Daxbacher "noch" tragbar?

  • Da ich ja des öfteren Trainings besuche und solcherart jahrzehntelang auch im Ausland (Italien, Deutschland) kann ich euch nur sagen, dass das Training unter Daxbacher/Michorl durchaus internationalen Standard hat. Die Personenführung ist meiner Meinung nach gut, auch wenn es immer wieder, auch junge Leute, geben mag, die es nicht so sehen. Daxi ist konkret und klar in seinen Aussagen und alles andere als ein Weichei oder Zirkuspferd. Trainingsmethoden sind gut und abwechslungsreich, die Stimmung passt.
    Da er auch die Mannschaft taktisch gut einstellen kann (wer sich damit beschäftigt, wird das bestätigen können), sehe ich keine negativen Aspekte. Er war übrigens einer der wenigen Trainer, die sich auch mehrmals in Hollabrunn blicken ließen. Ansonsten sah man dort weder Sportdirektoren, noch Trainer auftauchen. Einmal war Schinkels mit seinem Sohn dort. Daxi hat ein Auge für Talente und fördert sie auch. Nicht von ungefähr ist man seit dem Herbst hinter einigen her (darunter Salamon und Margreitter) und er weiß, was er will.
    Schließlich hat er im Sommer, zusammen mit Parits, die Mannschaft noch einmal kräftig erneuert und verjüngt. Und das mit geringen Kosten, denn Stars wurden wenige geholt. Diese Richtung verfolgt man weiter. Und ja, weder Diabang noch Schumacher waren Wunschspieler. Die hat Parits geholt.
    Richtig schlechte Spiele waren in der Vergangenheit selten. Rapid (1:4) und Madeira (1:5) und LASK (die beiden Spiele habe ich nicht gesehen, da war ich im Bernabeu :D ) waren da Ausnahmen.
    Der Ausfall unseres Paradesturms hat das (heimliche) Ziel, um die Meisterschaft ernsthaft mit zu spielen, leider verwässert und man musste neue Ziele definieren.
    Ich denke, dass wir mit dem Trainerteam sehr froh sein müssen und hoffe, dass es uns in den nächsten 5 - 10 Jahren noch viel Freude bereitet.
    Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft noch sehr jung und unerfahren ist. Je länger sie so zusammen bleiben kann, desto besser wird sie auftreten.
    In den letzten 20 - 30 Jahren war die Austria - zurecht! - sehr oft zum Gespött der Medien und Gegner geworden, weil sie (und die Fans waren da auch nicht ganz unbeteiligt) ständig und ohne Not, die Trainer wechselte.
    Es ist daher nicht verwunderlich, dass manche Fans (und speziell Leute bei den VIPs) schon wieder ungeduldig werden.
    Dieses Trainerabschießen hatte noch nie einen realen Hintergrund, sondern ist/war vielmehr "Kultur" bei Violett und hat Tradition beim "Kaffeehausklub".
    Leider!
    Doch man sollte endlich einmal darüber nachdenken, welchen Sinn es hat.
    Und mit Traditionen kann man durchaus einmal brechen.
    Ich meine, wem an der Austria wirklich etwas liegt (und ich gehöre dazu, wie diejenigen wissen, die mich kennen), dann sollte man nicht Trainer abschießen üben, sondern vielmehr ihn endlich einmal auch im Stadion wissen lassen, dass man zu ihm steht.
    Und nicht nur, weil er ein Urgestein - wie selten einer - ist, sondern auch, weil er zum Klub steht und ein guter Trainer ist.

  • 100 % agree.

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