ZitatAlles anzeigenFIFA: Mutu muss Chelsea 17 Mio. Euro zahlen
Der rumänische Fußball-Profi Adrian Mutu, der 2004 positiv auf Kokain getestet und gesperrt worden war, muss seinem damaligen Club Chelsea 17,17 Millionen Euro an Entschädigung zahlen. Das hat der Fußball-Weltverband (FIFA) am Donnerstag entschieden. Der Stürmer hat die Möglichkeit, vor dem Obersten Sportgericht in Lausanne zu berufen.
Chelsea zeigte sich in einer Stellungnahme auf der Club-Homepage erfreut über die Entscheidung. Die FIFA hatte der Forderung des Londoner Clubs wegen Vertragsbruchs des Spielers stattgegeben. "Das ist eine wichtige Entscheidung für den Fußball. Wir bekamen nicht nur eine bedeutende finanzielle Abgeltung, in der Entscheidung wurde auch der schädliche Einfluss von Zwischenfällen mit Drogen berücksichtigt. Wir alle haben große Verantwortung in diesem Bereich", hieß es in der Chelsea-Erklärung. Chelsea hatte bei der FIFA keinen bestimmten Betrag eingeklagt, den Wert des Spielers aber mit 13 Millionen Pfund (ca. 16,3 Mio. Euro) angegeben.
Der 29-jährige Mutu, der für sieben Monate gesperrt worden war, wurde von Chelsea wegen Vertragsbruchs im Oktober 2004 entlassen. Er wechselte ablösefrei zurück nach Italien, spielte für Juventus und seit 2006 für Fiorentina. Bei der EURO 2008 hat er beim 1:1 gegen Italien das einzige Tor Rumäniens erzielt.
-apa-
ZitatAlles anzeigenMutu plant Protest beim CAS gegen Rekordstrafe
Adrian Mutu will die von der FIFA ausgesprochene und mit 17,2 Millionen Euro höchste Geldstrafe der Fußball-Geschichte nicht widerspruchslos hinnehmen. Der Anwalt des rumänischen Fußball-Stars, Paolo Rodella, hat am Freitag Einspruch angekündigt und bereitet nach Informationen der "Gazzetta dello Sport" bereits eine Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS vor.
Tags zuvor hatte die bei der FIFA für die Lösung von Streitfällen zuständige Kammer DRC (Dispute Resolution Chamber) die drastische Geldstrafe gegen den des Drogenmissbrauchs überführten Star verhängt. Mutu bleibt als letzte Instanz noch der Gang nach Lausanne: Allerdings hatte der CAS im Mai 2007 entschieden, dass die FIFA im "Fall Mutu" die Höhe der Strafe festlegen soll.
Der Fußball-Weltverband hat Chelsea die Millionen-Abfindung nun zugesprochen, weil Mutu gegen seinen Vertrag verstoßen hatte. Denn der Rumäne war vor vier Jahren positiv auf Kokain getestet und für sieben Monate gesperrt worden. Chelsea entließ den Torjäger daraufhin im Oktober 2004. Überaus verstimmt waren die Londoner später auch darüber, dass der 2003 für 19 Millionen Euro vom AC Parma geholte Stürmer nach Ablauf seiner Sperre ablösefrei zu Juventus Turin wechselte. Inzwischen verdient Mutu sein Geld bei Fiorentina.
"Adrian ist einer unserer Spieler. Und wenn ihm etwas Negatives passiert, tut mir dies leid", sagte Geschäftsführer Sandro Mencucci von Fiorentina. Allerdings hatte sich die drastische Strafe für Mutu bereits abgezeichnet. Als bei der EM im Juni in Österreich und der Schweiz von einer möglichen 12-Millionen-Euro-Buße die Rede war, reagierten Rumäniens Verbandsfunktionäre mit Unverständnis. Einige drehten den Spieß sogar um: "Eigentlich müsste Chelsea ihm eine Entschädigung zahlen", meinte Coach Victor Piturca damals.
Der Verband sagte seinem Schlüsselspieler, der sein Land mit seinen Toren erstmals seit 2000 wieder zu einer EM geschossen hatte, Unterstützung zu. "Wir werden Adrian so gut es geht helfen", sagte FRF-Repräsentant Florin Prunea, "er wurde schließlich gezwungen, Chelsea zu verlassen." Das zuständige FIFA-Gremium sah dies jedoch ganz anders.
-apa-
Jetzt drehens komplett durch bei der FIFA ...
1.) seit wann kann ein privater Verein (mehr ist die FIFA nicht) jemanden zu Schadenersatz verurteilen?
2.) selbstverständlich wird er es nicht zahlen (denn 18 Millionen wird er kaum noch verdienen in Zukunft ...), dann werden´s ihn halt sperren, und ER wird die FIFA wegen "des Berufsverbotes" klagen! ...
3,) oder er hört ganz auf und denkt sich: "LMAA!"
Geld sieht Chelsea kaum eins, ganz sicher nicht 18 Mille ...