Manfred Schmid - Legende

  • Und es ist immer was anderes einen Trainer zu suchen der diese (Spielweise) spielen kann,

    Auch ich "könnte" diese Spielweise spielen lassen, genau so wie Schmid es "könnte".


    Vielleicht ging/geht es doch eher darum. einen Trainer zu suchen/finden, der bereit ist, möglicherweise gegen seine innere Überzeugung, eine ihm aufoktroyierte Spielweise spielen zu lassen (möglicherweise aus sachfremden Gründen, wie zB der Versuch, als Cheftrainer Fuß zu fassen oder auch der dringende persönliche Bedarf an einem recht gut dotierten Vertrag mit überraschender Laufzeit). Weiters bin ich der Überzeugung, dass einige (bessere) Trainer nicht abgesagt haben, weil sie sich die Austria in der aktuellen Situation (die im Übrigen von den/m Protagonisten herbeigeführt wurde) "nicht antun wollten", sondern weil ein Trainer mit einer gewissen Expertise und einem gewissen Standing am Markt zu einem offensichtlichen Himmelfahrtskommando einfach Nein sagen muss.


    Es ist doch komplett unwahrscheinlich, dass Wimmer nach dutzenden Videoanalysen der laufenden Saison sowie seinen Trainingseindrücken plötzlich das von Schmid nicht erkannte Talent eines Tabakovic entdeckt und zur Auffassung gelangt, dass Schmid komplett falsch gelegen ist bei der Einschätzung der überwiegend unterirdischen Darbietungen von James Holland. Das ist doch lächerlich. Gerade ein erfahrener (Co-)Trainer aus Deutschland muss doch entsetzt sein vom verkümmerten Tempo eines James Holland, seiner Fehleranfälligkeit und der offenkundig nicht mehr ausreichenden Fitness für 90 Minuten, noch dazu in einem gewünscht laufintensiven System. Und das ist kein Vorwurf an Holland, der halt seinen Zenit längst weit überschritten hat.


    Jürgen Werner hat die Macht übernommen, überschätzt seine spieltaktische Expertise und spielt va banque, geht all in, und zwar in vollem Bewusstsein, dass er hier mit einem Patienten zockt, der "gerade aus dem Koma erweckt wurde und noch auf der Intensivstation liegt".


    Das ist Wahnsinn, selbst wenn die Rechnung aufgehen sollte (was ich leider so überhaupt nicht glaube).

    • Offizieller Beitrag

    Kann, sein.


    Wenn uns nicht die Erfahrung zeigen würd dass es bei uns nie so ist, könnts natürlich auch sein, dass JW länger plant als eine Halbsaison. Er eine Philosophie einsetzen will, grad mit unseren finanziellen Mitteln weiß, dass der Kader nicht von heut auf morgen umgestellt werden kann, aber wenn man diese Philosophie will, dann muss man irgendwann damit anfangen. Er wär kein guter SD wenn er sich hinstellen würd und öffentlich erklären: "Ja, und Holland ist natürlich zu alt und zu langsam für das Pressing, den wollen wir möglichst schnell ersetzen". Natürlich muss er Vertrauen in den Kader zeigen.


    Ich hab wirklich keinen Bock irgendwas hier verteidigen, ich verstehs nicht, warum man einen Fußball, der von fast allen Austriafans gern gesehn wurden aufgibt, für einen Fußball bei dem man noch nicht weiß ob er überhaupt mit unseren Spielern funktionieren kann. Ich versuch nur Erklärungen zu finden warum was passiert ist. Ich kann irgendwie nicht glauben, dass JW ahnungslos ist, dafür hat er im Geschäft schon zu viel erreicht. (Und nein, ich bin kein Fan von ihm, ich will nicht über Erfolge diskutieren, oder über seine... sagen wir Bereitschaft die Regeln kreativ auszulegen...). Er ist der erste Sportdirektor seit gefühlten Ewigkeiten, der das schonmal woanders gemacht hat, egal ob das Ortlechner, Wohlfahrt, die kurze Zeit Muhr... Alle sind entweder komplette Neulinge im SD-Geschäft gewesen, oder haben intern lange Zeit was ganz anderes gemacht. Aber ich glaub ernsthaft, dass der irgendeinen Plan hat. So deppert zu glauben: "Wir spielen ein neues System, Holland und Tabakovic werden auf einmal junge Hüpfer, und werden für 5 Mio verkauft" ist er garantiert nicht.

