Altach beurlaubt überraschend Coach Streiter

  • Wien - Tag der Trainer-Entlassungen in der Bundesliga. Nach Straka
    bei Tirol wird auch Michael Streiter bei SCR Altach als 5. Trainer in
    dieser Saison entlassen.


    Der Grund ist nicht die zuletzt beendete Negativserie von sechs Niederlagen in Folge, sondern Differenzen um Stürmer Leonardo.



    Streiter hatte Leonardo und dessen Sturm-Partner Ledezma aus
    disziplinären Gründen aus dem Team gestellt. Die Klubführung fordert
    aber den Einsatz von Leonardo.


    <h3>"Bin vom Verein sehr enttäuscht"
    </h3>
    Streiter meint gegenüber "vsport" in einem ersten Kommentar: "Ich bin vom Verein sehr enttäuscht".



    Der Tiroler verteidigte nach den Spielen gegen GAK und Pasching
    seine Personal-Entscheidungen. Und die Erfolgen gaben ihm eigentlich
    recht.



    Ohne Leonardo und Ledezma gab es einen Sieg und ein Remis - in beiden Spielen trafen die Altacher.



    <h3>Leonardo gefordert
    </h3>
    Trennungs-Grund sind Streitigkeiten über die Aufstellung. Die
    Klubführung forderte Leonardo, da der Brasilianer beobachtet werden
    sollte. Für Streiter kam das aber nicht in Frage.


    Am Donnerstag abend wurde er von Altach-Manager Längle über die
    Beurlaubung informiert. Der Vertrag von Streiter in Altach läuft noch
    bis 2008.

  • Da Michi hat ja lange genug bei "FC Wacker Tirol", "FC Kapilaris Tirol", "FC Swarovski Tirol","FC Tirolmilch Latella Tirol" gespielt und dann damals nach dem Konkurs in der Regionalliga den "FC Wacker Innsbruck/WSG Wattens" trainiert.


    Ich glaub an wie in Michl kennans in Innsbruck guat brauchen. Des is a guater Mann!


    :rote: für die Altach Manager

    Ich glaube, daß der Tabellenerste jederzeit den Spitzenreiter schlagen kann.
    (Berti Vogts)

  • <h2>Streiter vs. Altach endet vor Arbeitsgericht!</h2>


    Wien ? Das Ablöse-Theater rund um Altach-Trainer Michael Streiter eskaliert.



    Nachdem der Tiroler Trainer am Donnerstagabend beurlaubt wird, tritt
    am Freitagnachmittag der Vorstand des Vorarlberger Bundesligavereins
    zusammen und will von einer Beurlaubung plötzlich nichts mehr wissen.



    <h3>Altacher Kehrtwende
    </h3>
    In einer Presseerklärung, die um 17:07 Uhr bei Sport1 eintrifft, versucht Altach die Situation zu klären und heizt die Diskussionen erst richtig an.



    <h3>Aussendung im Wortlaut:</h3>
    Der Cashpoint SCRA stellt klar, dass gegenüber Trainer Michael
    Streiter keine Beurlaubung ausgesprochen, sondern in der Causa Leonardo
    nur eine solche in Aussicht gestellt worden ist.



    Wir weisen darauf hin, dass wir auch nach 4 Auftakt-Niederlagen
    im Herbst 2006 und nach 6 Niederlagen in Serie zu Beginn der
    Frühjahrsmeisterschaft unserem Trainer stets das Vertrauen geschenkt
    haben.



    Der Verein hat auf Wunsch des Trainers im Winter gerade die
    Spieler Leonardo und Ledezma nicht abgegeben, die Haltung und Reaktion
    von Herrn Streiter in der jetzigen Situation ist den
    Vereinsverantwortlichen daher völlig unverständlich.



    Bei Sport1 stellt Michael Streiter in der Folge
    klar, dass er bereits im Vorfeld des Heimspiels gegen den GAK von
    Vereinsseite kontaktiert worden war, um Leonardo wieder einzusetzen.



    <h3>Streiter wird "bedroht"
    </h3>
    Streiter hat sich klar dagegen ausgesprochen und die
    Nichtberücksichtigung damit begründet, dass beide Legionäre die
    Strukturen und Regeln der Mannschaft aufs Ärgste verletzt hätten.



    Am Donnerstag erfolgte der nächste Versuch, den Trainer zur Umkehr zu bewegen.



    Da sich für Samstag für das Spiel gegen Salzburg Interessenten für
    den brasilianischen Stürmer angesagt haben, setzte der Verein Michael
    Streiter unter Druck.



