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Stronachs Teil-Rückzug ist ein Segen
Ehre, dem Ehre gebührt! Viele hätten nicht darauf gewettet, dass sich der FK Austria Wien nach Auslaufen des Betriebsführervertrags mit Magna Ende Juni des Jahres derart stabil in der Liga zurück meldet.
Der Teil-Rückzug von Frank Stronach hat sich bislang als Segen für Violett erwiesen. Der austro-kanadische Geldgeber glänzt weiter in der Rolle des äußerst großzügiger Mäzen. Die nicht unwesentlichen Verpflichtungen von Torjäger Sanel Kuljic und Abwehrchef Jacek Bak hat der reiche Onkel aus Amerika aus seiner Privatschatulle bestritten.
Austrias Generalmanager Thomas Parits ist jene Vertrauensperson, die Stronach jahrelang vergeblich gesucht hat. Parits zieht im Hintergrund die Fäden und schafft es alle Parteien zufrieden zu stellen. Die Zeiten der vielen Einflüsterer, die den Ort Verteilerkreis zu wortwörtlich verstanden, ist vorbei.
Austrias Kehrtwende von einer lustlosen Söldner-Truppe zu einer homogenen Einheit mit hohem Anteil an österreichischen Spielern ist auf wundersame Weise gelungen und auch all jene Skeptiker, die stets behauptet haben, dass Trainer Georg Zellhofer nicht nach Wien passt und keinen Großverein führen kann, sind eines Besseren belehrt.
Austria fühlt sich an der Tabellenspitze sichtlich wohl und ist auf bestem Weg, am Donnerstag in die UEFA-Cup-Gruppenphase einzuziehen.
Damit sind die Violetten auf beeindruckende Weise und auf leisen Sohlen aus dem Schatten von Salzburg und Rapid getreten und könnten unspektakulär all jene Ziele erreichen, denen die Konkurrenten noch vergeblich hinterher hecheln.
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