  • JW hat ganz sicher eine Plan, nämlich Geld zu verdienen. Bei Spielerpreisen kennt er sich vermutlich richtig gut aus, daher wird auch seine Erkenntnis kommen dass Spieler, die offensiv spielen, mehr Wert haben. Somit wird mehr Geld verdient wenn die Mannschaft offensiver spielt. Sportlicher Erfolg ist zweitrangig. MS war anscheinend anderer Ansicht, nämlich dass dieser von JW vorgegebene offensive Spielstil mit den Spielern so nicht umsetzbar ist. Der große Unterschied könnte also sein dass MS auf den sportlichen Erfolg hinarbeitete, und JW auf den finanziellen.... Vermutlich hätte MS bleiben können, aber nur wenn er das gespielt hätte was andere wollen, und das wäre was gewesen womit er sich nicht identifizieren kann.

    • Offizieller Beitrag

    JW hat ganz sicher eine Plan, nämlich Geld zu verdienen. Bei Spielerpreisen kennt er sich vermutlich richtig gut aus, daher wird auch seine Erkenntnis kommen dass Spieler, die offensiv spielen, mehr Wert haben. Somit wird mehr Geld verdient wenn die Mannschaft offensiver spielt. Sportlicher Erfolg ist zweitrangig. MS war anscheinend anderer Ansicht, nämlich dass dieser von JW vorgegebene offensive Spielstil mit den Spielern so nicht umsetzbar ist. Der große Unterschied könnte also sein dass MS auf den sportlichen Erfolg hinarbeitete, und JW auf den finanziellen.... Vermutlich hätte MS bleiben können, aber nur wenn er das gespielt hätte was andere wollen, und das wäre was gewesen womit er sich nicht identifizieren kann.

    Sorry, aber so ganz kann ich das wirklich nicht stehen lassen:


    1) Ein offensiver Spieler in einer Mannschaft die Pressing spielt und nicht erfolgreich ist, wird automatisch weniger Wert sein als ein offensiver Spieler in einer erfolgreichen Mannschaft, die kontrollierter unterwegs ist. Woher diese Mär kommt, ist mir ein Rätsel. Nur weils irgendwer vom Verein mal in einem Interview gesagt hat, stimmt das noch lang nicht. Dass MSTG defensiv spielen hat lassen gehört übrigens zur selben Erzählung, ist nur Schwachsinn. Man kann, wenn man im Hinspiel im EC offensiv mutig in ein Debakel gelaufen ist, natürlich auch im Rückspiel ins Messer rennen, gscheitere Trainer adaptieren das System, auch damit die Spieler nicht das Gefühl bekommen viel zu schwach zu sein. Kein einziger Fan war bis zum Rauswurf der Meinung dass wir zu defensiv waren, so eine Euphorie kannst bei uns nicht entfachen wennst nicht - dort wo angebracht - einen beherzten Fußball nach vorn spielst. Der Erfolg ist das Thema, nicht die Spielweise. Der Marktwert von allen Spieler steigt automatisch mit den Erfolgen - National und International, nicht mit der Spielweise. Somit funktioniert "Geld verdienen" nur mit Erfolg.

    2) Ganz ehrlich: Es gibt vermutlich unzählige Möglichkeiten schneller mehr Geld verdienen als das Himmelfahrtskommando Austria Wien, wo ein Schuldenberg da ist, wo zusätzlich Jahr für Jahr Verluste eingefahren werden. Hier Geld reinstecken und hoffen, dass sich das Geld vermehrt, wär schon ein ziemliches Risiko, da wären andere Investitionen sinnvoller. Kann natürlich alles sein, ich kann in den Herrn nicht reinschaun, aber der wird schon soviel Kohle verdient haben, dass er gar nix mehr machen müsst. Und ich bezweifel fast, dass es nur Geld verdienen war, warum er sich das antut.

