1911aktuell.at: Aus der Not eine Jugend? Eine kritische Betrachtung zum Nachwuchskonz

Erst einmal finde ich es gut, wenn sich jemand die Mühe macht und wieder etwas auf 1911aktuell schreibt.

Wie ich früher schon einmal zu dem Thema gesagt habe, sehe ich die Nische für diese Seite genau dort, wo die konventionellen Portale aufhören zu berichten. Spielberichten und Co. gibt es zur Genüge, von mehr oder weniger professionellen Journalisten verfasst, das wäre eine Fleißarbeit, diese auch noch zu verfassen.

Über den Nachwuchs zu berichten, ist sicher kein Fehler. Allerdings sehe ich bei Artikeln wie diesem schon ein wenig die Gefahr darin, dass der Verfasser seine subjektive Meinung als quasi Experte zum Besten gibt, indem er Spieler in selbsternannte Kategorien steckt und dadurch viel Angriffsfläche für Diskussionen gibt. Im schlimmsten Fall büßt man damit viel Seriosität ein.

Ich will bei Gott da jetzt niemanden beim Schreiben demotivieren, weil neue Berichte frischen Wind bringen können. Der ein oder andere Input kann aber dennoch nicht schaden, denke ich

Danke für deine Antwort Braunauer

Natürlich hast du bei vielen Punkten recht, dieser Artikel bzw diese Analyse ist schon sehr subjektiv. Dennoch wollte ich unserem neuen Schreiber hier einmal die Möglichkeiten geben, einen seiner Artikel zu veröffentlichen. In Zukunft wird auch er objektiver schreiben, das habe ich ihm bereits gesagt.

Auch ich ich werde im neuen Jahr versuchen, wieder aktiver zu werden und mehrere Artikel online zu stellen.

Wen Austrianer auf einer Austriaseite über die Austria schreiben, dann braucht es Subjektivität. Diese Pseudoobjektivität findet sich eh auf allen anderen Sport und Fussballseiten!

Wie gesagt, ich finde es gut und wichtig, dass wieder jemand etwas für 1911aktuell schreibt. Außerdem gehöre ich zu jenen Leuten, die sagen, es ist leichter etwas zu kritisieren, als etwas besser zu machen.

Nichts desto trotz wollte ich hier nur eine konstruktive Kritik anbringen und niemanden beim Schreiben demotivieren. Und natürlich darf bei einer Fanseite eine gewisse Subjektivität nicht fehlen. Wo, wenn nicht dort. Damit meine ich aber den Betrachtungswinkel durch die violette Brille, nicht selbst erfundene Kategorien in der man gewisse Spieler presst, welche der Wahrnehmung des Schreiberlings entstammen.

Dass diese Expertise natürlich von vielen Leuten in Frage gestellt wird, die das anders sehen, liegt auf der Hand.

Ich denke, es wäre vernünftiger gewesen, eine Auflistung der Nachwuchsspieler (z.B. des letzten Jahrzehntes) zu machen und deren Werdegang zu betrachten (z.B. von Alaba bis El Maestro). Warum ein Alaba heute zu den Top-Spielern der Welt gehört, Okotie einige Anlaufversuche gebraucht hat, um im Ausland einigermaßen Erfolg zu haben, ein Ulmer bei uns nie eine richtige Chance bekommen hat, bei Krösus Red Bull aber zum Stammpersonal gehört und der ehemalige U17-EM Torschützenkönig Sascha Pichler, der unter Daum mit 16 debütiert hat, heute in der Versenkung verschwunden ist, hat wohl eine Vielzahl von Gründen, die wohl nicht einmal die Spieler selbst verstehen können. Glück/Pech, Erfolg/Misserfolg, das ist im Sport eben oft nur ein schmaler Grat.