@ Mauli
Homepage: Finde deine Sicht absolut nicht kurzsichtig. Wichtig ist ja im Endeffekt, wie es der Durschnittsfan (Boxplot rund um Median) wahrnimmt. Ich bin ganz bei dir, dass die Beiträge von der Anzahl und der Qualität absolut in Ordnung sind. Verbessern kann man natürlich immer was, aber in Österreich selber brauchen wir keinen Vergleich zu scheuen. Da komm ich aber zum nächsten Punkt: in unserer Philosophie ist doch verankert, dass wir ein internationales Aushängeschild für Österreich sein wollen.
Dazu gehört natürlich auch der Außenauftritt, ein Social Media Konzept, das alle Stückchen spielt von einer professionellen Webpage im Herzen, von der aus die Inhalte via Facebook, Twitter, Youtube, Newsletter, ua Medien in die Weite Welt hinausgetragen werden. Gerade die Webpage ist da sehr wichtig, da dort neben den Informationen direkt Wertschöpfung (Verkäufe von Fanartikeln und Tickets) generiert wird. Ich hab da eben Dank meiner Ausbildung, Erfahrungen im Sportmanagement und meinem Interesse schon einige Einblicke bekommen, mit welchen Maßnahmen man den Umsatz steigern könnte - da wirds auch für den Verein interessant.
Viola TV: Denke, man könnte mit wenig Aufwand ganz interessante Beside-Storries basteln. Ob ich nun einzelne Fans wie den Wudle ein wenig portraitiere, oder einmal dokumentiere, wie viel Aufwand hinter eine Choreographie steckt (so weit sich die Kollektive da halt über die Schulter blicken lassen). Diese Geschichten wären wirklich interessant und würden auch dafür sorgen, dass der Verein ein wenig näher zusammenrückt. Ich höre immer wieder die Verantwortlichen von der Austriafamilie sprechen, 98 % der Aufmerksamkeit gilt jedoch nur den sportlichen Protagonisten.
Markenpolitik - "Missionierung" SCR: Man kann zu dem religiösen Touch beim SCR stehen, wie man will. Aber er zeigt Wirkung. Ein professioneller Verein betreibt heutzutage aktive Markenpolitik. Hätte das gerne einmal bei der Austria analysiert, Maßnahmen zu Stärkung der Marke Austria Wien erarbeitet und in einem gewissen Zeitabstand die Wirkung dieser wieder gemessen.
Bei modernen Werbekampagnen gibt es eigens Personen, die sich nur mit dem Wording beschäftigen. Auch im Neuro-Marketing (wirken auf alle Sinne) beschäftigt man sich damit. In diversen Werbewirkungsforschungen hat man festgestellt, dass Werbebotschaften mit drei Worten am eingängigsten sind. "Rapid ist Religion" (Ottakringer Werbung "... wir haben das Weihwasser") vs. "Violett ist mehr als eine Farbe". Beim ersten Text hast du eine eindeutige, unmissverständliche und spiritualisierte Message. Bei uns: "violett" ist vieles, nicht nur die Austria. "Ist mehr als" ein 0815-Vergleich. "Eine Farbe" eine von vielen.
Will man eine Marke mit gewissen Attributen aufladen, von der diese wiederum profitiert, dann muss man schon konkreter werden. Mit stark emotionalisierten Nomen oder Adjektiven. Man muss ja nicht gleich auf diesen Pseudoregliösen Trip aufspringen. Austria ist Magie/magisch (als Connect zum technisch versierten Fußball) wär nur ein mögliches Wording, das mir auf die Schnelle einfällt