Salzburg Auswärts - unpackbares Verhalten von "Unsterblich"

Zitat von _pantera_

Vienna189: Vorsicht mit dem Terminus Verharmlosung!

Das ändert weiters nichts daran, dass die Exekutive hätte tätig werden müssen, wenn sie Verstöße gegen das Verbotsgesetz wahrnimmt, und üblicherweise ist, wenn Fußballfans reisen, jede Menge davon anwesend. Es ändert weiters nichts daran, dass deren Rolle in den Medien weitgehend ausgelassen und nicht hinterfragt wird, während ungeniert auf den Verein und uns hingetreten wird. Und zwar völlig losgelöst davon, ob im Hintergrund nicht ohnehin Anzeigen und/oder Ermittlungen laufen, wovon die Öffentlichkeit idR nicht informiert wird.

du meinst sie hätten so aktiv werden sollen wie hier?
http://derstandard.at/13451662…i-nicht-durchgehen-laesst

wie du ja weißt, ist unsere exekutive am rechten auge blind.

ich finde es nett, wenn hier über manche sachen diskutiert wird.
nur ich werde über manche sachen nicht diskutieren. mit wem auch?
ich halte mich an gesetze und erwarte das per se auch von anderen leuten. wie soll sonst die gesellschaft funktionieren, auch im stadion?

Zitat von H.M.

ich finde es nett, wenn hier über manche sachen diskutiert wird.
nur ich werde über manche sachen nicht diskutieren. mit wem auch?
ich halte mich an gesetze und erwarte das per se auch von anderen leuten. wie soll sonst die gesellschaft funktionieren, auch im stadion?

du weißt aber auch das gesetze nicht alles regeln? gesetze und die bücher in denen sie stehen sind eine vorgabe, müssen aber so nicht unbedingt die beste wahl sein...

Zitat von daemeth

du weißt aber auch das gesetze nicht alles regeln? gesetze und die bücher in denen sie stehen sind eine vorgabe, müssen aber so nicht unbedingt die beste wahl sein...

ist mir schon klar.
ändern sollte, und glaub ich wird sich auch, wer wen deckt in der szene. und das ist vonnöten.

jetzt mal ehrlich, warum ist denn auf einmal die diskussion wegen salzburg away?
weil viele, die sonst nie mitfahren das nazigegröhle nicht aushalten. die oft awayfahrer haben sich irgendwie arangieren müssen, weil's keine auf's maul wollten.

mir zeigt das auch, dass die mehrheit, wie in diesem zug, das nicht will.

und bestens finde ich, dass leute wegen wiederbetätigung angezeigt wurden inklusive personen, die gegen die nazis auch vor gericht aussagen werden.

Zitat von flamin' sideburns

ich bin mir sicher, dass die den ortlechner gefoltert haben, damit er das sagt... *facepalm* deine paranoia, mit der du unangenehme aspekte des daseins als austria-fan ausblendest ist beachtlich. der "pfui, ein nestbeschmutzer"-reflex folgt hierzulande auf das ansprechen von problemen wie das amen im gebet. hauptsache, du/ihr könnts euch selber belügen.

die aussage vom ortlechner geht absolut in ordnung. genauso wie die vom daxbacher vor ein paar jahren (sinngemäß: wenn sowas passiert, am besten abtreten).
...

Vielleicht hast du ja was falsch verstanden, aber ich bin ein sehr weltoffener Mensch. Mir ist der gegenseitige Respekt in der Fanszene sehr wichtig, auch wenn man manche Ansichten nicht teilt, sollte man zu mindest die nötige Toleranz aufbringen, sofern diese sich in einem vertretbaren Rahmen bewegen.

Gerade da komm ich zu einem Punkt, der mich seit Jahren stört: Manche Personen nehmen sich - warum auch immer - das Recht raus, zu glauben was besseres zu sein. Fan sein ist kein Wettkampf, ich finde jeder der das violette Herz am rechten Fleck hat und andere respektiert, hat sich einen gewissen Grad an Wertschätzung verdient, ob er jetzt zum Biene Maja Fanklub Unterstinkenbrunn, einer anderen Gruppierung angehört oder fanklublos ist.

