Ultras und Polizei: Freundschaftsspiel in Wien

  • Wiedermal eine Alibi-Veranstaltung wo alle Verständnis für die andere Seite heucheln und sich danach im Endeffekt genau nix ändert.
    Die Polizei wird die Fussballszene weiterhein als Platz zum austoben sehen, wo man praktisch ohne große Angst vor Konsequenzen mal "so richtig draufhaun und die Sau rauslassen " kann, die Fans werden weiterhin die Polizei als das absolute Feindbild darstellen "weils sich halt so ghört, weils cool is, weils alles machen"

  • Dem gibt es nichts hinzuzufügen,...

    MFG
    Gremlin


    „Was ich habe ist Charakter in meinem Gesicht. Es hat mich eine Masse langer Nächte und Drinks gekostet, das hinzukriegen.“
    Humphrey Bogart



    GENIBUS NITERE, CANIS !!

  • falls irgendein violetter fanclub eine einladung zu der veranstaltung erhalten hat, bitte per pm bei mir melden. es ist sehr wichtig! danke

  • http://www.pyrotechnik-ist-kei…tiative-ultras-konferenz/



    Stellungnahme der Initiative [Ultras-Konferenz]


    Am 17. und 18. Februar 2010 findet in Wien eine Konferenz zum Thema „Ultra – Erfolgsrezepte im Umgang mit neuen Entwicklungen im Fanverhalten“ statt. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom Europarat und dem österreichischen Innenministerium (BMI). Fälschlicherweise wird diese Konferenz als Treffen mit Ultras auf Augenhöhe, Runder Tisch oder laut OTS-Aussendung des BMI als „Freundschaftsspiel“ bezeichnet. Fälschlicherweise, weil es nahezu keine Gesprächsbereitschaft von Seiten des BMI, Bundesliga und der Bundesligavereine gibt. Die Initiative „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“ hat am Donnerstag dennoch den öffentlichen Teil der Konferenz besucht und möchte folgende Punkte festhalten:


    * Diese Konferenz findet ohne Vertreter österreichischer Fangruppierungen statt. Das BMI spricht zwar von Dialog mit den Fans, hat sich aber nicht die Mühe gemacht, auch österreichische Fußball-Fans zu dieser Konferenz einzuladen. Als Gesprächspartner von Seiten der Fans agieren Personen, die über die Organisation Football Supporters’ Europe (FSE) eingeladen wurden. Wir freuen uns aber über das Eröffnungs-Statement der FSE-Koordinatorin Daniela Wurbs, in der sie Kritik am neuen Pyrotechnikgesetz übte.
    * Gerne hätten wir Innenministerin Maria Fekter persönlich zur Verschärfung des Pyrotechnik-Verbots befragt. Dies war aufgrund eines krankheitsbedingten Fehlens der Innenministerin nicht möglich. Wir hätten von Fekter gerne gewusst, warum das BMI andauernd von Verletzungen beim Einsatz von Pyrotechnik spricht, wenn nicht einmal Zahlen zu Verletzungen – wie Fekter in einer parlamentarische Anfragebeantwortung zugeben musste – darüber vorliegen. Auch die ständige Gleichsetzung von Pyrotechnik und Gewalt – so zum Beispiel in der Initiative „Welle gegen Gewalt“ – hätten wir uns gerne persönlich erklären lassen.
    * Da es weder vorab noch bei dieser Konferenz zu Gesprächen mit dem BMI und österreichischen Fan-Aktivisten kam, ist es uns unerklärlich, wie der Vertreter Fekters, der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Herbert Anderl, von einer „Vorreiterrolle“ Österreichs im Dialog mit Fußballfans sprechen kann. Hier mag es sich eventuell um eine Wunschvorstellung handeln, sie entspricht aber nicht der Realität. Zustimmung unsererseits bekommt Anderl für seine Feststellung, dass die Kritik an Ultras oft auf mangelndes Verständnis zurückzuführen sei.
    * Komplett realitätsfremd ist für uns die Erwähnung der 3D-Strategie durch Anderl als „best practice“-Modell. Die drei „D“ sollen für Dialog, Deeskalation und Durchgreifen stehen. Den fehlenden Dialog haben wir ja schon kritisiert. Wir wollen aber auch die zwei restlichen „D“ entmystifizieren. Denn was das BMI als „Deeskalation“ versteht, deckt sich keineswegs mit den jüngeren Erkenntnissen zum Thema Fans und Polizei. Für das BMI gilt es als Deeskalations-Strategie mit behelmten Einheiten aufzumarschieren. Ein Verhalten, welches in einer Studie des Instituts für Kriminologie der Universität Wien als provozierend und eskalierend bezeichnet wird. Durchgreifen bedeutet nichts anderes als ein Schlagstockeinsatz, der im Gegensatz zum Einsatz von Pyrotechnik sehr wohl zu Verletzungen führt.
    * Positiv haben wir die kritischen Fragen anwesender Pressevertreter zur Verschärfung des Pyrotechnikgesetzes aufgenommen. Umso entsetzter sind wir über die Antworten von Günther Marek (BMI). Behauptet er doch fälschlicherweise, dass die Fans bei der Gesetzesänderung involviert waren. Das entspricht nicht der Wahrheit. Ebenso unwahr ist Mareks Behauptung, dass die Fan- und Sicherheitsbeauftragte der einzelnen Bundesliga-Vereine konsultiert und bei der Ausarbeitung des Gesetzes beteiligt waren. Einzig auf einer Bundesliga-Präsidentenkonferenz wurde das Thema behandelt.
    * Als peinlich ist der Versuch von Bundesliga und BMI anzusehen, sich gegenseitig als Scharfmacher beim Pyroverbot zu positionieren. So betonte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl bei der Auftakts-Pressekonferenz zum Frühjahr die federführende Rolle des BMI. Im Gegensatz führte Marek bei dieser Konferenz einen Beschluss der Bundesliga ins Treffen, der dem BMI anscheinend keine andere Wahl gelassen hat. Lächerlich finden wir es, wenn Marek davon spricht, dass sich das BMI „ein so rigoroses Verbot nicht gewünscht“ hat. Denn wir sind fest der Meinung, dass bei gutem Willen aller Beteiligten und Dialog auf wirklicher Augenhöhe ein für alle Seiten befriedigendes Ergebnis erreichbar wäre. Diesen guten Willen hat das BMI bisher vermissen lassen.


    PYROTECHNIK IST KEIN VERBRECHEN!

  • Alleine das ma diese "Studie" des Herrn Pilz aus Hannover als Grundlage nimmt, zeigt eigentlich auf, das diese ganze Konferenz nicht ernst zunehmen ist..
    Denn meiner Meinung nach hat die Studie weder was verändert noch bewirkt... geschweige denn haben die aktiven deutschen Gruppen daran teilgenommen.

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