Laziofan am Weg nach Mailand erschossen,....

Ulli nicht böse sein. aber ich glaub in Italien gelten andere Gesetze. Somit kann man das Österreichische Recht nicht heranziehen.

Zitat von BartL

Ulli nicht böse sein. aber ich glaub in Italien gelten andere Gesetze. Somit kann man das Österreichische Recht nicht heranziehen.

Nicht nur diese Möglichkeit besteht.

Ist für Mord nicht Vorsatz/Planung notwendig?

Es gibt ja auch nicht nur Totschlag und Mord:

Für den Polizisten kommt mMn "Fahrlässige Tötung" in Betracht:
obwohl er es auf Grund seiner (Schieß-)Ausbildung als Polizist besser wissen sollte,
hat er den Tod eines Menschen verschuldet, weil er falsch mit seiner Waffe umgegangen ist
und weil er bei dieser Situation falsch bzw überreagiert hat.
Geplant wird er den Tod des Fans kaum haben (warum auch?), selbst wenn, würde es nicht zu beweisen sein!

Edit: lt http://www.bundesliga.at wird er angeblich doch wegen "Mord" angeklagt,
wobei man bedenken muß, daß Journalisten/Politiker oft keine Ahnung haben, wovon sie schreiben/reden,
zB
wird auch dauernd "festnehmen" und "verhaften" vertauscht,
der Lokführer wird Zugführer genannt obwohl dieser im Zug ganz andere Aufgaben hat, ...

Weiters muß man die "Politik" auch bedenken hinter einer eventuellen Mordanklage gegen den Itakacop:
selbst wenn die Verantwortlichen schon wüßten, daß es kein Mord war,
würde diese bekannt gemachte Aussage nur neue Proteste/Randale auslösen ...
Oder er wird überhaupt beinhart "geopfert" ...

Zitat von Bertl von Donaustadt

Edit: lt http://www.bundesliga.at wird er angeblich doch wegen "Mord" angeklagt,
wobei man bedenken muß, daß Journalisten/Politiker oft keine Ahnung haben, wovon sie schreiben/reden,

naja Bertl, diese Verlautbarung betreffs der Anklage auf Mord kommt ja nicht von irgendeinem Schreiberling, sondern vom örtlichen Staatsanwalt Ennio di Cicone himself, und der denke ich wird schon wissen welchen Tatbestand er anzuklagen hat.

wobei natürlich deine Vermutung das der Polizist beinhart geopfert werden soll sicher auch im Bereich des möglichen liegt, man darf gespannt sein.......

Zitat von Bertl von Donaustadt

Nicht nur diese Möglichkeit besteht.

Ist für Mord nicht Vorsatz/Planung notwendig?

Kann jetzt nur für das österreichische Recht sprechen. Es reicht auch Eventualvorsatz - d. h. dass der Polizist damit rechnen muss, dass jemand dabei sterben kann, wenn er mit der Waffe auf das Auto zielt und abdrückt. Und gerade ein Polizist sollte das wissen. Somit wäre der Eventualvorsatz gegeben und die Mordanklage gerechtfertigt.

Auch bei ausgestreckten Händen kann sich ein Schuss lösen, mir kommt es so vor als war der Vorsatz auf die Reifen zu schießen, und während des Zielens löste sich der Schuss

auch möglich dass er den Beton erwischt hat, das Projektil (9mm prallen gerne vom Beton ab), - die 0,45 er tun das ned so häufig - und nach dem Abprall den Fan getroffen hat.

"Die Polizei sieht Luraschi auch "als Opfer des Systems, die sich um die Einhaltung von Gesetzen kümmern müssen, die sie selbst nicht gutheißen". "Wir haben nichts gegen die Polizisten. Wir sind gegen die staatlichen Institutionen", behauptet Luraschi. Und gegen die Medien." ----) Deswegen greift man auch a Polizeikaserne an^, zum Kotzen echt...

wurscht, Mörder gehören bestraft, Randalierer auch..alles klar ?

Wegen einer Rangelei braucht aber NIEMAND auf die Reifen eines Autos zu zielen, schon gar nicht zu schießen!!!
Diese U.S-Cowboy-Mentalität darf nicht einreissen in Europa!

Zitat von Bertl von Donaustadt

Wegen einer Rangelei braucht aber NIEMAND auf die Reifen eines Autos zu zielen, schon gar nicht zu schießen!!!
Diese U.S-Cowboy-Mentalität darf nicht einreissen in Europa!

