7,28-Millionen-Minus bei der Austria lt. Kurier Online

  • Weil wieder einmal die Abonennten angesprochen werden, die ja einen nicht unwichtigen Teil ausmachen.


    Vielleicht könnte man die "ID-Gschicht" auf der Ost doch nochmals überdenken, vor allem wenn man bedenkt, dass es im Verein mittlerweile Leute gibt, die bereits der Ansicht sind, dass diese Maßnahme nicht das brachte, was man erwartet hat.


    "na jo, jetzt hamms also was soll, lass mas halt"
    so ungefähr kommt mir das vor.
    immer mehr leute der verantwortlichen hinterfragen bereits wirdlich den sinn dieser maßnahme und dennoch gibts momentan kein abrücken davon.


    aber/denn:
    es läuft ja sowieso,6000 abokartenhalter (=rekord), also gibts momentan auch keinen grund sich damit intensiv zu beschäftigen.
    man fühlt sich ein einer gewissen form bestätigt.
    kommts zum derby und anderen topspielen wird die süd,nord UND ost auch wieder voll.


    ps ich glaub aber auch, dass die jetzt einmal eine gewisse zeit abwarten und beobachten!

  • Ohne der ID hätt ma wahrscheinlich schon 7000 Abos.



    "Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." - Nick Hornby - FEVERPITCH



  • Ist doch vollkommen egal, von wem aus unserer "Fan-Mitte" die Initative kam. Wichtig ist, daß es überhaupt eine Initiative gab, und daß der Verein (für mich überraschenderweise) sehr schnell reagierte. Speziell mit der Presseabteilung unserer Austria habe ich ja schon einiges mitgemacht. Umso mehr freue ich mich, daß MK sofort kommentierte. Zwar könnte man (wenn man böse oder pessimistisch ist) diese als Worthülsen und Beschwichtigungen verstehen, aber schon bei den Diskussionen hier im Forum hat sich ja sehr bald herauskristalliert, daß es unserem Verein nach menschlichem Ermessen gut zu gehen scheint. Das ist das Wichtigste!

    "Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: "Das ist technisch unmöglich!"" - Sir Peter Ustinov


    Bürotechnik ist kein Verbrechen - www.gruenling.at

  • der pate:
    das hat ja auch niemand kritisiert! ;)
    was du da herausgelesen hast?!


    ps für mich sinds weiterhin 7,xx mio € denn ich bekomme ja schließlich ja auch nicht das bruttogehalt ausbezahlt sondern muss steuern bezahlen.....


    pps willkommen im club (pressearbeit) :D .

  • Zur genaueren Info: Die Gliederung einer Gewinn- und Verlustrechnung eines Fussballvereines lt. offiziellem Anhang zum Lizenzierungshandbuch der Bundesliga: (damit sollten dann alle Unklarheiten beseitigt sein)


    1. Umsatzerlöse (Eintrittsgelder, Sponsoring, TV-Gelder, Transfererlöse, Handel, Vermietung&Verpachtung)
    2. Sonst. betriebliche Erträge (Erträge aus Abgängen von Spielerwerten, Kantine, UEFA-Klubwettbewerbe, Mitgliedsbeitrgäge, etc. usw.)
    3. Aufwendungen für Material (Medizinische Betreuung, Ausstattung und Sportmaterialien, etc.) und sonstige bezogene Leistungen (Verbandsabgaben, Strafen, etc.)
    4. Personalaufwand (Untergliedert in Spielbetrieb Kampfmannschaft/Nachwuchsbetrieb/Verwaltung; zuzüglich aller Nebenkosten in Zusammenhang mit Personal)
    5. Abschreibungen (Spielerwerte, Sachanlagen - wie das Stadion, die Akademie, etc.)
    6. Sonstige betriebliche Aufwendungen (Steuern und Abgaben, Aufwendungen für den Spielbetrieb, Stadionnutzung, Transfers, übrige)
    7. Betriebserfolg (Earnings Before Interest and Taxes (EBIT) - jedoch nach "Depreciation and Amortisation" (EBITDA) welche im wesentlichen die Abschreibungen darstellen.)
    (Danach folgt das Finanzergebnis welches meines Erachtens nicht unwichtig ist da man darin unter anderem sieht, wie "teuer" das investierte Kapital für einen Verein ist. Zinsaufwand ist bei großen Investitionen mit größtenteils Fremdkapitaldeckung nicht zu vernachlässigen!)
    8. Erträge aus Beteiligungen
    9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
    10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
    11. Erträge aus Finanzanlagen
    12. Aufwendungen aus Finanzanlagen
    13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
    14. (Zwinschensumme aus 8-13) Finanzerfolg
    15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Quasi 7. +/- 14.)
    danach noch das außerordentliche Ergebnis und die Steuern, folgt der Jahresüberschuß/-fehlbetrag


    Und dieser Fehlbetrag dürfte bei der Austria in den letzten Saisonen anscheinend recht hoch gewesen sein oder wie erklärt sich das negative Eigenkapital von 5,6 MEUR?