Leider sehen das viele nicht so. Diese Intoleranz finde ich ebenfalls verwerflich. Ich kenne dich zwar jetzt nicht so gut, aber ich hatte sowohl bei persönlichen Begegnungen, wie auch beim Lesen deiner Postings hier, meistens das Gefühl, dass du etwas selbstverliebt und überheblich bist. Wie gesagt, das ist mein Eindruck, vielleicht verstehe ich aber auch einfach nur deinen Schmäh nicht. Nichts desto trotz, bin ich der Meinung, dass du sicher ein schlauer Kopf bist und maße mir jetzt nicht an, dass ich die Hände - so wie du bei meinem Posting - über meinem Kopf zusammenschlage.

Mir war es zwar nie wichtig, hier viele Freunde zu haben - und weiß, was manche Leute von den Postings des Braunauers halten - aber Feinde wollt ich mir nie machen. Also lass ich meine Kritik an der Art und Weise deines Auftretens und konzentrier mich auf den Inhalt:

- Ich habe weiter oben sehr wohl angemerkt, dass ich den Verein sowie die Exekutive in die Verantwortung nehme, Verstöße gegen das Verbotsgesetz dementsprechend zu ahnden.

- Zum Orti Interview: Für das Vereinsimage ist diese Aussage nicht zuträglich, deswegen reagiere ich da als Fan allergisch. Weiß nicht, warum der Standard diese Frage unbedingt stellen hat müssen/wollen. Kommunikationstechnisch ist das für mich aber ein Gaus: Es handelt sich einmal um ein geschnittenes Interview (Möglichkeit Teile aus dem Zusammenhang zu reißen). Jetzt wird ein Interview geschrieben, indem Orti direkt oder indirekt diese heikle Frage gestellt und er zitiert wurde. Der wiederum beruft sich auf Aussagen, die er von Bekannten gehört hat, welche vielleicht - das weiß man nicht - sich ein Bild von dem Ganzen gemacht haben, indem sie sich wiederum auf Aussagen anderer stützen. Jeder der schon ein mal Stille Post gespielt hat, weiß, dass am Ende ganz was anderes rauskommen kann, als am Anfang war. Nein, ich habe keine Paranoia, ich gebe dies hier dennoch zu bedenken.

- Zur Quintessenz: was kann man machen, dass solche Vorfälle "HH-Rufe bei Salzburg Match" nicht mehr passieren? Ich bin weiter der Meinung, dass Martin Schwarzlantners pro-aktiver Ansatz der erfolgsversprechenste war. Man kann einem Krokodil die Zähne ziehen, aber es wird trotzdem ein Krokodil bleiben. Reaktiv wirst da leider wenig reparieren können, nur weil du es schaffst, dass die "Uh-Uh-Rufe" (anderer Thread) weniger werden, hast du damit das Problem des Rassismus' in keinster Weise verbessert.

In meiner Jugend dachte ich, dass ich so ein Weltverbesserer sein kann. Später habe ich bemerkt, dass man Weltanschauungen wohl nur mit Revolutionen verändern kann. Wie hat Dorfer so schön gesagt: Revolutionsführer haben meistens einen Vollbart und leben nicht lange. Heute versuche ich in erster Linie einmal selbstgerecht zu leben - siehe weiter oben Respekt/Toleranz gegenüber anderen. Aus der Basis heraus, versuche ich dann, mein nähere Umfeld zu beeinflussen. Z.B. Dialoge wie jenen hier anzuregen, auch wenn man sich damit selbst der Gefahr aussetzt, ins Kreuzfeuer zu geraten, damit sich die Leute eigenständige Gedanken zu gewissen Themen machen.

