Statistik:
ZitatAlles anzeigenMit sieben Siegen in Folge und zwölf in den letzten 14 Runden ist Rapid zum 32. Meistertitel gestürmt.
Gleichzeitig war es für die Hütteldorfer der 18. nach dem Zweiten Weltkrieg und siebente in der 1974 eingeführten Bundesliga. In diesen zwei Wertungen ist allerdings die Austria mit 21 (insgesamt 23) bzw. 13 Meistertiteln die Nummer eins.
Nach dem tollen Endspurt hatte Rapid sechs Punkte Vorsprung auf den entthronten Titelverteidiger Red Bull. Die Salzburger hatten vor einem Jahr mit 19 Punkten Vorsprung auf den Sensationszweiten Ried gewonnen und damit den Rekord von Sturm Graz aus der Saison 1997/98 eingestellt.
Grün-Weiß mit meisten Toren und Fans
Rapid erzielte 69 Tore, womit die Hütteldorfer in den jüngsten zehn Saisonen nur von Salzburg (72 im Vorjahr) und zweimal Sturm (1997/98 mit 80, 1998/99 mit 72) übertroffen wurden.
Die 34. Bundesliga-Saison brachte einen neuen Zuschauerrekord. Mit 1,731 Millionen Fans (Schnitt 9.619 für 180 Spiele) wurde das Ergebnis der Saison 2006/07 um 203.000 übertroffen.
Daran war Rapid wesentlich beteiligt, verzeichnete der Meister doch 275.000 Fans (Schnitt 15.270) bei den Heimspielen und lockte auch bei den Auswärtsbegegnungen mit 225.000 (Schnitt 12.500) die meisten Besucher an.
Zuschauertabelle (Heimspiele):
1. Rapid 274.900 15.272 Schnitt
2. Salzburg 237.900 13.217
3. Sturm 207.000 11.500
4. LASK 193.000 10.722
5. Kärnten 192.300 10.683
6. Mattersburg 137.700 7.650
7. Austria 136.200 7.567
8. Innsbruck 117.500 6.528
9. Ried 108.600 6.033
10. Altach 105.300 5.850
480 Tore, die meisten wieder von Zickler
Insgesamt 480 Tore fielen in dieser Bundesliga-Saison. Die meisten gelangen Meister Rapid mit 69 (Schnitt 1,92), die wenigsten Austria Kärnten mit 26 (0,72). Die wenigsten Gegentreffer kassierte die Wiener Austria mit 33 (0,92), die meisten setzte es für Altach mit 64 (1,78).
Schützenkönig wurde zum zweiten Mal in Folge Salzburg-Stürmer Alexander Zickler, der im Meisterjahr allerdings um sechs Tore mehr (22) als diesmal (16) erzielt hatte.
Bester Österreicher wurde Mario Haas (Sturm) mit 14 Treffern, womit der 33-jährige Grazer in der ewigen Bundesliga-Schützenliste mit Toni Polster (mit je 122 auf Rang neun) gleichzog.
Einsam an der Spitze liegt "Goleador" Hans Krankl mit 269 vor Rapid-Trainer Peter Pacult (187) und den noch aktiven LASK-Kickern Ivica Vastic (182) und Christian Mayrleb (164).
"Oldies but Goldies"
Erstaunlich: Von den ersten 15 der aktuellen Schützenliste sind gleich zehn Torjäger 30 Jahre oder älter.
Neun Tore (für Altach) schaffte der 37-jährige Roland Kirchler, dem sein 100. Bundesliga-Tor verwehrt blieb. Der Tiroler beendete ebenso seine Karriere wie der gleichaltrige Mattersburger Didi Kühbauer und Goalie Pepi Schicklgruber (Sturm/40).
Austria und Salzburg mit "Köpfchen"
In einer anderen Rubrik bewiesen die Wiener Austria und Salzburg "Köpfchen": Gleich zwölf Violette scorten mit dem Kopf insgesamt 18-mal. Kuljic war mit vier Treffern am erfolgreichsten. Auch Salzburg verzeichnete 18 Kopfballtore, wobei Zickler (acht) klar die Nummer eins war.
Die meisten Kopfballgegentreffer kassierte übrigens Innsbruck mit 16.
"Einwechselkönige" bei der Austria
Georg Zellhofer und Interimsnachfolger Didi Constantini hatten mit ihren Einwechslungen den meisten Erfolg. Die von den Austria-Trainern neu ins Spiel gebrachten Akteure holten mit ihren Treffern gleich 16 Punkte.
So Sulimani beim 1:0 in Salzburg und 2:1 gegen Innsbruck, Mair und Gercaliu zum 2:1 gegen Ried, Aigner zum 1:1 gegen Altach, Kuljic zum 2:1 gegen Sturm und Aigner (1:0) sowie Lafata (3:0) beim 4:0 gegen Altach.