    Und folgende Dinge möchte ich noch zu beachten geben:
    Bei Fußballvereinen kann man nicht wirklich Bilanzkennzahlen oder ähnliches anwenden da den Vereinen tlw. enorme Spielräume in der Bilanzierung offen bleiben (Spieler aktivieren - mit welchen Werten?, etc.).
    Bei den Bundesligavereinen muss man (wie bei jedem anderen Unternehmen auch) auf alle wesentlichen Komponenten achten. Diese wären die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung (Gliederung eingangs dargestellt) und vor allem die Liquiditätsrechnung. Und bei der Lizenzierung der Bundesliga hat vor allem eines Vorrang: Kann der Verein mithilfe der per 15. März fix zugesagten Sponsorgelder und verlässlich geschätzten sonstigen Einnahmen die Ausgaben des folgenden Spieljahres decken?
    Damit wäre auch die Frage nach der Bilanzierungsperiode geklärt - es hängt natürlich mit der Spielzeit in der Bundesliga zusammen. Darüber hinaus ist sie stark davon beeinflusst dass mithilfe des Forecast für die nächste Saison - eine Bilanzierungsperiode - der Spielbetrieb garantiert ist und eine unterjährige Einstellung dessen möglichst unterbleibt. Gerade der Liquiditätsrechnung kommt dabei besondere Bedeutung zu. Und Sponsorgelder die verspätet zu "positiven Zahlströmen" führen, beeinflussen die kurzfristige Liquiditätsrechnung, nicht jedoch die Gewinn- & Verlustrechnung (somit nicht das berühmte "EBITDA" :) ).
    Auflagen der Bundesliga haben keine weitreichenden, wesentlichen Folgen. Ausser, dass der Wirtschaftsprüfer öfter präsent ist und eine prüferische Durchsicht ("Review") zum 31.12. durchführt, was sonst nicht verpflichtend ist. Darüber hinaus müssen Finanzpläne auf Monatsbasis erstellt werden, was jedoch bei einer Controllingabteilung wie jener der Austria, kein Problem darstellt.
    Die Austria ist gut geführt, davon bin ich auch überzeugt. Ich glaube da haben wir allen anderen österreichischen Vereinen etwas voraus. In den nächsten Jahren werden die besten Talente in Favoriten ausgebildet. Das ist eine beachtliche Leistung und die wirtschaftilche Kompetenz von unserem Vorstand wage ich nicht zu bezweifeln.

    • Offizieller Beitrag


    Ich habe es dir gestern am telefon eh auch schon erklät aber für alle anderen hier noch mal:
    Das war gegen keinen Persönlich - mir geht es nur mächtig auf die Nerven das Leute "halb" informiert werden (Kurier) und daraus ihre Meinung bilden.
    Meine Anfrage beim Verein war die EINZIGE in diese Richtung.
    Nur jeder hier wusste das es "eh nicht so schlimm ist" oder versuchte ohne echte Hintergrunddaten dinge zu "verteidigen".
    Und gerade das halte ich bei diesem Thema für sehr "fahrlässig".


    Ich bin froh das der Verein auf meine Anfrage reagiert hat und daraus dann sogar für alle auf ihrer Homepage was veröffentlicht haben.
    Ob die "antwort" des Vereins jetzt aussreicht oder nicht muss jeder für sich selber entscheiden - mir währen mehr Zahlen und fakten zwar lieber gewesen aber auf der anderen Seite kann man nicht erwarten das der Verein seine Finanzen "veröffentlicht".

  • ja haben wir, hatte es aber vorher geschrieben,
    mag meine posts net ständig editieren (muss ich ohnehin oft genug da ich anfange - aufhöre - was andere tue - nochmals anfange - zu schnell absende - etc.)
    für mich alles erledigt - alles aufgeklärt.
    beim nächsten mal einfach "personifizieren .


    pass auf simmering auf, erschreckend was da in meiner abwesenheit passiert (betonierung von grünflächen und mehr).


    im übrigen bleibe ich bei der für mich schiefe optik.
    kennziffern hin oder her.
    steuern und mehr muss jeder nepp der republik berücksichtigen.
    daher: ich würde einen ksv bericht in einigen wochen sehr interessant finden.


  • Und dieser Fehlbetrag dürfte bei der Austria in den letzten Saisonen anscheinend recht hoch gewesen sein oder wie erklärt sich das negative Eigenkapital von 5,6 MEUR?


    Dazu muss man sich erst einmal ansehen, wie ein negatives Eigenkapital (nicht verwechseln mit Fremdkapital) überhaupt zu Stande kommt:


    Mögliche Gründe die dafür sorgen, dass das Eigenkapital reduziert oder sogar negativ wird, sind:


    - Abschreibungen (€ 25 Mille, Inv. + vorheriges Anlagevermögen, da kommt schon was zusammen)
    - Einzelwertberichtigungen (Also Zahlungsausfälle von Forderungen - zB Sponsoren)
    ...


    Beides ist in unserem Fall vorhanden, ergo --> Negatives Eigenkapital (ungleich hohes Fremdkapital)

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