"Alles im Lot" , aktuelles Interview mit MK

  • Wien – Die Wogen haben sich geglättet.


    „Der Karren war sehr verfahren“, blickt Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer im Gespräch mit LAOLA1 auf den Fan-Streit beim Heimspiel gegen Mattersburg zurück (LAOLA1 hat berichtet).


    Mittlerweile ist in Wien-Favoriten aber offenbar wieder Ruhe eingekehrt. Fans und Verein sind aufeinander zugegangen.


    Der Manager der Violetten schildert die Erkenntnisse der letzten Tage.


    LAOLA1: Nach den Vorfällen rund um das Heimspiel gegen Mattersburg waren Sie in Sachen Fans sicher nicht untätig...


    Markus Kraetschmer: Dahingehend war die Länderspielpause eine sehr intensive Arbeitszeit. Wir – nicht nur ich, sondern auch Fanbetreuer Martin Schwarzlantner und Sicherheits-Beauftragter Christian Rauchhofer – haben viele Gespräche mit Fans und Fanvertretern geführt. Wir haben ein ganz gutes Ergebnis erzielt. Das wird man im Heimspiel gegen Salzburg hoffentlich sehen.


    LAOLA1: Wie sieht dieses gute Ergebnis aus?


    Kraetschmer: Es ist gelungen, auf einen gemeinsamen Weg zurück zu kehren. Wir konnten Dinge, die unklar waren und daher von den Fans kritisiert wurden, offenlegen. Die Fanvertreter haben erkannt, dass der Großteil der Stadion- und Hausverbote durchaus seine Berechtigung hatte. Man hat auch eingesehen, dass nach den Vorfällen im Heimspiel gegen Mattersburg das ein oder andere Hausverbot dazu kommen musste. Wir haben auch sehr klar aufgezeigt, dass es uns darum geht, nicht die Moral-Apostel darzustellen, sondern dass wir uns die Einhaltung von Mindest-Regeln erwarten. Es geht nicht um persönliche Eitelkeiten, sondern darum, voll hinter der Mannschaft zu stehen.


    LAOLA1: Es wurden also weitere Hausverbote erteilt?


    Kraetschmer: Einige haben gegen die von uns ausgegebene Linie – Gewalt sieht Rot – verstoßen und Hausverbot bekommen. Das wurde auch eingesehen. Wir waren aber auch bereit, in dem einen oder anderen Fall das Hausverbot zurück zu nehmen. Aufgrund der Faktenlage und des Verhaltens der Personen seit den Vorfällen in der laufenden Saison. Wir wollen damit demonstrieren, dass das Hausverbot die letzte Maßnahme ist. Wir haben da sehr vernünftig gehandelt.


    LAOLA1: Das klingt alles ganz gut. Unmittelbar nach dem Spiel gegen Mattersburg hat es ja noch so ausgesehen, also ob beide Parteien in einem Eck wären, aus dem sie nicht mehr so schnell heraus kommen...


    Kraetschmer: Nach den Vorfällen rund um die Spiele gegen Funchal und Mattersburg war der Karren sehr verfahren. Aber durch's Reden kommen die Leut' zam. Wir haben uns viel Zeit für Gespräche genommen. Wir haben den Fans auch klar gemacht, dass sie Verantwortung tragen. Sie halten durch ihr Verhalten andere Leute vom Stadionbesuch ab. Das hat den einen oder anderen durchaus nachdenklich gestimmt.


    LAOLA1: Können Sie ausschließen, dass es weiterhin Proteste gegen Stadion- und Hausverbote gibt?


    Kraetschmer: Wir können natürlich nicht mit jedem einzelnen sprechen. Wir haben mit Verantwortlichen und Leuten, von denen wir uns erwarten, dass sie Opinion-Leader sein können, gesprochen. Wir haben aber klar gemacht, dass wir diese Personen nicht für Einzelaktionen anderer verantwortlich machen. Es liegt aber auch an ihnen, einen Schritt nach vorne zu machen, eine Hand zu reichen. Wir werden weiterhin einen kritischen Dialog führen müssen.


    LAOLA1: Es droht also keine Eskalation mehr?


    Kraetschmer: Mit dem neuen Horr-Stadion und dem damit verbundenen Sicherheitskonzept ist es uns gelungen, dass sich keine rivalisierenden Fan-Gruppen im und in der unmittelbaren Umgebung des Stadions begegnen. Das Traurige ist, dass sich die Austria-Fans jetzt in Klein-Kriegen verzetteln und eine Entzweiung stattfindet. Plötzlich will die eine Tribüne nicht mehr mit der anderen.


    LAOLA1: Wäre es Ihnen in Zeiten wie diesen nicht lieber, bei der Austria gebe es eine dominierende Fangruppe wie bei Rapid anstatt vieler kleiner Gruppen, die unterschiedliche Interessen vertreten?


    Kraetschmer: Nein. Unsere Fankultur und Fanstruktur ist eine andere als jene bei Rapid oder Sturm Graz. Das ist aus meiner Sicht auch in Ordnung. In Phasen wie dieser ist es natürlich im Umgang und der Kommunikation schwieriger. Aber wenn wir alle an einem Strang ziehen, bekommen wir das alles wieder in die richtige Richtung.

  • Welche Fangruppen führen bitte Klein-Kriege ????!!!!


    Meiner Meinung nach ein Blödsinn..


    Vielleicht spricht M.K. die Zurufe von Nord nach Ost und umgekehrt vom M´burg Heimspiel an. Ob alles so rosig ist wie hier im Interview beschrieben wird , werden wir spätestens heute um 18.00 Uhr sehen. Es wäre sehr wünschenswert wenn sich der Verein und die FC´s einigen konnten.

  • ... und wir alle gemeinsam die Austria supporten! :)

    "Willst du wissen wie es ist wenn man bei jedem Scheisstor auf den Zaun klettert,tausend Hände ineinander klatschen bis es nur so scheppert? Ich sprech' von Gänsehaut und Emotionen,davon 90 Minuten die Stimme nicht zu schonen.Sowas erlebst du auf dem Sitzplatz nicht,du willst die Austria sein,du bist die Austria wenn du Ostblock bist,alles für die Mannschaft gibst,ihnen zeigst dass du da bist - singst,schreist zeigst dass sie dir nicht egal ist.Raus aus dem Körper,rein in das FHS,bunte Choreos statt grauem Alltagsstress.Du kannst das Spiel nicht bestimmen also gestalte den Rahmen - gute Stimmung lässt auch Niederlagen ertragen!"

  • ich glaub es ist alles wieder gut. die vorsänger haben sich entschuldigt, was ich echt gut finde, und die fans haben alle zusammen für gute stimmung gesorgt. war echt nicht schlecht heute, wir sind locker die lauteste tribüne in österreich. sind ja auch die größte.


    aber so darfs ruhig weitergehen!

    EIN LEBEN LANG GEGEN DIE VORSTADT-HURENKINDER!!!! :finger:


    IN WIEN NUR DIE AUSTRIA!

  • ich möchte auf diesem weg meinen respekt an die fanclubs auf der ost und die vorsänger ausrichten.
    das war in jeder hinsicht eine ganze starke leistung. vor und während dem spiel....

    "Gott Strafe jene Gläubigen, die sich statt einer Kirche einen Fußballverein suchen, um aus ihm eine Kirche zu machen!"
    frei nach Manes Sperber


    Sanguiniker Austria Wien

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