  • Sorry, aber so ganz kann ich das wirklich nicht stehen lassen:


    1) Ein offensiver Spieler in einer Mannschaft die Pressing spielt und nicht erfolgreich ist, wird automatisch weniger Wert sein als ein offensiver Spieler in einer erfolgreichen Mannschaft, die kontrollierter unterwegs ist. Woher diese Mär kommt, ist mir ein Rätsel.

    Naja, es kommt schon noch auf ein paar andere Sachen auch noch an, Nationalteam-Einsätze oder eine begehrte Position (MANGELBERUF Innenverteidiger!) zum Beispiel. Der Wöber ist mit Rapüd damals 6. geworden, bevor er für 7,50 Mio. Euro abgegeben worden ist. Bei knapp 20 Bundesliga-Einsätzen. Aber in allen Nachwuchsteams der Nationalmannschaft dabei.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, es kommt schon noch auf ein paar andere Sachen auch noch an, Nationalteam-Einsätze oder eine begehrte Position (MANGELBERUF Innenverteidiger!) zum Beispiel. Der Wöber ist mit Rapüd damals 6. geworden, bevor er für 7,50 Mio. Euro abgegeben worden ist. Bei knapp 20 Bundesliga-Einsätzen. Aber in allen Nachwuchsteams der Nationalmannschaft dabei.

    Nein, was ich meinte ist nicht, dass ein Spieler in einer erfolgreichen Mannschaft teurer ist. Aber er steigert seinen Marktwert vor allem durch den Erfolg der Mannschaft.

  • Es wäre schön, wenn es dazu auch Fakten gäbe. Ich behaupte, dass Fußball etwas komplexer ist als man mit freiem Auge sehen kann. Sicher hat Schmid zuweilen vorsichtig spielen lassen. Als Fan hat man natürlich den Eindruck, dass es genau das Richtige war. Aber ich hoffe, dass die Analyse bei den Verantwortlichen tiefer geht. Ich bin kein Fan von Statistiken, aber wenn es Werte gibt (z.B. Heatmaps? weiß nicht, was "in" ist), die das belegen, ist das schon etwas handfester als VIP-Gemaule. Heutzutage wird auch nach Daten gescoutet. Beispiele gibt es. Leider hat der Verein verabsäumt, auch nur irgendwie transparent zu machen, was denn jetzt die Kriterien sein sollen.

    Was die einzelnen Spieler angeht... das Tabakovic-Interview hat mich etwas stutzig gemacht. Er hat bezüglich Wimmer die Hoffnung geäußert, dass er durch früheres Attackieren der restlichen Mannschaft gerade dort aktiv sein kann, wo er am besten ist. Und das hat schon etwas. Wenn der Ball immer in der Hälfte des Gegners bleibt, dann muss auch ein hüftsteifer Angreifer weniger Meter gehen und kann folglich auch mehr Unruhe bringen. Das Interview (im Kicker, glaube ich) war generell in Ordnung, ich denke also nicht, dass Tabakovic da Schmid gegenüber nachtritt. Und natürlich kann sein, dass er auch einfach zu schwach ist. (Zwei Tore in einem Testspiel sind keine gute Visitenkarte.) Aber es ist ein Denkanstoß, den ich persönlich interessiert aufgenommen habe.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mein, jetzt ganz ehrlich. Ein Kicker will spielen. Wenn er nicht spielt ist er im Normalfall unzufrieden. Das kann nach aussen getragen werden, oder das kann der Trainer klein/intern halten. Stöger/Schmid haben das z.B. in der Meistersaison mit z.B. Linz sensationell gehandhabt, Linz hat in der Saison davor (?) nach dem ersten Spiel bei dem er sich fit gefühlt, aber nicht gespielt hat, die Medien angerufen und sich beschwert.

    Großen Krach gabs während der ganzen Zeit unter MSTG nicht, insofern wirds ganz gut gehandhabt worden sein, dass es Spieler gibt die unzufrieden sind.


    Dann komm ein neuer Trainer daher. Der baut ein bissl was um, der wird mit jedem reden, über seine Stärken und Schwächen. Der wird versuchen jeden mal aufzurichten, ihm das Gefühl geben dass alle bei 0 beginnen.


