Austria holt Baumgartlinger

  • Lienen wollte Baumgartlinger halten
    Während sich Karl Daxbacher in Wien genüsslich die Hände reibt, ist sein Trainerkollege Ewald Lienen in München fassungslos. Julian Baumgartlinger (21), eines der größten Talente Fußball-Österreichs, kehrte 1860 München den Rücken und spielt ab kommender Saison für die Wiener Austria.


    "Das ist ein Offenbarungseid. Baumgartlinger hat keine Chance bekommen, sich auf dem Platz zu beweisen. Hier wurde Tafelsilber verschenkt", machte Neo-1860-Coach Lienen seinem Ärger in Münchner Medien Luft.
    "Da rühmt man sich für die fantastische Nachwuchsarbeit, und dann so etwas. Ein Skandal", konnte sich Lienen angesichts des Umgangs mit so manchem Talent der "Löwen" kaum mehr beruhigen. Baumgartlinger war bereits im Alter von 13 Jahren zu 1860 gekommen, durchlief bei den Münchnern alle Jahrgänge, vermochte sich jedoch nicht in der Kampfmannschaft zu etablieren.
    Im österreichischen U21-Nationalteam fungiert Baumgartlinger als Kapitän, in den österreichischen A-Team-Kader für das WM-Quali-Match in Serbien würde der Salzburger aufrücken, falls György Garics wegen seiner Knieprobleme absagen muss.
    Ochs ein Thema
    Lienen hatte seinen Job beim Münchner Traditionsclub, der an Salzburg-Goalie Timo Ochs interessiert sein soll, erst am 13. Mai angetreten und den bis dahin ob seines Reservistendaseins frustrierten Baumgartlinger sofort in die Stammformation genommen. Der Mittelfeldspieler war in den verbleibenden zwei deutschen Zweitligapartien über die vollen 90 Minuten im Einsatz.
    Doch das war zu spät, um Baumgartlinger vom Abschied aus Bayern abzuhalten. Da konnte auch Sportdirektor Miki Stevic nichts mehr ausrichten. "Es wurde alles getan, Baumgartlinger zu halten. Aber sein Frust, seine Enttäuschung waren so groß, dass wir auch mit einem guten Angebot sein Herz nicht mehr gewinnen konnten", meinte Stevic gegenüber der "Abendzeitung".
    Austria freut sich auf Barumgartlinger
    Freude über den gelungenen Transfer herrscht natürlich in Wien-Favoriten. Austria-Vorstand Thomas Parits sprach von einem "Deal in letzter Minute". "Denn Lienen hätte ihn nie hergegeben", weiß Parits, der deshalb in den Tagen rund um den Wechsel, der am 25. Mai als fix vermeldet worden war, Überstunden eingelegt hatte.
    Auch Daxbacher ist von den Qualitäten Baumgartlingers, der einen Vertrag bis 2012 unterzeichnete, voll überzeugt: "Es schaut so aus, als wäre uns ein sehr guter Coup gelungen. Er ist couragiert, engagiert, selbstbewusst, dynamisch. Er ist ein Fußballer, der versucht, das Spiel von hinten aus in die Hand zu nehmen. Und er zeigt keine Nervosität, das gefällt mir."
    Doch Daxbacher merkte an, dass Baumgartlinger nun Taten folgen lassen muss. "Die Vorschusslorbeeren sind da. Aber er muss sich erst einmal beweisen. Tag für Tag."





    Dem ist wahrscheinlich nicht mehr viel hinzuzufügen

    Nur wer das Leben durch die Augen eines Austrianer sieht, ist ein Sieger ! :thumbup:

  • Laut Schneckerl P. soll Baumgartlinger der beste 6er der Liga werden....



    er sollte es werden... und ist es geworden...


    mit Abstand eines der besten Talente das wir je hatten..

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