Ich denke, dass die Fanszene eine bessere sein könnte, wenn jeder den anderen respektiert. Ich denke, dass das Fanleben weltoffen, verantwortungsvoll und bunt gelebt werden sollte. Ich denke, dass genau solche sozialen Aspekte viel mehr bewirken könnten, als alle Verbote. Ich denke, dass vernüftig gelebte Normen und Werte jenen Auswüchsen über die wir heute hier diskutieren, gar keinen Platz bieten würden und wir uns somit auf viel wichtigere Dinge konzentrieren könnten

da ich nicht mehr so aktiv bin, jetzt egal aus welchem grund auch immer, kann ich dir sagen das der herr flamin'sideburns sehr viel ahnung hat was bei uns falsch rennt und was nicht....

die austria hat eine schwierige vergangenheit, die austria steht dazu und versucht dieses leider bis in die 90er sträflich vernachläßigte thema wieder positiv zu beeinflußen. das ganze ist nicht gerade einfach, wo doch die alte austria szene eher national eingeordnet war. nicht neonazisistisch, aber im grunde sehr patriotisch. es gab auch einige die genau das gegenteil sind/waren und im vergleich zur rapid haben/hatten wir eine große anzahl an studenten/akademikern. mit den immer mehr werdenden maturanten stieg auch die anzahl der studierenden und somit kam auch eine art moderner wind in die szene. nun ist dieser grundgedanke des patriotischen fans nicht mehr so vorhanden wie damals, dafür ist aber wieder eine rechtspatriotische jugend, die eher aus ärmlichen verhältnissen kommt im aufwind und gewaltorientiert ist.

wie du siehst ist die szene in einem steten wandel und ändert sich ständig. das problem das wir haben sind nicht diejenigen die schwere probleme aufzeigen, sondern jene die sie verursachen.

wir wollten bei der austria den weg der mitte gehen......keine politik im stadion.

das bedeutet, keine anarchistische & rechtsradikale symbolik.

wenn die herren die ag einladen, ein gedenkturnier zugunsten einer der wichtigsten köpfe der ust, zu ehren eines der rechtsradikalen schlechthin machen,
wenn die herren mit kleidung im stadion stehen, die von npd-nahen unternehmen vertrieben wird(bestes beispiel thor steinar) und dadurch indirekt finanzieren,
wenn die herren racist,fascist,hooligans singen,
wenn fans die anderer meinung sind, verfolgt werden,
wenn die herren beim spiel gg bilbao hasserfüllte transparente aufhängen,
dann hat sich der respekt der rechten seite leider erledigt. es eskaliert und der verein kann dagegen nichts unternehmen. wären sie konsequent, würden alle ust und freunde hausverbot bekommen. das wäre dann wohl nach meinem stand eine liste von 150 personen(evtl mittlerweile mehr).

bestes beispiel bilbao. nach außen hin war nix. aufgeregt haben sich nur die gebildeten und die ust und einige rechtsradikale haben sich darüber gefreut.

konsequenzen? zufällig war ich einen tag später im sekretariat...kam ein gespräch von einem potenten sponsor rein, der sich fürcherlich darüber aufgeregt hat, das es einer austria unwürdig ist und er sich als jüdischer austrianer überlegen müsste ob er noch weiterhin bereit sei, sein geld dem verein zu schenken.

genau wegen solchen trotteln haben wir so einen beschissenen ruf und du redest von toleranz?

die toleranz wurde bereits von einer seite aufgegeben. eigtl ist der verein am zug um dieses gleichgewicht wieder herzustellen, aber wie wir ja wissen sind die zu unfähig. somit bleibt wohl nur ein druckargument um den verein in zugzwang zu bringen und das sind die öffentlichen medien.

bitte erwähne nie wieder das wort toleranz zu dieser thematik. danke.

@ braunauer

wie du schon geschrieben hast, mit dem krokodil. nur leider ist die fanszene nicht so wie du sie dir wünscht und aufgrund menschlicher "schwächen" auch nie so sein wird.
oft genug probiert, nie geschafft. mehr als den kleinsten gemeinsamen nenner wirst nicht zustande bringen.

@ daemeth

Ich ziehe den Hut vor deinem Posting. Dass es Probleme gab und gibt, das weiß ich. Habe mehrere Male gesagt, dass Respekt/Toleranz nur jenen zukommen soll, die selber Respekt/Toleranz gegenüber Andersdenkenden haben, wenn sie die Würde anderer mit Füßen treten, haben sie ihr Recht eingebüßt. Auch habe ich die Vorfälle an sich, immer schärfstens verurteilt und den Verein bzw. die Exekutive in ihre Pflicht genommen, diese Dinge zu unterbinden, damit nicht etwas falsch verstanden wird. Ich habe auch nie die Expertise von flamin' sideburns in Frage gestellt. Es ist für mich mehr eine Frage der Art und Weise, wie ich etwas sage. Das habe ich angemerkt, ansonsten erspare ich mir eine solche Kritik.

