Linz meldet sich eiskalt zurück:

  • Die
    Sache ist denkbar einfach: Vor dem Spiel gegen den SC Magna Wr.
    Neustadt stand Roland Linz etwas unter Druck, da er nicht ganz
    wunschgemäß aus den Startlöchern in die Frühjahrssaison gekommen ist.
    Am Samstag hat der Goalgetter wieder alle seine Qualitäten
    eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und damit auch große Wochen für
    den FK Austria Wien möglich gemacht.




    Das war wieder eine Runde für die Violetten. Ein Teil der Konkurrenz
    hat etwas gepatzt und Punkte liegen gelassen, die Austria hat sich
    bereits auf Platz 2 vorgeschoben, gastiert am Wochenende beim
    Tabellenschlusslicht in Linz und empfängt danach in der GENERALI-Arena
    Mitkonkurrent Sturm Graz. Das 4:0 gegen die MAGNA-Boys könnte demnach
    der Auftakt für Veilchen-Wochen gewesen sein.




    Und auch Linz kann wieder ganz ohne Bauchweh an die kommenden
    Aufgaben heran gehen. „Es war wichtig, dass wir die drei Punkte gemacht
    haben und gegenüber Ried nachgezogen haben“, sagt „Roligoal“, der
    mittlerweile bei elf Bundesliga-Treffern hält. Ihm war die
    Erleichterung nach seinem Doppelpack und dem Assist zum Barazite-Tor
    deutlich anzusehen.




    Extrem cool blieb er aber auch danach vor den Mikros. „Stürmer
    werden in Österreich immer kritisiert, das war auch schon vor zwanzig
    Jahren so. Aber das ist auch okay, denn Stürmer entscheiden Spiele und
    Meisterschaften“, sagt der Kapitän, der mit der Kritik mittlerweile
    umzugehen weiß. „Ich habe mir das erarbeitet und kann gut leben damit.“




    Gute Laune hatte freilich auch Karl Daxbacher nach dem überzeugenden
    Resultat, das für ihn aber erst hart erarbeitet werden musste. „Wir
    sind schwer in die Partie rein gekommen, das erste Zaubertor hat aber
    einiges gelöst“, so der Trainer, für den der Ausschluss von Thonhofer
    eine der Schlüsselszenen war. „Das war entscheidend, denn MAGNA war
    immer wieder gefährlich.“




    Über Roland Linz sagte er: „Er hat mit elf Ballkontakten zwei Tore
    und einen Assist, das sagt alles und ist letztendlich auch entscheidend
    bei der Nominierung. Macht er keine Tore, wird von außen gleich gesagt,
    dass es eine katastrophale Leistung war. Fakt ist, dass er immer am
    richtigen Platz steht und auch die meisten Tore schießt.“




    Mit Neuzugang Nacer Barazite scheint er derzeit auch einen
    kongenialen Sturmpartner bekommen zu haben. „Wenn er Spielpraxis hat,
    wird er immer besser werden“, meint Daxbacher über den 20jährigen
    Holländer, der bei Vitesse Arnheim oder Arsenal aber kaum Einsätze
    hatte. „Zudem braucht er wie jeder andere auch das Vertrauen, dann kann
    er sein Potential weiter ausnutzen und ein wertvoller Spieler für uns
    werden.“ Manchmal klingt Fußball wirklich denkbar einfach.

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