Wien, 30. Juli 2007 Nach dem Prozess um die Abfertigung als Austria-GM, hat Polster nun auch den Hausverbots-Prozess für sich entschieden.
Stronach gegen Polster - das ist Brutalität. Allerdings immer wieder mit dem selben Sieger. Frank Stronach muss Polster nicht nur nachträglich 500.000 Euro für seine Zeit als Austria-General-Manager bezahlen, auch der nächste Prozess ging zugunsten des Ex-Goalgetters aus. Richterin Ingeborg Hawlicek hob das Hausverbot gegen Polster im Horr-Stadion auf. Das berichtetet ÖSTERREICH in seiner Dienstag-Ausgabe.
Polster schuldlos
Begründung des Urteils: Fußballvereine dürften zwar Hausverbote verhängen, jedoch nicht, wenn der Betroffene dadurch zu Schaden kommt. Im Fall Polster hätte das Hausverbot, laut dem Gericht für ZRS Wien, nicht nur Polsters Einkünfte geschmälert, sondern auch seinen Ruf geschädigt. Zudem hätte sich Polster "nicht das Geringste zu Schulden kommen" lassen.
Poster freut sich auf Austria-Spiele
Polster darf damit ab sofort wieder als "Premiere"-Kommentator und auch als Privatperson zu Spielen der Austria ins Horrstadion gehen. Polster: "Ich war wahnsinnig traurig, dass man mich bei Spielen des Vereins, bei dem ich aufgewachsen bin, ausgesperrt hat." Besonders enttäuscht zeigte sich Polster von Frank Stronach, der ihm versprochen habe "wie Gentlemen auseinander zu gehen", was dann nicht passiert war. "Ich bin menschlich enttäuscht von ihm", so Polster, "Aber ich freue mich, jetzt wieder zu meiner Austria gehen zu können."
Quelle: http://www.oe24.at/zeitung/sport/fussball/article160263.ece