Volksbegehren gegen Kirchen-Privilegien/wer geht hin?

  • ich kann nicht hingehen (dürfte ja schon-nur wäre es nicht fair, da ich nicht katholisch bin), kann aber nur jedem raten, der sich über diverse missstände aufregen will, hinzugehen, um seine stimme abzugeben. denn wer nicht wählt, hat auch kein recht sich aufzuregen (selbst wenn man nur ungültig wählt).

  • ich kann nicht hingehen (dürfte ja schon-nur wäre es nicht fair, da ich nicht katholisch bin), kann aber nur jedem raten, der sich über diverse missstände aufregen will, hinzugehen, um seine stimme abzugeben. denn wer nicht wählt, hat auch kein recht sich aufzuregen (selbst wenn man nur ungültig wählt).


    wieso? in wirklichkeit gehts doch nicht nicht nur um die rkk, sondern um eine ungerechtfertigte bevorzugung der reliösen organisationen durch den staat österreich.
    im heutigen modernen verständnis ist der staat säkular und sollte eben neutral zu diesen organisationen sein.


    und wer ungültig wählt, erreicht in diesem land gar nichts.

    “Your truth is not my truth; my truth is not yours”

    Einmal editiert, zuletzt von daemeth ()

  • wieso? in wirklichkeit gehts doch nicht nicht nur um die rkk, sondern um eine ungerechtfertigte bevorzugung der reliösen organisationen durch den staat österreich.
    im heutigen modernen verständnis ist der staat säkular und sollte eben neutral zu diesen organisationen sein.


    und wer ungültig wählt, erreicht in diesem land gar nichts.


    also die hauptpunkte des volksbegehrens sprechen mich hier nicht direkt an. In meiner glaubensgemeinschaft gibt es weder missbrauchsfälle, wir besitzen kaum grund in ö, kirchensteuer gibt es auch keine. und über eine andere religionsgemeinschaft möchte ich nicht urteilen, selbst wenn ich glaube ganz gut über die rkk informiert zu sein.

  • aber immernoch besser als garnicht hinzugehen


    es darf sich in diesem land niemand wundern, das politiker und parteien machen was sie wollen...wenn nur 50% der bevölkerung zur wahl gehen.

  • Weil?


    Ich erreich nämlich bei beiden genau das selbe: Dass es verhältnismäßig denen, die ich am wenigsten will, am meisten bringt.


    angenommen du hast 10 Wahlbeteiligte


    5 wollen hingehen und gültig wählen
    3 gehen nicht hin weils ihnen wurscht ist
    2 sind unglücklich mit den angebotenen Möglichkeiten


    Szenario 1: die beiden unglücklichen bleiben daheim
    gültige Stimmen: 5
    Wahlbeteiligung 50%


    Szenario 2: die beiden unglücklichen gehen hin und wählen ungültig
    gültige Stimmen: 5
    Wahlbeteiligung: 70%


    Szenario 3: die beiden unglücklichen entscheiden sich für das - für sie - geringste Übel
    gültige Stimmen 7 (davon glücklich mit ihrer Wahl: 5)
    Wahlbeteiligung: 70%


    Und jetzt sag mir, wie viele Leute etwas wählen das ihnen widerstrebt. Drum halte ich Szenario 3 für das unwahrscheinlichste.


    Sicher ändert es nichts an der endgültigen Stimmverteilung der gültigen Stimmen, allerdings haben die beiden wenigstens ihr gutes Recht in Anspruch genommen und sind wählen gegangen, und je höher die Wahlbeteiligung, desto ernster kann (der Bürger) bzw. muss (der Politiker) das Ergebnis nehmen, darauf will ich hinaus


    und eine Proteststimme die ungültig abgegeben wurde, sticht auch eher heraus als ein Raunzer der daheim bleibt, oder wenn dann gar eine "Protestpartei" gewählt wird, denn zwischen den tatsächlich protestierenden und jenen die von dieser Partei überzeugt sind kann dann niemand unterscheiden


    Meine Beiträge entsprechen ausschließlich meiner persönlichen Meinung und nicht der einer Gruppe.