    Was glaubst gibt er für ein Interview? "Also, eigentlich war ich glücklich so wie es war, jetzt ists natürlich deppert wenn ein neuer Trainer kommt, jetzt muss ich mich vielleicht während der Partien bewegen?" "Ganz ehrlich? Mir wär schon lieber wenn wir einen Ballbesitz Fußball spielen, einen ruhigen Spielaufbau, weil ich dann meine Stärken eher ausspielen könnt. Aber was weiß denn ich schon, beim Pressing wird sich schon irgendwer was überlegt haben" Oder wird er ein Interview geben, in dem er die Änderungen lobt und sich selbst als Teil des Konzepts bringt.


    Also, für mich haben solche Interviews nix interessantes, das einzige was interessant sein könnt ist, dass eben NICHT nachgetreten wurde. Also, zufrieden wird kein Kicker sein der mehr spielen will. Aber es ist schon ein Indiz dafür dass nichtmal alle unzufriedenen den MSTG gehasst haben, wenn nicht zumindest kleine Spitzen dabei waren.

  • Sorry, aber so ganz kann ich das wirklich nicht stehen lassen:


    1) Ein offensiver Spieler in einer Mannschaft die Pressing spielt und nicht erfolgreich ist, wird automatisch weniger Wert sein als ein offensiver Spieler in einer erfolgreichen Mannschaft, die kontrollierter unterwegs ist. Woher diese Mär kommt, ist mir ein Rätsel. Nur weils irgendwer vom Verein mal in einem Interview gesagt hat, stimmt das noch lang nicht. Dass MSTG defensiv spielen hat lassen gehört übrigens zur selben Erzählung, ist nur Schwachsinn. Man kann, wenn man im Hinspiel im EC offensiv mutig in ein Debakel gelaufen ist, natürlich auch im Rückspiel ins Messer rennen, gscheitere Trainer adaptieren das System, auch damit die Spieler nicht das Gefühl bekommen viel zu schwach zu sein. Kein einziger Fan war bis zum Rauswurf der Meinung dass wir zu defensiv waren, so eine Euphorie kannst bei uns nicht entfachen wennst nicht - dort wo angebracht - einen beherzten Fußball nach vorn spielst. Der Erfolg ist das Thema, nicht die Spielweise. Der Marktwert von allen Spieler steigt automatisch mit den Erfolgen - National und International, nicht mit der Spielweise. Somit funktioniert "Geld verdienen" nur mit Erfolg.

    2) Ganz ehrlich: Es gibt vermutlich unzählige Möglichkeiten schneller mehr Geld verdienen als das Himmelfahrtskommando Austria Wien, wo ein Schuldenberg da ist, wo zusätzlich Jahr für Jahr Verluste eingefahren werden. Hier Geld reinstecken und hoffen, dass sich das Geld vermehrt, wär schon ein ziemliches Risiko, da wären andere Investitionen sinnvoller. Kann natürlich alles sein, ich kann in den Herrn nicht reinschaun, aber der wird schon soviel Kohle verdient haben, dass er gar nix mehr machen müsst. Und ich bezweifel fast, dass es nur Geld verdienen war, warum er sich das antut.

    Vielleicht hab ich mich nicht genau genug ausgedrückt; mit offensiver meinte ich nicht einfach nur offensiver, sondern mit viel mehr Gegenpressing.

    Natürlich hat eine Mannschaft mehr Wert wenn sie erfolgreich ist, aber wer weiß, vielleicht verkaufen sich ein paar einzelne Spieler umso teurer, je auffälliger sie Gegenpressing spielen? Vielleicht ist ja genau das das was am Markt gesucht wird? Nimm einen Braunöder, der ist sicher jetzt schon sein Geld wert. Und jetzt lass ihn 1-2 Saisonen auch noch mit viel Pressing spielen, was wird mit seinem Marktwert passieren? Der wird noch einmal einen Sprung machen, und da ist es fast egal ob die Mannschaft 3. oder 5. wird. Wird nicht bei allen Spielern funktionieren, nur wenn du zB 5 Spieler hast die ihren Marktwert deutlich steigern hat das für JW vielleicht mehr Wert, als wenn alle Spieler im Kollektiv etwas ihren Marktwert steigern. Man verkauft ja pro Saison nicht alle Spieler, nur ein paar, also müssen auch nur die paar ihren Marktwert steigern. Weißt du worauf ich hinauswill?