Zitat von Bertl von Donaustadt

Wegen einer Rangelei braucht aber NIEMAND auf die Reifen eines Autos zu zielen, schon gar nicht zu schießen!!!
Diese U.S-Cowboy-Mentalität darf nicht einreissen in Europa!

hat ja keiner gsagt...bestraft ghört er trotzdem..
und wer weiß obs nur eine rangelei war...wenn der kiverer das selber gsagt hat, hat er pech ghabt

Und selbst wenn sie sich VOLL IN DIE GOSCHEN gehaut haben rechtfertigt das keinen Schußwaffeneinsatz!!!

Zitat von Bertl von Donaustadt

Und selbst wenn sie sich VOLL IN DIE GOSCHEN gehaut haben rechtfertigt das keinen Schußwaffeneinsatz!!!

bertl siehst eh, er hat ne anzeige wg mordes, wahrscheinlich wirds abgeschwächt aber verurteilt wird er auf jeden fall. nebenbei kommt dann noch die zivilrechtliche klage. na viel spaß - der arbeitet jetzt nur mehr um zu zahlen...

Wie ich gerade in RAI II höre, wurde vor etwa einer halben Stunde der Polizist, der seinerzeit den Lazio-Fan Gabriele Sandri erschossen hatte, wegen Mord zu einer Strafe von 9 Jahren und vier Monaten verurteilt. Da ich den passenden thread nicht gefunden habe (fuzzy, kannst du es verschieben?) und denke, dass es doch Einige interessieren wird, stelle ich es hier herein.

Anm.: ich war so frei, lvG _pantera_

ich bestätige diese Meldung! Auch RTL 102.5 berichtet bereits davon!

Polizist nach Schuss auf Lazio-Fan verurteilt

Der italienische Polizist Luigi S., der für den Tod an einem Lazio-Fan im Jahr 2007 verantwortlich gemacht wird, ist am Mittwoch von einem Berufungsgericht in Florenz zu neun Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Der Beamte hatte den 27-jährigen Lazio-Anhänger auf einer Autobahnraststätte unweit von Arezzo tödlich getroffen. Das Gericht verurteilte den Beamten wegen Totschlags.

Erstinstanzlich war der Polizist im Juli 2009 wegen Fahrlässigkeit zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwälte hatten für den Polizisten 14 Jahre Haft gefordert. Nach der Urteilsverkündung kam es im Gerichtssaal zu Applaus von Lazio-Fans, Angehörigen und Freunden des Todesopfers. Diese hatten um eine Verurteilung des Polizisten wegen Totschlags gekämpft. Die Rechtsanwälte des Angeklagten, der nicht vor Gericht erschienen war, wollen beim Kassationsgericht in Rom, der dritten und letzten Instanz im italienischen Strafsystem, Einspruch gegen das Urteil einlegen.

Der Angeklagte hatte vor Gericht betont, der tödliche Schuss habe sich versehentlich aus seiner Dienstwaffe gelöst. Er habe erst einen Warnschuss in die Luft abgegeben, der zweite Schuss habe sich beim Laufen gelöst. Er habe "auf niemanden gezielt". Laut Vorschrift hätte der Polizist die Dienstwaffe nach Warnschuss weglegen müssen. Die abgefeuerte Kugel war offenbar durch die Heckscheibe in Sandris Auto eingedrungen.

Der Fan befand sich mit Freunden auf dem Weg zum Auswärtsspiel seines Clubs bei Inter Mailand auf einem Autobahnrastplatz. Hier soll es zu Krawallen mit einigen Juve-Fans gekommen sein. Nach Sandris Tod war es in der Serie A vor vielen Spielen zu schweren Ausschreitungen und Angriffen auf die Ordnungskräfte gekommen. Eine Gruppe von etwa 400 Hooligans griff eine Polizeikaserne in Rom an.

-apa-

Zitat

Laut Vorschrift hätte der Polizist die Dienstwaffe nach Warnschuss weglegen müssen.

:wacko:

ein richtig beschissene und traurige sache..!
die vielen emotionen sollten niemals zu einem solchen vorfall führen.
etwaige vergleiche zu anderen kontinenten und deren sitten sind absolut unangebracht!

die ital. polizei.... was für ein arroganter und selbstverliebter scheisshaufen:
selbst wennst 30km schneller unterwegs bist wirst behandelt wie ein schwerverbrecher!