  • Sicher ändert es nichts an der endgültigen Stimmverteilung der gültigen Stimmen, allerdings haben die beiden wenigstens ihr gutes Recht in Anspruch genommen und sind wählen gegangen, und je höher die Wahlbeteiligung, desto ernster kann (der Bürger) bzw. muss (der Politiker) das Ergebnis nehmen, darauf will ich hinaus


    und eine Proteststimme die ungültig abgegeben wurde, sticht auch eher heraus als ein Raunzer der daheim bleibt, oder wenn dann gar eine "Protestpartei" gewählt wird, denn zwischen den tatsächlich protestierenden und jenen die von dieser Partei überzeugt sind kann dann niemand unterscheiden


    bitte bei wem sticht es denn heraus? höchstens bei den analysten. die parteien schert das doch gar nicht. die interessiert es doch nur wieviele plätze sie im national/bundes/gemeinderat haben und ob sie nun mehr förderung bekommen oder nicht. deswegen ändern eben nichtwähler gar nichts.

    • Offizieller Beitrag

    und eine Proteststimme die ungültig abgegeben wurde, sticht auch eher heraus als ein Raunzer der daheim bleibt, oder wenn dann gar eine "Protestpartei" gewählt wird, denn zwischen den tatsächlich protestierenden und jenen die von dieser Partei überzeugt sind kann dann niemand unterscheiden


    Ok. Anderes Beispiel:


    Wenn 10 Stimmen,
    Partei A: 3 Stimmen,
    Partei B, 2 Stimmen,
    Partei C, 2 Stimmen,
    Partei D, 1 Stimme.
    Partei E, 1 Stimme
    und meine.


    Ich bin grantig, hab am meisten Pick auf die Partei A, und geh gar nicht wählen. Bleiben 9 Stimmen,
    A hat 33 Prozent


    Ich bin grantig, hab am meisten Pick auf die Partei A, und wähl ungültig. Bleiben 9 gültige Stimmen,
    A hat 33 Prozent


    Ich bin grantig, hab am meisten Pick auf die Partei A, und wähl das kleinste Übel, von mir aus E. Bleiben 10 gültige Stimmen,
    A hat 30 Prozent.


    Ungültige Stimmen fallen genau überhaupt nicht auf, eine niedrige Wahlbeteiligung ist zwar Grund für 1 Tag Jammerei wie wenig politikinteressierte es gibt, und dass sie alles unternehmen dass sich was ändert. Wirklich was ändern am Ergebnis kann nur eine gültige Stimme, egal für wen.

  • stimmt natürlich was du sagst, aber ein einzelner fällt genau überhaupt nicht auf, wurscht ob er ungültig oder A-E wählt, oder daheim bleibt
    was ich eher ansprechen wollte ist diese Grundhaltung generelll wenn Herrn und Frau Österreicher eine Wahl "nicht freut"


    weil wenn alle denen das Angebot stinkt ungültig wählen würden, wären das nicht nur 1 oder 2, sondern weit mehr, mit denen könnte man mindestens eine weitere Parlamentsfraktion aufstellen und ein paar Sesselfurzer in diverse Gremien entsenden...


    so raunzen alle, wählen wie in deinem Beispiel das gerinste Übel oder stecken sich den Finger in den A****, auffallen werden "die Unzufriedenen" aktuell sowieso nicht


    daemeth: natürlich interessiert die Parteien nur das blanke Ergebnis, sprich die Verteilung der Sessel/Mandate, oder was auch sonst gerade vergeben wird - trotzdem würde es, zumindest meiner Meinung nach, ein anderes Bild machen wenn die Leute wie von mir angedacht handeln würden


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