Wie gesagt, in deinem Posting stecken viele bedauernstwerte Dingen drinnen, das möchte ich noch einmal unterstreichen.

@ Taktiker

Prinzipiell bin ich bei dir. Leider gibt es immer irrationale Menschen. Glaube aber, selbst dort gibt es Abstufungen vom Gad der Radikalisierung oder täusche ich mich da?!

Zitat von daemeth

wenn die herren beim spiel gg bilbao hasserfüllte transparente aufhängen,

bestes beispiel bilbao. nach außen hin war nix. aufgeregt haben sich nur die gebildeten und die ust und einige rechtsradikale haben sich darüber gefreut.

fängt bilbao wieder an....

also wenn ich bilbao höre, denke ich nicht an transparente. da kommen mir die erinnerungen von fliegenden steinen, flaschen wieder hoch. austria fans, deren köpfe genähnt werden mussten, die schwer verletzt am boden lagen während die bilbao fans auf ihnen herumsprangen, austria fans mit gehirnerschütterunen usw.... wenn man mit steinen und flaschen auf menschen wirft, kann man nicht davon reden, dass man sie vertreiben wollte, die wollten mehr!!!!!!
aber das darf ja nicht erwähnt werden....
und: die transparente folgten erst, als wir zum 2. mal in bilbao in lebensgefahr waren. wer bilbao erlebt hat, weiß was lebensgefahr im stadion heißt!!!!!

wunschkonzert.

leiwand wäre, wenn wir diese saison ohne derartige diskussionen beenden könnten. voraussetzung wäre natürlch, dass manche leute ihre "politische" einstellung in ihren kellern lassen bzw. andere nicht damit belästigen. es geht vielen am orsch. anfangen tut's eventuell bei transparenten bzw. "märtyrer-kult".

freu mich auf ein positives frühjahr.

Ich poste hier einen mMn sehr passenden Artikel aus der heutigen Online Presse der gut zu diesem Thema passt:

Zitat

Der Gesinnungsterror der grünen Meinungsjakobiner

Karl Weidinger (DiePresse.com)

Eine satte linksgrüne Mehrheit der medialen Dressurelite versucht seit Jahren, der Bevölkerung ihre Alltagserfahrungen auszutreiben.

Seit Anfang Dezember haben wir es schwarz auf weiß. Es geht um den „Journalisten-Report II“. Daniela Kraus, Astrid Zimmermann, Andy Kaltenbrunner und Matthias Karmasin erstellten die „erste repräsentative Studie Österreichs“ über jene Präferenzen, welche der Stammtisch der Leserschaft schon lange zwischen den Zeilen herausliest: Journalisten stehen politisch deutlich weiter links als die Gesamtbevölkerung.

Ähnlich wie in Deutschland fühlen sich die meisten von ihnen den Grünen nahe. 34 Prozent verorten ihre Präferenzen in diesem politischen Bereich. (Und das sind nur die „Bekennungstäter“. Die Dunkelziffer der anonymen Schreibtischtäter wird noch höher sein.) Jeder Dritte stimmt laut Umfrage der Aussage zu: Es gehe darum, „Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu kontrollieren“.
Politik und Medien sind kommunizierende Gefäße, die sich wechselseitig bestärken. Dabei klammern sie sich wie Ertrinkende aneinander. Und werden – wenn kein gravierendes Umdenken stattfindet – gemeinsam untergehen. Aufgrund der konzertierten Aktionen gegen das Wahl- und Zahlvolk, das beide Seiten so bitter nötig haben. Doch das wendet sich mit Grauen ab. Der Vertrauensverlust sitzt bereits tief – zu tief.
Das Dogma regiert!