    Ich bin schon bei dir, mir wäre der Weg von MS auch wesentlich lieber gewesen, aber so kann ich mir die Gedankengänge von JW vorstellen. Kann natürlich auch Blödsinn sein...

    • Offizieller Beitrag

    Nein, das seh ich überhaupt nicht so. Braunöder ist deshalb richtig viel Geld wert, weil er gefühlt in jeder Situation das richtige macht. Das ist was, was man nicht lernen kann. Er hats im Gefühl, wann er das Tempo anzieht, wann rausnimmt, wann er den Haken, den Pass zurück oder sofort den schnellen Pass in die Tiefe macht. Braunöder wird mit jeder Saison teurer, aber nicht weil er jetzt mehr Pressing (was in Wirklichkeit jeder kann) spielt, sondern weil er einer der intelligentesten Kicker ist die bei uns je gesehn hab - und das in dem Alter. Pressing ist etwas, was Du viel leichter trainieren könntest, das schwierige hier ist, dass die Mannschaft geschlossen presst, wenn einer nicht mitzieht wird der schnellste und zweikampfstärkste Spieler in der Hösche rennen und keinen Ball sehn. Nicht, dass ein einzelner besonders gut darin ist.

  • Nein, das seh ich überhaupt nicht so. Braunöder ist deshalb richtig viel Geld wert, weil er gefühlt in jeder Situation das richtige macht. Das ist was, was man nicht lernen kann. Er hats im Gefühl, wann er das Tempo anzieht, wann rausnimmt, wann er den Haken, den Pass zurück oder sofort den schnellen Pass in die Tiefe macht. Braunöder wird mit jeder Saison teurer, aber nicht weil er jetzt mehr Pressing (was in Wirklichkeit jeder kann) spielt, sondern weil er einer der intelligentesten Kicker ist die bei uns je gesehn hab - und das in dem Alter. Pressing ist etwas, was Du viel leichter trainieren könntest, das schwierige hier ist, dass die Mannschaft geschlossen presst, wenn einer nicht mitzieht wird der schnellste und zweikampfstärkste Spieler in der Hösche rennen und keinen Ball sehn. Nicht, dass ein einzelner besonders gut darin ist.

    es ist erst dann jemand so viel wert, wenn auch jemand den preis zahlt.

  • Je mehr ein Spieler kann desto mehr Geld wird er einbringen, das ist einfach.

    Schwieriger wirds für eine Laien wie mich was Angebot/Nachfrage gewisser Spielertypen am Markt betrifft. Offensives Spiel mit Gegenpressing erlebt zumindest einen Trend, es gibt gefühlt immer mehr Trainer die in die Richtung spielen wollen. Aber wer nimmt sich schon die Zeit die Spieler dazu auszubilden? Ich kann mir schon vorstellen dass solche Spieler gut verkauft werden können weil es hier einen gewissen Markt gibt...

  • Gegenpressing-ich mag dieses Wort nicht. Weil es einfach kein Gegenpressing gibt.


    Pressing ist klar, die Mannschaft versucht den Gegner so früh wie möglich bei Ballbesitz unter Druck zu setzen, um den Ball so schnell wie möglich zu erobern, und das am besten weit in der gegnerischen hälfte.


    Und wenn der Gegner den Ball erobert ,kann die Mannschaft die grade den Ball verloren hat, ja auch wieder nur anpressen, um den Ball zurückzuerobern.


    Gegenpressing kann dann in dem Sinne nur die Mannschaft machen die ja den Ball hat-aber das geht ja nicht,denn wenn ich den Ball habe wo will ich dann anpressen?


    Also fangt doch net den Blödsinn an wie einige andere -Gegenpressing ist taktisch nicht möglich, is einfach so.

    • Offizieller Beitrag

    Auch wenn das Wort ein falsches ist, die Idee ist, dass - wenn man den Ball verliert - man ihn möglichst schnell wieder zurückbekommt, und eine Unordnung nutzen kann. Gegenpressing ist meiner Meinung nach genau das, bei Ballverlust nicht zuerst mal schaun dass man möglichst schnell mit einer defensiven Ordnung hinter den Ball kommt, sondern dass man in den "Gegenangriff" geht, und den Gegner sofort unter Druck setzt.

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