    Der Tiroler stellt klar: ?Man hat mir klipp und klar gesagt, wenn
    Leonardo am Samstag nicht spielt, dann bin ich beurlaubt!
    Wortwörtlich!?



    Streiter hat darauf gekontert, dass Leonardo sicher nicht spielen
    werde. Worauf die Klubführung den Tiroler aufforderte, die Beurlaubung
    anzunehmen.



    ?Daraufhin habe ich dem Verein mitgeteilt, dass ich das machen
    werde. Jetzt, nachdem sie mich beurlaubt haben, drehen sie die Sache zu
    ihren Gunsten, Wohl wissend, dass sie einen Fehler begangen haben?, ist
    Streiter fuchsteufelswild.



    <h3>Streiter: "Lasse mich nicht erpressen!"
    </h3>
    Die oben angeführte Presseaussendung treibt den Tiroler zur
    Weißglut: ?Ich lasse mich nicht erpressen. Mir wurde keine Beurlaubung
    in Aussicht gestellt, sondern mir wurde damit auf das Heftigste gedroht
    und die Beurlaubung wurde auch ausgesprochen.?



    Zu Leonardo und Ledezma meint Streiter: ?Im Herbst waren sie voll in
    die Mannschaft integriert. Seit Ledezma bei Augsburg unterschrieben
    hat, hat er drei Mal verschlafen, leistet sich pausenlos
    Disziplinlosigkeiten. Gleiches trifft auf Leonardo zu.?



    Streiter hat den Verein diesbezüglich wiederholt aufgefordert, Geldstrafen auszusprechen.



    Das Fass zum überlaufen brachte der Tag nach der Pleite beim GAK.



    <h3>"Langschläfer" Ledezma
    </h3>
    ?Wir sind vom Auswärtsspiel um halb vier Uhr Früh nach Altach
    zurückgekommen und ich habe für Sonntag um 10 Uhr ein Training
    angesetzt. Ledezma war damit nicht einverstanden und meinte gegenüber
    Journalisten, er habe es vorgezogen im Bett zu bleiben?, berichtet
    Streiter, der sich an seine aktive Zeit unter Ernst Happel zurück
    erinnert.


    ?Der hat in solchen Situationen bereits um 9 Uhr zum Training gerufen. Und wer nicht da war, brauchte nie mehr zu kommen!?



    Leonardo ist sich nach Sport1-Informationen bereits
    mit einem holländischen Verein einig und war ebenfalls nicht mehr
    bereit, den Anweisungen von Trainer Streiter Folge zu leisten.



    Gibt es für Michael Streiter einen Weg zurück nach Altach?



    <h3>Kein Weg zurück!
    </h3>
    ?Sicher nicht?, erklärt Streiter, ?da ist menschlich so viel
    zerbrochen. Was soll da noch gehen? Soll ich am Dienstag nach Altach
    zurückkehren und wieder das Training übernehmen??



    Für den 41-Jährigen ist die Sache beendet und er nennt ein weiteres
    Indiz dafür, dass der Verein die Beurlaubung auch tatsächlich
    ausgesprochen hat. Dafür zitiert Streiter die Neue Vorarlberger
    Zeitung.


    ?Dort steht in der Freitag-Ausgabe wortwörtlich: Gestern Abend wurde
    Rade Plakalovic vom Vorstand informiert, das Training heute früh zu
    leiten.?



    <h3>"Bin kein Hampelmann"
    </h3>
    ?Ich bin kein Hampelmann und lasse mir solche Aktionen einfach nicht
    bieten?, bleibt Streiter seiner Linie treu und kennt auch die Gründe
    für das Theater um seine Ablöse.


    ?Der Verein hat jetzt Angst, dass er zum finanziellen Handkuss
    kommt. Die Verantwortlichen wissen, dass sie einen Fehler begangen
    haben und wollen den offensichtlich korrigieren. Doch für mich endet
    der Fall vor einem Arbeitsgericht!?

  • falls sich die sache zu zugetragen hat und ich sehe eigentlich keinen grund daran zu zweifeln, dann steigt mein respekt vor michl streiter weiter. ein mann mit rückgrad!!!
    wirklich ein witz vom verein...

  • zerst dem Trainer am Schädl scheixxn und dann soll er zurück kommen? Welche Autorität hätte Streiter noch beim Team, wenn er das macht?


    Samma froh, dass Ledezma und Leonardo NICHT bei uns untergekommen sind.

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    Nur weil ich paranoid bin heißt das noch lange nicht, dass sie nicht hinter mir her sind...

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