Eine selbst legitimierte Dressurelite gibt den Ton in der veröffentlichten Meinung vor. Und das wird immer weniger goutiert. Nur die vom eigenen Bazillus der Selbstherrlichkeit infizierten Medien glauben noch an die Inhalte. Obwohl in Zeitungsköpfen das „unabhängig“ steht, wissen viele, dass jedes Medium sowohl von der Leserschaft wie auch von Inseraten abhängig ist. Nichts geschieht aus Selbstlosigkeit, alles ist Kalkül.
Alle Parteien vertreten – angefeuert durch die harmonisierende Macht der Medien – zu den brennenden Fragen der Gegenwart wie Euro-Rettung, Genderpolitik und Frauenquote, Klima- und Energiepolitik, Zuwanderung oder Multikulturalismus eine nahezu identische gleich(geschaltet)e Meinung.

Die vorgeschalteten Non-Government-Organisationen (NGOs) bereiten das Feld auf. Ziviler Ungehorsam wird gerne als Zeichen von gesundem Demokratieverständnis gewertet – außer es handelt sich um Protest gegen Moscheebauten. Dann ist es vorbei mit dem Recht auf Bürgerbeteiligung oder Anrainer-Notwehr. Sogleich wird die Motivation ins rechte (extreme, radikale) Eck gestellt.
Meinungsfreiheit endet dort, wo von der vorgegebenen Multikulturalismus-Doktrin abgewichen wird. Dann ist es schnell vorbei mit dem pluralistischen Demokratieverständnis. Abweichende Gesinnung wird zum Verbrechen.

Rassismus ist keine Meinungsfreiheit. Die Erfüllung des Tatbestandes können nur die selbst ernannten Sitten- und Tugendwächter erkennen und folgerichtig bewerten. Jede abweichende Meinung kann als demagogisch und „populistisch“ diffamiert werden. Schon erhebt sich der belehrende Zeigefinger. Die Moralkeule ist bereit zum Niedersausen.

„Das Dogma ist nichts anderes als ein ausdrückliches Verbot zu denken“, lautet ein Zitat des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach. Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof dachte weiter: „Tendenziell ist alles, was ein Prolet macht, richtig, und alles, was ein kleinbürgerlicher Intellektueller macht, falsch.“

Das hatte schon George Orwell in seiner Kommunismus-Satire „Animal Farm“ („Farm der Tiere“, 1948) festgestellt: „Vier Beine gut! Zwei Beine böse!“ – Also abgeleitet: Links ist richtig, rechts kann nur falsch sein? Ohne Ausnahme, ohne weitere Logik, ohne Anflug einer Diskussion?
Opfer erster Ordnung

Inzwischen haben sich Hierarchien in der Medien-Coverage ausgebildet. Frauen sind schützenswerte Geschöpfe. Als könnten die Powerfrauen nicht selbst auf sich aufpassen! Selbst wenn das eine oder andere „Alphamännchen“ (siehe Strauss-Kahn, Kachelmann oder Assange) mehr oder weniger ungerechtfertigt hinter Schloss und Riegel landet, trägt die männerdominierte Gesellschaft eine Mitschuld.

Eine Ebene dahinter drängen sich die Diskriminierungsopfer, bevorzugt migrantisch. Von Behinderten-, Männer- und Altersdiskriminierung war schon lange nichts mehr zu hören oder zu lesen.
Und drittens: Täterfokussiertheit. Opfer dürfen mit Bild und Namen vorkommen. Bei Tätern steht eine wahre Verhinderungsmaschinerie mit ihren Sanktionen bereit. Der Resozialisierungsgedanke scheint das allerhöchste Credo zu sein – statt Schutz der Gesellschaft im Sinne der Generalprävention.

„Alle Menschen können Täter werden“, lautet ein Stehsatz. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Jeder Mensch kann ein Opfer werden. Viel eher als ein Täter; nämlich durch die grassierende Täterversteher-Industrie in den Medien, die eine beeinflussende Wirkung erzeugt.
Gesteuerter Alarmismus

Oder anderes Beispiel: In Japan ging nach einem Tsunami ein Kraftwerk hoch, und schon brach der grüngesteuerte Alarmismus aus. Das Thema blieb wochenlang auf der Agenda. Die genaue Anzahl der Opfer konnte noch nicht eruiert werden.