Rapid (fünf Einwechslungen mit Torerfolgen) und LASK (acht) brachten eingetauschte Akteure jeweils sieben Punkte. Für Mattersburg gelang keinem von Coach Franz Lederer eingewechselten Spieler ein Tor.
Die "Dramen" vom Elferpunkt
47-mal zeigten Österreichs Schiedsrichter in der Bundesliga auf den Elfmeterpunkt. 35 Strafstöße, davon drei per Nachschuss, wurden verwandelt, zehn entscheidend abgewehrt und zwei verschossen.
Steffen Hofmann verwandelte alle fünf Penaltys. Als Elferkiller Nummer eins zeichnete sich Rapid-Goalie Helge Payer mit drei gehaltenen Strafstößen aus.
Elfmeter-Statistik:
Salzburg 10 gegeben 5 verwandelt
Mattersburg 8 5
Rapid 6 6
LASK 6 5
Altach 4 2
Ried 4 4
Kärnten 3 3
Sturm 2 2
Innsbruck 3 2
Austria 1 1
Freistoßkünstler und Dauerläufer
Insgesamt 17 Tore wurden mit direkten Freistößen erzielt. Ried (Drechsel zwei, Brenner und Kujabi) war mit vier Freistoß-Volltreffern die Nummer eins. Salzburg und Kärnten gingen leer aus.
Alle 36 Runden über die volle Spielzeit waren Salzburg-Torhüter Timo Ochs und Kärnten-Keeper Andreas Schranz sowie Feldspieler Niklas Hoheneder (LASK) im Einsatz. Christoph Jank (Ried) wurde einmal in der 90. Minute ausgewechselt, Payer (Rapid) machte in Ried in der 89. Minute Raimund Hedl Platz.
Rapid-Kapitän Hofmann war ebenfalls in allen 36 Spielen dabei (viermal wurde er ausgetauscht). Fabian Lamotte (Sturm) fehlte rund eine Stunde auf die volle Zeit.
Seriensieger und Pleiten ohne Ende
Die Austria (fünf Siege, vier Remis) blieb mit neun Spielen (erste bis neunte Runde) am längsten unbesiegt. Die meisten Siege in Folge feierte Rapid mit sieben von der 30. bis zur 36. und letzten Runde.
Am längsten auf einen Sieg warten musste Absteiger Wacker Innsbruck, nämlich von der ersten bis zur 15. Runde.
1:0- und 2:1-Siege (daheim wie auswärts) waren mit je 27 die bevorzugten Ergebnisse. Dann folgten je 22-mal 1:1 und 2:2. Der höchste Sieg war das 7:0 von Rapid in Salzburg, ein 6:1 gab es zweimal, ein 5:0 dreimal.
Austria am längsten an der Spitze
Nur Rapid gewann gegen einzelne Gegner alle vier Spiele (Ried und Kärnten). Ungeschlagen blieb der Meister auch gegen die Austria (1-3-0) und Innsbruck (2-2-0).
Die Austria war mit insgesamt 14 Runden am öftesten Tabellenführer. Rapid stand sieben Runden lang an der Spitze, Salzburg sechs.
Trainerkarussell drehte sich
Insgesamt sechs Trainerwechsel gab es in dieser Saison: Helmut Kraft wechselte von Ried zu Innsbruck (Lars Söndergaard musste gehen), im Innviertel arbeiteten zunächst Gerhard Schimpl/Thomas Weissenböck gemeinsam, dann nur noch Weissenböck als Chef, der im Finish auch noch Abschied nehmen musste.
Walter Schachner musste im Dezember als Kärnten-Trainer gehen, sein "Co" Klaus Schmidt wurde durch Frenkie Schinkels ersetzt. Heinz Fuchsbichler löste in Altach Manfred Bender ab und Constantini am 19. März Zellhofer bei der Austria.
25 Schiris im Einsatz
Fritz Stuchlik war mit 14 Einsätzen der "fleißigste" Schiedsrichter vor Bernhard Brugger, Thomas Einwaller und Stefan Meßner (je 13). EM-Referee Konrad Plautz kam nicht zuletzt aufgrund seiner internationalen Einsätze "nur" auf zwölf Oberhauspartien. Insgesamt 25 Referees wurden eingesetzt, darunter fünf Schweizer.
Persönlichen Top 3:
+ Sieg gegen Redbull in Salzburg
+ Das 6:1 gegen Tirol daheim
+ Werbekampagne "Violett ist mehr als eine Farbe"
Persönlichen Flop 3:
- Niederlage gegen Kärnten AWAY
- Die beiden Lask Spiele
- Zelles "Abgang" (Zeitpunkt, die Art und weiße..)
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