffen. Daher gehe ich niemals mit einer von Kritikern vorverfassten Meinung in die Oper oder auf den Fußballplatz und gebe beiden bei jeder Vorstellung eine neue Chance. Sollte meine Performance im Stadion schlecht sein, dürften mich die Spieler gerne ebenfalls kritisieren oder gar auspfeifen, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen.


    Übrigens: Ich pfeife nie, kann nämlich nicht pfeifen ;)

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