Im Gegensatz dazu der „EHEC-Skandal“, der sich im verhätschelten Biobereich abspielte. Bei 852 Patienten führte die Infektion zu schweren Komplikationen (wie HUS, dem hämolytisch-urämischen Syndrom). 50 Patienten verstarben an ihrer Erkrankung. Außerhalb Deutschlands wurde EHEC bei 76 Menschen nachgewiesen. Die Infektion mit enterohämorrhagischen Escherichia coli forderte über 200 Opfer mit Langzeitfolgen, einer Dialyse aufgrund beträchtlicher Organschädigungen.

Nach diesem Hygieneskandal im grünen Bereich wurde darüber kaum weiter berichtet. Wie auch Täter mit bestimmtem Hintergrund verschwiegen werden.
Im Gegenzug wird jeder rechtsradikale Popanz aufgeblasen, als stünde die Machtübernahme der NSDAP wieder vor der Tür. Der „Kampf gegen rechts“ darf niemals ruhen; bald ist das Tragen von Thor-Steinar-Leiberln ein Straftatbestand, wenn es nach den tonangebenden Medien geht.
Ich denunziere, also bin ich

Das wichtigste Motto auf dieser Kommunikationsebene lautet: Ich denunziere, also bin ich. Nicht nur Schreibtisch- und Bekennungstäter, sondern auch noch echte Überzeugungstäter. Dem Kultursprecher der Grünen gelang es unlängst – nach Hinweis eines Qualitätsjournalisten –, einen ideologisch verwerflichen Auftritt einer derben Schmäh-Combo abzuwürgen. Trotz aller berechtigten Kritik an den Texten dennoch eine unverhältnismäßige Zensur- und Willkürmaßnahme von erheblichem wirtschaftlichem Schadensausmaß, bei 400 verkauften Karten und einer Absage zwei Tage vor dem angekündigten Termin.

Und wie sehen sich die Meinungsjakobiner selber? Aufschlussreich an dieser Studie ist auch: „Gewissenskonflikte haben 72 Prozent nie.“ Wie heißt es in der Werbung: Wir sind die Guten!
www.diepresse.com

Alles anzeigen

Der Artikel ist mir bei gewissen Punkten aus der Seele geschrieben - manche Ansichten teile ich wieder gar nicht - und unterstreicht meine Vermutung, dass nicht alles was in den Medien geschrieben ist, so objektiv und unpolitisch ist, wie es verkauft wird (vgl. Standardinterview Orti, Ballesterer Berichte über rechte Austria Fanszene, usw.)

mann, oh mann.....

ich geb auf bei dir.

haben wir bei der austria ein problem mit linken oder rechten ?

eben.

und das du ausgerechnet karl weidinger zitierst, naja.

Zitat von Taktiker

mann, oh mann.....

ich geb auf bei dir.

haben wir bei der austria ein problem mit linken oder rechten ?

eben.

Alles anzeigen

Wieso gibst denn auf?! Ich habe doch (fast) nur zitiert? Habe in keinster Weise Probleme der Fanszene verschwiegen oder verschönigt.

Dieser Artikel bezieht sich doch rein auf die mediale Berichterstattung. Wird etwa über die Austria nicht berichtet?! Darf man etwa diese Berichterstattung nicht mehr hinterfragen?!

ich würde dir empfehlen, informiere dich zuerst mal über karl weidinger, welche "Artikel" er schreibt (stichwort pussy riot), bevor du unreflektiert seine "artikel" postest um deine sichtweise zu untermauern.

Zitat von Taktiker

ich würde dir empfehlen, informiere dich zuerst mal über karl weidinger, welche "Artikel" er schreibt (stichwort pussy riot), bevor du unreflektiert seine "artikel" postest um deine sichtweise zu untermauern.

Danke für den Tipp. Das Risiko hat man aber immer, dass ein Journalist zu einem früheren Zeitpunkt einen anderen Artikel geschrieben hat, den man weniger gut findet.

Ich habe ja auch angemerkt, dass ich dem Artikel nicht vollinhaltlich zustimme. Vielleicht hätte ich auch nur die Passagen rauszitieren sollen, die mMn meinen Verdacht untermaueren, dass die Berichterstattung eben nicht so objektiv und unpolitisch ist, wie sie einem vorgaukelt.