Tolle Stimmung auf beiden Seiten. Tolle Choreographien von beiden Fanlagern. Es hätte ein Fußballfest werden können. Stattdessen musste das Spiel nach dem 3:0 von Hartberg in Minute 77 abgebrochen werden. Ein unrühmliches Ende einer tollen Saison des GAK...
Hartberg geht nach Eckball in FührungDie ersten Minuten des Spiels gestalteten sich sehr ausgeglichen. Die Mannschaften fanden zwar kaum Möglichkeiten vor dem Tor vor, doch kombinierten sich sowohl der GAK als auch Hartberg oftmals in den Strafraum des Gegners. Jubeln durften aber die heimischen Fans des TSV Hartberg erstmals. In Minute 19 brachte Edmir Adilovic den ersten Eckball des Spiels in die Mitte und Luca Tauschmann der sträflich alleine gelassen wurden, musste den Ball nur mehr über die Linie drücken. Auch Torwart Pösendorfer muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Teilschuld zu tragen. Im Fünf-Meter-Raum zentral vor dem Tor darf ein Gegenspieler einfach nicht an den Ball gelangen.Nach diesem Gegentreffer wirkte der GAK zunächst etwas gelähmt. In der Offensive ging praktisch gar nichts mehr. Der TSV Hartberg hat klar die Kontrolle über das Spiel übernommen und generierte danach laufend Offensivaktionen. Der GAK fand in dieser Phase des Spiels wahrlich kein passendes Rezept im Spiel nach vorne.GAK vergibt Topchance kurz vor PauseDer TSV Hartberg war anscheinend mental schon in der Pause, denn die letzten Minuten der ersten Halbzeit hatten es in sich. Zuerst pariert Rindler einen Rauter-Hammer (43.), danach setzt Murg den Ball von der Strafraumgrenze nur knapp am Kasten vorbei (44.). Doch in den letzten Sekunden der ersten Halbzeit hätte eigentlich der Ausgleich fallen müssen. Thomas Murg spielte einen Zuckerpass auf Durlacher der völlig alleine auf Torwart Rindler zulief und mit seinem Schuss an diesem scheiterte. Auch im Nachschuss verfehlte Rauter das leere Tor, doch wurde dieser bereits von einem Verteidiger entscheidend gestört.
Hartberg erhöht nach Pause auf 2:0Der GAK konnte den Schwung aus den letzten Minuten der ersten Halbzeit anscheinend nicht mitnehmen, denn mit Wiederbeginn herrschte wieder ein Ausgleich der Kräfte am Feld. Doch wieder zeigte sich, dass der TSV Hartberg das effizientere Team am Platz war. In Minute 60 war es ein neuerlich ein Eckball der zum Torerfolg führte. Diesmal stand Matej Miljatovic ganz alleine Strafraum und netzte per Kopf zum 2:0 ein. Wieder war die GAK-Hintermannschaft nicht aufmerksam genug und musste damit den bitteren zweiten Gegentreffer hinnehmen.Hartberg macht Sack zu - GAK Fans stürmen FeldAusgerechnet ein ehemaliger Spieler des GAK, nämlich Daniel Rossmann besiegelte den Nicht-Aufstieg des Grazer AK. Mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze ließ er Pösendorfer keine Chance.Danach überschlugen sich die Ereignisse. Kaum drehten die Hartberger zum Jubel ab, waren auch schon die ersten GAK-Anhänger am Spielfeld. Die Spieler flüchteten natürlich sofort in die Kabinen, Anhänger am Feld warfen mit Böllern und pyrotechnischen Feuerwerkskörpern um sich.Spielabbruch die logische KonsequenzDie Situation konnte in Folge nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden. Immer wieder lieferten sich die Anhänger Schlägereien mit der einschreitenden Exekutive. Die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet. Der Spielabbruch war die logische Konsequenz!