ZitatAlles anzeigenDer Herzeigefunktionär
Wann und wo immer im heimischen Fussball Peter Svetits als Meinungsmacher auftaucht, ist höchste Aufmerksamkeit geboten. Behauptet er beispielsweise die Farbe sei Blau, man erkennt diese aber als Gelb, dann schimmert sie dem Betrachter bald als verwaschenes Grün, ganz wie der Farbenverkehrer ursprünglich angedacht hatte. Wie der Erfinder der Doppel-, Dreifach-, und der noch mehr Verträge im heimischen Profifussball, die seitens der Bundesliga und der Kickergewerkschaft ausgehandelten FB-Kollektivverträge umschiffen wird, bleibt abzuwarten.
Eine zeitlang war's still um den <Liebling des Teufels> (Zitat J. Berger, Anmd.Red.), nicht zuletzt, weil der heimische Fussball vermutet hatte, Svetits werde, ausser bei Stronach Geld zu scheffeln, wenigstens den übrigen Kick <in Ruhe lassen>.
Dem ist leider nicht so. Im <Kurier> vom 23. Juni darf Svetits wieder einmal ans öffentliche Wort, wobei er sich zur Aussage hinreissen lässt. "Ein Ivanschitz hätte nie spielen dürfen".
Ohne hier die gebrachte Leistung des <Griechen> hinterfragen zu wollen: Ausgerechnet <ein Svetits>, der seinerzeit der Wiener Presse den Fussballer Djalminha zwar präsentiert, dessen korrekten Namen er allerdings nicht aussprechen konnte (wobei sich die Reporter mit der Kurzform begnügt und nicht auf den kompletten, <Djalma Feitosa Dias>, bestanden hatten...), der Flops an Flops beim GAK aneinander gereiht hatte (heute erzählt er nur von den geglückten Transfers...), ausgerechnet dieser Mann weiss als <Nachhinein-Überschlauer> alles besser.
Wir wollen hier gar nicht den Vernichtungsfeldzug gegen die Wiener Austria ausschlachten, die violetten Fans werden kaum vergessen, was dieser Mann bei der feindlichen Übernahme einiger Stronach-Leibeigener auf sein Kerbholz schnitzen durfte.
Und genau dieser Mann, genau das Gegenteil eines Funktionärs, das der heimische Fussball mit dem Rückenwind der Euro ab Juli als Hoffnung im Auge hat, dieses Relikt aus unseligen Tagen, versucht sich wieder in den Vordergrund zu spielen. Nicht als Kritiker, mehr als Lästermaul.
Es ist noch nicht lange her, als der Salzburger-Verbands-Präsident Herbert Hübel im ÖFB-Präsidium den Antrag stellte, Svetits bis zur Klärung des gerichtsanhängigen Falles <GAK> als Funktionär zu suspendieren.
Dazu Peter Linden und Hannes Steiner in der <Krone>: "Inzwischen stellte sich heraus, dass gegen Svetits bereits Voruntersuchungen laufen sollen. Unter der Aktenzahl 18 Ur86/07z. Und dafür mit dem Grazer Wirtschaftsprüfer Fritz Kleiner der gleiche Gutachter bestellt wurde wie beim BAWAG-Prozess...."
Sollte die Grazer Staatsanwaltschaft aber ähnlich forsch an die Arbeit gegangen sein, wie das in der Causa Perovic/Filipovic der Fall war, wird uns Peter S. wohl noch lange das Vergnügen geben....
(copyright sportventil)
DANKE!